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Kölner Adressbücher

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Adressbuch Köln 1891

Genealogen finden erste Daten bereits im ersten Adresse-Kalender, der im Jahr 1795 erschien. Es war die Zeit, als die Kölner Häuser gerade mit offiziellen Nummern von 1 bis 7404 durchnummeriert waren. Bekannt von damals bis in die heutige Zeit hinein die Nummer 4711 des Hauses von Ferdinand Mülhens in der Glockengasse.

Eng verbunden mit den Kölner Adressbücher ist auch der Verlag Greven des Anton Greven als Herausgeber seit 1828. Allerdings erschien damals nicht jedes Jahr ein Band - der nächste Band erschien erst wieder 1831. Erweiterungen erhielten die Adressbücher dann in den 1850er Jahren durch die Einwohner aus Deutz und Mülheim. Seit 1867 wurde auch jeder Ausgabe eine Chronik zur Geschichte der Stadt zugeschaltet. So erfuhren die Leser Interessanten in Namen, Zahlen, Begebenheiten aus der Stadtverwaltung, Sport, Kultur, Wirtschaft u.v.m.. Über das Wetter wurde genauso berichtet wie über Renovierungen von Kirchen, über das Schulwesen, Wahlergebnisse aber auch Ehrungen von Bürgern und Gedenktage. Die wichtigsten Bestandteile bilden aber natürlich die Verzeichnisse der Einwohner und der Firmen in alphabetischer Reihenfolge und nach Straßen, ein Nachweis und Personenverzeichnis der Behörden, der Schulen, der Vereine, Pfarreien uvm. Ein aktueller Stadtplan war ebenfalls Bestandteil des Adressbuches.

So erzählt z.B. das Telefonbuch Köln von 1943 äußerst spannende Geschichten, die in einer Ausstellung beim Tag der Archive 2010 in Köln gezeigt wurden und in einem lesenswerten Aufsatz zu finden sind.[1]

Adressbuch Köln 1797

In vielen Adressbüchern war jeweils eine sehr informative Chronik der Geschehnisse des vorangegangenen Jahres untermauert mit viel Statistik enthalten. Diese Chronikteile sind als Auszug jeweils zusammengefasst und auf einer Übersichtsseite verlinkt: Chroniken aus den Adressbüchern

Eine komplette Sammlung der Kölner Adressbücher besteht unseres Wissens in der Kölner Unibibliothek und im Wirtschaftsarchiv der Stadt Köln. Aber auch Online kann in den Adressbüchern geblättert werden. Der Verein für Computergenealogie CompGen e.V. hat ebenfalls bereits eine große Anzahl gescannt und in seiner DigiBib eingestellt. Zusammen mit dem Online-Angebot der Unibibliothek ergibt sich hier eine Übersicht aus Adressbüchern und Büchern der Bürgerrolle mit 156 Titeln:

Adressbuch für Köln: Sammlung DigiBib bei CompGen

Adressbuch/Einwohnerverzeichnis für Köln: UniBibliothek Köln online 1822 - 1852

Adressbuch für Köln: UniBibliothek Köln online 1854 - 1903

Adressbuch für Köln 1904
Adressbuch für Köln 1907

Weitere sehr alte Kölner Adressbücher:

Itinéraire de Cologne 1813
Verzeichnis der Stadt-Kölnischen Einwohner / 1797
Verzeichnis der Stadt-Kölnischen Einwohner / 1797 mit handschriftlicher Ergänzung der Hausnummern und Bewohner 1820!
Verzeichnis der Stadt-Kölnischen Einwohner / 1798

Eine zusätzliche Quelle der Kölner Bürger ist die Bürgerrolle.

Die Jahrgänge 1875 bis 1913 sind online einsehbar.

  1. https://www.portal.uni-koeln.de/sites/uak/PDF/KUZ_Telefonbuch_1943.pdf
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