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Altes Köln

Caselmacher

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Ein Parament aus der Düster-Werkstatt Köln, 1829
Parament-Rückseite
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Im Einwohnerverzeichnis von 1797 finden wir den Caselmacher (Kaselmacher) Christian Düster verzeichnet. Er wohnt in der Judengasse 2.

Im Bild sehen wir ein sehr schönes gesticktes Objekt aus der Kölner Paramentenmacher-Werkstatt des Christian Düster aus dem Jahr 1829.

Was ist nun ein Casel? (Kasel)

Es ist das Hauptgewand des Priesters bei den Messen. Dieses war ursprünglich ein altrömischer Schutzmantel, wurde im Laufe der Zeit wegen der Stoffpreise (edle Stoffe sind kostspielig) gekürzt. In der heutigen Zeit ist das Messgewand wieder länger, dafür merkbar schlichter geworden.

Was sind Paramente?

Paramente sind nun die im Kirchenraum und in der Liturgie verwendeten Textilien, die oftmals künstlerisch aufwendig gestaltet sind, z.B.

  • Stola, Manipel und Obergewänder
  • Kelchvelum zur Verhüllung des Kelches
  • Pultvelum, auf dem das Messbuch liegt
  • Altartuch
  • weitere Tücher, Vorhänge und Wandbehänge


Paramenten-Werkstätten finden sich oft in Klöstern, in Wallfahrtsorten oder am Bischofssitz einer Diözese oder Erzdiözese.

Die Judengasse in Köln liegt dicht am Bischofsitz und in Dom-Nähe. Auch die Goldschmiede (Unter Goldschmied) und die Seidenmacher (Unter Seidmacher, Seidmacherinnengäßchen) haben deshalb ihre Standorte so gewählt.