In der Wüistegasse: Unterschied zwischen den Versionen
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Das heute nicht mehr existierende Gässchen führte parallel zu Gold- und Penzgasse zum Rheinufer. | |||
Älteste Bezeichnung ist Wustergazzen (ca. 1163) und weist auf wüeste, wuoste für wüst, öde, einsam, verlassen hin. | |||
Da aber in Schreinsbucheintragungen schon im | |||
Mittelalter immer Bebauungen dokumentiert sind, geht man nicht von öde und leer aus, sondern deutet Wüste auch mit Abfall und Unsauberkeit. | |||
Die wuiste gaß (Mercator) muss also eine verunreinigte Gasse gewesen sein. Die Nachbarschaft zur Goldgasse (Wohnsitz vieler "Goldgräber") stützt diese Deutung. | |||
In diesem Gebiet muss auch die '''Pultzgasse''' (beim Einwohnerverzeichnis 1715 so genannt, in der Keussen-Karte '''Platzgässchen''' genannt) gelegen haben. | |||
Details zu den Häusern: [[Datei:Icon-haus.png|40px]]Nr. | Details zu den Häusern: [[Datei:Icon-haus.png|40px]]Nr. |
Version vom 24. Juli 2023, 16:21 Uhr
1571 bei Mercator: Die wuiste gaß. 1715/1981 in Schleichers Einwohnerverzeichnis: Wüste Gasse. 1752 bei Reinhardt: Wuiste G. Das heute nicht mehr existierende Gässchen führte parallel zu Gold- und Penzgasse zum Rheinufer. Älteste Bezeichnung ist Wustergazzen (ca. 1163) und weist auf wüeste, wuoste für wüst, öde, einsam, verlassen hin. Da aber in Schreinsbucheintragungen schon im Mittelalter immer Bebauungen dokumentiert sind, geht man nicht von öde und leer aus, sondern deutet Wüste auch mit Abfall und Unsauberkeit. Die wuiste gaß (Mercator) muss also eine verunreinigte Gasse gewesen sein. Die Nachbarschaft zur Goldgasse (Wohnsitz vieler "Goldgräber") stützt diese Deutung.
In diesem Gebiet muss auch die Pultzgasse (beim Einwohnerverzeichnis 1715 so genannt, in der Keussen-Karte Platzgässchen genannt) gelegen haben.
Details zu den Häusern: Nr. 1, 2, 3, 4.
Hausnummern-Vergleichstabelle
Tabelle erstellt nach dem Einwohnerverzeichnis von 1797.
neue Nr. | alte (1797) Nr. | neue Nr. | alte (1797) Nr. |
---|---|---|---|
1 | 2766 | 2 | 2767 |
3 | 2768 | 4 | 2769 |
Brouillonkarte
Karte Nr. xx.
Pfarreizugehörigkeiten
1854: Pfarre St.
Kolonellschaft
Kolonellschaft | Quelle |
---|---|
Vierte Kolonellschaft | EinwVz 1798 |
Hptm Johannes Gruitman | Schleicher EinwohnVz 1715, 4, Roma Germaniae für 1724/25 , 58 |
Bewohner ohne nähere Adresse
Hausname | Bewohner | Jahr | Quelle |
---|---|---|---|
Weingarten Katharina , Witwe des von Berchems Anton, 3 Söhne ~ 1680-1683 in St. Jakob, 3 Kinder 1679/89/91 in Klein St. Martin, 3 Söhne 1684/86/87 in St. Kolumba, 1 Tochter ~ 1.4.1693 in St. Peter | 1715 | Schleicher EinwohnerVz p 15, Kölner Bürger |