Humboldt-Gymnasium
Das Humboldt-Gymnasium Köln ist das größte Gymnasium der Kölner Innenstadt. Es ist benannt nach dem deutschen Naturforscher Alexander von Humboldt (1769–1859).
Der Vorläufer des Humboldt-Gymnasiums war die 1833 gegründete Provincial Gewerbeschule im Karmelitenkloster am Kölner Waidmarkt. Hier wurden 30 Kinder in zwei Klassen unterrichtet. Gewerbeschulen waren einer von drei Schultypen, die die Preußische Regierung von den Städten in ihrem Einflussgebiet zur Allgemeinbildung der Kinder einforderte.[1] In der Gewerbeschule wurden neben den Naturwissenschaften und technischem Zeichnen auch handwerkliche Fähigkeiten und – im Unterschied zu den Lateinschulen – lebende Sprachen gelehrt. 1869 zog die Schule in ein neues Gebäude an der Humboldtstraße um. 1882 stieg die Gewerbeschule in den Rang einer Oberrealschule, also eines Gymnasiums auf. 1933 wurde aus der damaligen Oberrealschule Humboldtstraße 41 das Humboldt-Gymnasium. Nach der Zerstörung des Gebäudes im Zweiten Weltkrieg 1943 verteilten sich die Schüler auf andere Gymnasien der Stadt, etwa das Irmgardis-Gymnasium und das Gymnasium Nippes. 1958 startete die Schule als mathematisch-naturwissenschaftliches Gymnasium in seinem Neubau am Kartäuserwall, wo es sich noch heute befindet. Ab da nannte es sich nach dem Naturforscher Alexander von Humboldt „Humboldt-Gymnasium“.
Die Schule mit Direktoren und Lehrern im Adressbuch:
- Köln Adressbuch 1957-2: Naturw. Gymnasium Humboldtstraße
Ehemalige Gymnasien der Stadt Köln | |