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Altes Köln

Ulrepforte: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Koeln stadtmauer ulrepforte.jpg|mini|Kölner Ulrepforte, vorne hell die Caponniere, dahinter die beiden Halbtürme, dazwischen der Bogen des ursprünglichen Tores und der Mühlenturm]]
 
[[Datei:Koeln stadtmauer ulrepforte.jpg|mini|Kölner Ulrepforte, vorne hell die Caponniere, dahinter die beiden Halbtürme, dazwischen der Bogen des ursprünglichen Tores und der Mühlenturm]]
[[Datei:Cologne Ulrepforte by S. Prout.jpg|mini|Ulrepforte]]
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[[Datei:Cologne Ulrepforte by S. Prout.jpg|mini|Prout, Samuel: Köln, Bottmühlenturm auf der Ulrepforte]]
Die '''Ulrepforte''' (Kölsch ''Ülepooz'') wurde im frühen 13. Jahrhundert als Teil der mittelalterlichen Stadtmauer von Köln errichtet. Sie wird urkundlich das erste Mal 1245 erwähnt. Die Ulrepforte ist mit starken baulichen Veränderungen erhalten. Vor ihr führt die Straße Sachsenring als Teil der Kölner Ringe vorbei.
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Die '''Ulrepforte''' (Kölsch ''Ülepooz'') wurde im frühen 13. Jahrhundert als Teil der [[Mittelalterliche Stadtmauer|mittelalterlichen Stadtmauer]] von Köln errichtet. Sie wird urkundlich das erste Mal 1245 erwähnt. Die Ulrepforte ist mit starken baulichen Veränderungen erhalten. Vor ihr führt die Straße Sachsenring als Teil der Kölner Ringe vorbei.
 
Die Ulrepforte war mit vier Metern Weite das kleinste der landseitigen Stadttore. Da sich feldseitig keine Landstraße anschloss, wird das Tor vermutlich keine Bedeutung für den Verkehr gehabt haben.
 
Die Ulrepforte war mit vier Metern Weite das kleinste der landseitigen Stadttore. Da sich feldseitig keine Landstraße anschloss, wird das Tor vermutlich keine Bedeutung für den Verkehr gehabt haben.
  
 
Der Name geht auf die hier im Mittelalter tätigen „Ulner“ (auch Üler, Euler = Töpfer) zurück, die ihr Handwerk wegen der Brandgefahr in unbewohnteren Gegenden ausüben mussten. Dieser Bereich war bis Anfang des 19. Jahrhunderts gärtnerisch oder bäuerlich genutzt.
 
Der Name geht auf die hier im Mittelalter tätigen „Ulner“ (auch Üler, Euler = Töpfer) zurück, die ihr Handwerk wegen der Brandgefahr in unbewohnteren Gegenden ausüben mussten. Dieser Bereich war bis Anfang des 19. Jahrhunderts gärtnerisch oder bäuerlich genutzt.
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  Festungsplan-1711-Ulrepforte.jpg|Ulrepforte, Position der Ulrepforte innerhalb der mittelalterlichen Stadtmauer, Festungsplan J.G.M. von Fürstenhoff
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  Blatt_2-Ausschnitt-Ulrepforte.jpg|Ulrepforte,  H.J. Wiethase 1882 (Ausschnitt aus einem [[:Bild:Cölner_Thorburgen_und_Befestigungen_1180_-_1882,_Blatt_2.jpg|Panoramabild]] der Stadtmauer)
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Cölner_Thorburgen_und_Befestigungen_1180_-_1882,_Blatt_10.jpg|mini|Ulrepforte Innenseite, H.J. Wiethase, 1882
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Cölner_Thorburgen_und_Befestigungen_1180_-_1882,_Blatt_11.jpg|mini|Ulrepforte Außenseite, H.J. Wiethase, 1882
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Cölner_Thorburgen_und_Befestigungen_1180_-_1882,_Blatt_12.jpg|mini|Ulrepforte, Querschnitt und Grundriss, H.J. Wiethase, 1882
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Cölner_Thorburgen_und_Befestigungen_1180_-_1882,_Blatt_13.jpg|mini|Denkmal an der Ulrepforte, H.J. Wiethase, 1882
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== Denkmalrelief ==
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[[Datei:koeln Stadtmauer sachsenring denkmal.jpg|mini|Denkmal zur Schlacht an der Ulrepforte auf der Kölner Stadtmauer am Sachsenring]]
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Das Denkmalrelief zur [https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrepforte#Schlacht_an_der_Ulrepforte Schlacht an der Ulrepforte] wurde im Jahre 1360 in die oben beschriebene Stadtmauer eingefügt und wird seit 1378 erstmals bezeugt. Es handelt sich um Kölns, eventuell sogar Deutschlands, ältestes Denkmal zur Erinnerung an ein historisches Ereignis. Das Relief ist in goldenen Lettern unterschrieben mit: „Anno Domini MCCLXVIII up der heilger more naicht do wart hier durch de mure gebrochen“ (Im Jahre 1268 in der Nacht des heiligen Mohren (Hl. Gregorius Maurus, 15.10.) wurde hier durch die Mauer von dem Patriziergeschlecht der Weisen [eine Bresche] gebrochen). Das Original ist seit 1983 im Kölnischen Stadtmuseum zu besichtigen. Eine Kopie befindet sich feldseitig neben dem nördlichen Turm. Dem Denkmal dürfte der Erhalt dieses Teils der Kölner Stadtmauer zu verdanken sein.
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[[Kategorie:Stadttor]]
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Aktuelle Version vom 26. Oktober 2022, 19:38 Uhr

Kölner Ulrepforte, vorne hell die Caponniere, dahinter die beiden Halbtürme, dazwischen der Bogen des ursprünglichen Tores und der Mühlenturm
Prout, Samuel: Köln, Bottmühlenturm auf der Ulrepforte

Die Ulrepforte (Kölsch Ülepooz) wurde im frühen 13. Jahrhundert als Teil der mittelalterlichen Stadtmauer von Köln errichtet. Sie wird urkundlich das erste Mal 1245 erwähnt. Die Ulrepforte ist mit starken baulichen Veränderungen erhalten. Vor ihr führt die Straße Sachsenring als Teil der Kölner Ringe vorbei. Die Ulrepforte war mit vier Metern Weite das kleinste der landseitigen Stadttore. Da sich feldseitig keine Landstraße anschloss, wird das Tor vermutlich keine Bedeutung für den Verkehr gehabt haben.

Der Name geht auf die hier im Mittelalter tätigen „Ulner“ (auch Üler, Euler = Töpfer) zurück, die ihr Handwerk wegen der Brandgefahr in unbewohnteren Gegenden ausüben mussten. Dieser Bereich war bis Anfang des 19. Jahrhunderts gärtnerisch oder bäuerlich genutzt.

Galerie

Denkmalrelief

Denkmal zur Schlacht an der Ulrepforte auf der Kölner Stadtmauer am Sachsenring

Das Denkmalrelief zur Schlacht an der Ulrepforte wurde im Jahre 1360 in die oben beschriebene Stadtmauer eingefügt und wird seit 1378 erstmals bezeugt. Es handelt sich um Kölns, eventuell sogar Deutschlands, ältestes Denkmal zur Erinnerung an ein historisches Ereignis. Das Relief ist in goldenen Lettern unterschrieben mit: „Anno Domini MCCLXVIII up der heilger more naicht do wart hier durch de mure gebrochen“ (Im Jahre 1268 in der Nacht des heiligen Mohren (Hl. Gregorius Maurus, 15.10.) wurde hier durch die Mauer von dem Patriziergeschlecht der Weisen [eine Bresche] gebrochen). Das Original ist seit 1983 im Kölnischen Stadtmuseum zu besichtigen. Eine Kopie befindet sich feldseitig neben dem nördlichen Turm. Dem Denkmal dürfte der Erhalt dieses Teils der Kölner Stadtmauer zu verdanken sein.

Weblinks

Artikel Ulrepforte. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.


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