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Karmelitinnenkloster vom Berge Mariae: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 25. April 2022, 13:08 Uhr

Kloster vom Berge Mariae - Lageplan - Arntz, 1929

Das Kloster vom Berge Mariae ("Marienberg") war ein Kloster von Karmelitinnen an der Ecke der ehemaligen Straßen Weißbüttengasse (Büttgasse) und Michaelsgasse (Eckelsgässchen) im Stadtteil Altstadt-Süd.

Eckdaten zum Kloster vom Berge Mariae

Patrozinium St. Maria
Orden/Stift Beginen // "beschuhte" Karmelitinnen
Gründung 1302
Aufhebung 1802

Geschichte

1302 zog ein Konvent von 30 Beginen an die Ecke Weißbüttengasse und Michaelsgasse (Weißgerberecke), in dem ab 1455 die Klausur galt. Seit 1528 befolgte der Konvent die Augustinerregel, seit 1565 die Karmeliterregel. Die von den nahegelegen „Frauenbrüdern" oft unterstützten Schwestern lebten von Handarbeit und Kindererziehung, sie stellten unter anderem Kirchentextilien für das Karmeliterkloster her. Der Konvent bewohnte seit 1487 ein großes steinernes Haus. Die erst 1549 geschaffene, im Jahre 1608 erweiterte und mit neuem Ausgang versehene Kirche wurde 1609 für alle Gläubigen geöffnet. Sie war ungefähr 6x15m groß und hatte ihren Eingang an einem 3m tiefen Vorhof des Klosters, das mit der Langfront an der Michaelsgasse lag. Südwärts erstreckte sich ein 14x23m großes Hof- und Gartengelände. Als Begräbnisplatz war den Schwestern eine Grabstätte in der Frauenbrüderkirche überlassen worden.

Bei der Aufhebung im Zuge der Säkularisierung im Jahre 1802 besaß das Kloster noch 16 Schwestern. Das Anwesen wurde von den Gebrüdern Braubach angekauft, die darin eine Fabrik zur Herstellung von Schnur, Litzen und Bändern einrichteten[1].

Kreuterkarte

Das Kloster vom Berge Mariae ist zu finden in der Kreuterkarte K 337-12 - Büttgasse

Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten

Schreinsbezirk

X Airsbach

Literatur

Einzelnachweise

  1. Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): Karmeliterinnenkloster vom Berge Mariae. In: Paul Clemen/Hans Vogts/Fritz Witte (Hg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 301-302
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