St. Johannes und Cordula: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Orden der Brüder des Hospitals vom hl. Johannes zu Jerusalem ließ sich zunächst in Deutz nieder, wo er 1226 ein Gebäude "zum Gebrauch der Armen" erhielt. Weitere Gebäude folgen, es entsteht das Johanniterhospital in Deutz. | '''St. Johann und St. Cordula''' (''St. Jacorden'') war eine Kommende des Johanniterordens auf der heutigen [[Johannisstraße/Haus-Nr._69|Johannisstraße ]]. | ||
== Eckdaten zu St. Johann und Cordula == | |||
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|Patrozinium | |||
|St. Johann und St. Cordula | |||
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|Orden/Stift | |||
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|1250 | |||
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|1802 | |||
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== Geschichte == | |||
Der Orden der '''Brüder des Hospitals vom hl. Johannes zu Jerusalem''' ließ sich zunächst in Deutz nieder, wo er 1226 ein Gebäude "zum Gebrauch der Armen" erhielt. Weitere Gebäude folgen, es entsteht das Johanniterhospital in Deutz. | |||
Im Jahre 1250 erhielten die Johanniter ein Haus mit Hof an der heutigen [[Johannisstraße/Haus-Nr._69|Johannisstraße ]]. Diese Liegenschaften bildeten den Grundstock der von Deutz nach Köln übersiedelten Kommende St. Johannis. Hier tagte 1251 auch ein Generalkapitel des Johanniterordens. | |||
Nach Erwerb weiterer benachbarter Grundstücke an der [[Hofergasse]] und der [[Machabäerstraße]] begann der Johanniterorden im Jahre 1263 unterstützt durch Albertus Magnus den Ausbau einer größeren Kommende mit Kapelle, Bruderhaus und den erforderlichen Wirtschaftsgebäuden an dieser Stelle. 1388 wurde die Kirche nach einem Brand neu aufgebaut. In den Jahren 1422 bis 1427 werden erhebliche Erweiterungen an Kommende und Kirche vorgenommen. | |||
Nach der Säkularisation der Orden und Klöster wurde 1798 der öffentliche Gottesdienst in St. Jacorden eingestellt. 1802 wurde die Kommende aufgehoben und die Kirche 1807 abgerissen. | |||
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== Literatur == | |||
* Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): ''Johanniter-(Malteser)-Kommende S. Johannes und Cordula''. In: Paul Clemen/Hans Vogts/Fritz Witte (Hg.): ''Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz''. Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 116-126 | |||
* F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese.; Köln, 1844 - [https://books.google.de/books?id=YOFNAQAAMAAJ&pg=PA177#v=onepage&q&f=false Band 2, S. 177-178: ''Das St. Claren Frauenkloster, Franziskaner-Ordens oder die reformierten Clarissen''] | |||
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Version vom 10. März 2022, 15:40 Uhr
St. Johann und St. Cordula (St. Jacorden) war eine Kommende des Johanniterordens auf der heutigen Johannisstraße .
Eckdaten zu St. Johann und Cordula
Patrozinium | St. Johann und St. Cordula |
Orden/Stift | Johanniter |
Gründung | 1250 |
Aufhebung | 1802 |
Geschichte
Der Orden der Brüder des Hospitals vom hl. Johannes zu Jerusalem ließ sich zunächst in Deutz nieder, wo er 1226 ein Gebäude "zum Gebrauch der Armen" erhielt. Weitere Gebäude folgen, es entsteht das Johanniterhospital in Deutz.
Im Jahre 1250 erhielten die Johanniter ein Haus mit Hof an der heutigen Johannisstraße . Diese Liegenschaften bildeten den Grundstock der von Deutz nach Köln übersiedelten Kommende St. Johannis. Hier tagte 1251 auch ein Generalkapitel des Johanniterordens.
Nach Erwerb weiterer benachbarter Grundstücke an der Hofergasse und der Machabäerstraße begann der Johanniterorden im Jahre 1263 unterstützt durch Albertus Magnus den Ausbau einer größeren Kommende mit Kapelle, Bruderhaus und den erforderlichen Wirtschaftsgebäuden an dieser Stelle. 1388 wurde die Kirche nach einem Brand neu aufgebaut. In den Jahren 1422 bis 1427 werden erhebliche Erweiterungen an Kommende und Kirche vorgenommen.
Nach der Säkularisation der Orden und Klöster wurde 1798 der öffentliche Gottesdienst in St. Jacorden eingestellt. 1802 wurde die Kommende aufgehoben und die Kirche 1807 abgerissen.
Literatur
- Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): Johanniter-(Malteser)-Kommende S. Johannes und Cordula. In: Paul Clemen/Hans Vogts/Fritz Witte (Hg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 116-126
- F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese.; Köln, 1844 - Band 2, S. 177-178: Das St. Claren Frauenkloster, Franziskaner-Ordens oder die reformierten Clarissen