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Altes Köln

Kartäuserkirche

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Kartäuserkirche um 1900
Portal zur Karthause um 1900

Die Kölner Kartause war die Kölner Niederlassung des Kartäuser-Ordens. Gestiftet im Jahr 1334, entwickelte sie sich im Laufe der Jahrhunderte zur größten deutschen Kartause und einem der angesehensten Klöster ihres Ordens. Die Klosterkirche der Kölner Kartause stand in der Kartäusergasse im Stadtteil Altstadt-Süd.

Kartäuser - Lageplan OpenStreetMap

Geschichte

Hier lebte der Stifter des Karthäuserordens, der hl. Bruno, eine Zeit als Kanonikus. Erst um 1335 ließen sich seine Mönche von Trier aus in Köln nieder. Sie übernahmen ein älteres Gotteshaus und bauten es um 1365 aus. Das Kloster erweiterte sich und 1425 baute man die Marienkapelle an.

1511 wurden Erweiterungen durch eine Stiftung der Familien Hackenay und Hardenrath vorgenommen.

Beim Einzug der Franzosen 1794 mussten die Mönche ihr Kloster räumen - ein Lazarett wurde installiert. 1810 übernahm das preußische Militär die Anlage, die Kirche wurde zum Pferdestall. Um 1820 übernahmen die Besatzer einen Teil der Gebäude als Magazin.

Nun ist vieles der einst mächtigen Klosteranlage zerstört, Teile der Kunstgegenstände sind in die Severinskirche überführt, der Thomas- und Kreuzaltar sind ins Wallraf-Richartz-Museum gebracht worden.

Nach der Säkularisierung des Klosters ist die Kirche seit dem Jahr 1922 nun eine evangelische Pfarrkirche.

Im ehemaligen Klosterbereich wurden zentrale Einrichtungen der Evangelischen Kirche untergebracht, u.a. auch das Clara-Elisenstift.

Kapellen

1425/27 ließen wohlhabende Stifter die Engelkapelle und die Marienkapelle an der Nordseite der Kirche bauen. Die Fundamente drei weiterer Kapellen wurden im Januar 2017 durch einen archäologischen Glücksfund wiederentdeckt. Diese Kapellen waren dem Hl. Bruno von Köln, der Hl. Barbara und dem Hl. Hugo von Lincoln geweiht.

Quelle: Webseite der Evangelischen Kirchengemeinde Köln

Historisches Archiv der Stadt Köln

Best. 233 Kartäuser - 1288 - 1803

Weblinks