Die Synagoge an der Glockengasse wurde nach Plänen des Dombaumeisters Ernst Friedrich Zwirner als erster moderner Synagogenbau im maurischen Stil erbaut und 1861 eingeweiht. Der Repräsentationsbau stand auf dem Grundstück des früheren Klosters an der Glockengasse Nr. 5-7. Finanziert wurde das Bauvorhaben ausschließlich vom Kölner Bankier Abraham von Oppenheim. Im November 1938 wurde sie von den Nationalsozialisten zerstört. Die von dem Bildhauer und Maler Jürgen Hans Grümmer gestaltete Bronzetafel an der Fassade des Opernhauses erinnert an den früheren Standort der Synagoge in der Glockengasse 5-7 und trägt die Inschrift:
„AN DIESER STELLE STAND DIE 1857-61 NACH ENTWÜRFEN VON DOMBAUMEISTER E. ZWIRNER ERBAUTE SYNAGOGE EIN GESCHENK VON A. OPPENHEIM ZERSTÖRT AM 9. NOV. 1938“.
Foto: Schaar & Dathe Hist. Archiv der Stadt Köln Best. 7372 (Zeitgeschichtliche Sammlung Bild – Alben) Fo 13 (1895)