Altes Köln

Zisterzienserinnenkloster St. Apern

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Mercatorplan, 1517 - Ausschnitt, Das Kloster St. Apern

St. Apern war in seinen Anfängen eine Klausnerinnenkapelle, die dem hl. St. Aper von Toul geweiht war. Im Jahre 1477 wurde die ca. 300 Jahre alte Kapelle abgebrochen und an dieser Stelle ein neues Zisterzienserinnenkloster errichtet, das dem Hl. Bartholomäus geweiht war. Das Kloster lag an der Ecke der heutigen St.-Apern-Straße (Hinder Sant Claren)/Ehrenstraße im Stadtteil Altstadt-Nord.

Eckdaten zu St. Apern

Patrozinium St. Aper von Toul // St. Bartholomäus
Orden/Stift Klausnerinnen // Zisterzienserinnen
Gründung vor 1169
Aufhebung 1802

Geschichte

Eine Ersterwähnung einer dem Hl. Aper geweihten Kapelle vor dem alten Ehrentor ist bereits aus dem Jahre 1169 bekannt. Mit dieser verbunden waren Berichten zufolge ein Hospital, eine Pilgerherberge, ein Friedhof sowie eine Klause mit Bewohnerinnen, die den Regeln des Hl. Franziskus folgten.

Nachdem im Jahre 1474 das Kloster St. Mechtern vor den Toren Kölns während der "Kölner Stiftsfehde" zerstört worden war, wurde 1477 bei St. Apern der Grundstein für ein neues Zisterzienserinnenkloster gelegt und die alte Kapelle abgerissen.

Kreuzgangrest von St. Apern, L. Arntz, 1895

Im Zuge dieser Neugründung zogen die Bewohnerinnen der ehemaligen Klause in ein Haus an der Severinstraße neben der Franziskanerinnenklause St. Bonifatius um.

Die neu gebaute Klosterkirche der Zisterzienserinnen weihte man dem Hl. Bartholomäus. Sie unterstand der Zisterzienserabtei Altenberg.

1802 wurde das Kloster im Zuge der Säkularisierung aufgehoben. An Stelle des Klosters wurden Wohnhäuser gebaut. Letzte Reste der Klostermauern überdauerten noch bis ins 20. Jahrhundert.

Kreuterkarte

Das Kloster St. Apern ist zu finden in der Kreuterkarte K 337-017-Ehrenstrasse

Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten

Schreinsbezirk

XI S. Christoph

Lageplan

Kloster St. Apern - Lageplan OpenStreetMap

Literatur

  • Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): Zisterzienserinnenkloster S. Apern und St. Bartholomäus. In: Paul Clemen/Hans Vogts/Fritz Witte (Hg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 317-321
  • Christoph Bellot: St. Bartholomäus und Aper. Kirche des Zisterzienserinnenklosters (nach 1808 abgebrochen). In: Colonia Romanica 16/17 (= Kölner Kirchen und ihre Ausstattung in Renaissance und Barock, Bd. 1). Köln (2001/2002), S. 145–150.
  • Hermann-Josef Hüsgen: Zisterzienserinnen in Köln. Die Klöster Mariengarten, Seyne und St. Mechtern/St. Apern. Köln/Weimar/Wien 1993.
  • Margrit Jüsten-Hedtrich: St. Aper. In: Colonia Romanica 10 (= Kölner Kirchen und ihre mittelalterliche Ausstattung, Bd. 1) (1995), S. 68–69.
  • F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese.; Köln, 1844 - Band 2, S. 154-157: Das vormalige Frauenkloster St. Bartholomäi und Apern des Cistercienser-Ordens in Köln

Weblinks

Artikel St.-Apern-Kloster. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.

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