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Augustinerinnenkloster St. Apollonia

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St. Apollonia ("Mommersloch") am nördlichen Ende der Stolkgasse (rechts, Nr. 45-47) - Ausschnitt Kreuterkarte 104
Lageplan der Klöster St. Apollonia (A) und St. Ignatius (B) und des Hospitals St. Revilen (C)

St. Apollonia, nach dem Namen des Gründerkonvents genannt "Mommersloch", war ein Kloster von Augustinerinnen in der Stolkgasse (45-47) im Stadtteil Altstadt-Nord..

St. Apollonia - Lageplan OpenStreetMap

Eckdaten zu St. Apollonia ("Mommersloch")

Patrozinium St. Apollonia
Orden/Stift Beginen // seit 1476 Augustinerchorfrauen
Gründung 1468
Aufhebung 1802

Geschichte

Das Kloster St. Apollonia ging hervor aus den beiden nebeneinander liegenden Beginenkonventen Mommersloch und Strunen. Der Konvent Mommersloch wurde von der Begine Bela von Mommersloch gegründet und wurde 1315 zuerst genannt. Beide Konvente unterstanden im Jahre 1452 der geistlichen Aufsicht des Priors der Dominikaner. Als die Erben der Stifterin dem Konvent Mommersloch 1456 eine Regel gaben, stellten sie zugleich die verfallenen Gebäude wieder her. 1468 vereinigten sich die beiden Konvente und der neue Konvent nahm 1476 die Augustinerregel mit gewissen Einschränkungen an. Der Erzbischof unterstellte das Kloster 1484 der geistlichen Aufsicht des Rektors des Fraterhauses am Weidenbach.

Die Schwestern beschäftigten sich mit Weberei und der Erziehung von Mädchen.

Zwischen 1478 und 1482 ließen sie die Trennmauer der beiden ehemaligen Konvente niederlegen und eine Kapelle errichten. Diese wurde im Jahre 1483 den Heiligen Johannes Evangelist, Peter und Paul, Sebastian, Hieronymus, Katharina, Apollonia und den 11.000 Jungfrauen geweiht und 1505 öffentlich zugänglich gemacht.

Der ungefähr 7m breite und 10m lange Kapellenbau erhielt das nördliche Seitenlicht von einem Hof an der von Stolkgasse und Hunnenrücken gebildeten stumpfen Straßenecke. Er lag mit dem Chorgiebel an der Stolkgasse und stand südwärts mit dem Klostergebäude in Verbindung, das in drei Flügeln einen Kreuzhof von etwa 12x16m umschloß.

Nach der Aufhebung des Klosters im Jahre 1802 wurden seine Gebäude von dem französischen Domänenamt verkauft. Sie kamen in den Besitz des Zimmermeisters Luthmer[1].

Kreuterkarte

Das Kloster St. Apollonia ist zu finden in der Kreuterkarte K 337-104 - St. Maria Ablass und in der Kreuterkarte K 337-092 - Stolkgasse

Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten

Schreinsbezirk

IX Niederich

Historisches Archiv der Stadt Köln

Best. 257 Mommersloch - 1523 - 1699

Literatur

Einzelnachweise

  1. Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): Augustinerinnenkloster S. Apollonia. In: Paul Clemen/Hans Vogts/Fritz Witte (Hg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 222-223
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