Rheingassentor und Mehlpforte: Unterschied zwischen den Versionen
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Das '''Rheingassentor''' war ein Tordurchgang der | Das '''Rheingassentor'''<ref>{{Google-Buch|Autor=Sotzmann, J.D.F.|BuchID=qQtaAAAAcAAJ|Seite=33|Linktext=''Über des Antonius von Worms Abbildung der Stadt Köln aus dem Jahre 1531|Ort=Köln|Jahr=1819|Zusatz=S. 33}}</ref> war ein Tordurchgang der [[Rheingasse]] durch die rheinseitige [[Mittelalterliche Stadtmauer|Stadtbefestigung]] Kölns. Das Gebäude besaß die Form eines vierseitigen Turmes mit Zinnen und einer breiten Rundbogenöffnung aus Trachytquadern. An der Südseite befand sich ein Anbau mit einem Stufengiebel. Im Jahre 1884 wurde das Tor abgebrochen<ref>Vogts/Witte: ''Stadtbefestigungen''. In: Paul Clemen(Hg.): ''Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz''. Bd. 7, IV. Abt.:''Die profanen Denkmäler der Stadt Köln'', Düsseldorf 1930, S. 142</ref>. | ||
== | Dem Rheingassentor war die alte französische Hausnummer 955 ½ zugeordnet. | ||
Südlich neben dem Rheingassentor befand sich als weiterer kleiner Durchgang die '''Mehlpforte''', die auf den meisten Abbildungen bereits als zugemauert erkennbar ist. An der Mehlpforte saß der Stadtschreiber, der genau zu notieren hatte, wer wieviel Korn zu den im Rhein schwimmenden [[Die Kölner Rheinmühlen|Rheinmühlen]] brachte und auch, welcher Bäcker dann von dort gemahlenes Korn wieder in Empfang nahm. Dies war eine wichtige Steuereinnahme für die Stadt und natürlich auch für die Mühlenbesitzer der Rheinmühlen. | |||
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Festungsplan-1711-Rheingassentor.jpg|Position des Rheingassentores innerhalb der mittelalterlichen Stadtmauer, Festungsplan J.G.M. von Fürstenhoff | Festungsplan-1711-Rheingassentor.jpg|Position des Rheingassentores innerhalb der mittelalterlichen Stadtmauer, Festungsplan J.G.M. von Fürstenhoff | ||
Blatt_2-Ausschnitt-Rheingassentore.jpg|Rheingassentor, H.J. Wiethase 1882 (Ausschnitt aus einem [[:Bild:Cölner_Thorburgen_und_Befestigungen_1180_-_1882,_Blatt_2.jpg|Panoramabild]] der Stadtmauer) | Blatt_2-Ausschnitt-Rheingassentore.jpg|Rheingassentor, H.J. Wiethase 1882 (Ausschnitt aus einem [[:Bild:Cölner_Thorburgen_und_Befestigungen_1180_-_1882,_Blatt_2.jpg|Panoramabild]] der Stadtmauer) | ||
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Blatt_51-Ausschnitt-Rheingassentor.jpg|Rheingassentor (links die Mehlpforte), H.J. Wiethase 1882 ([[:Bild:Cölner_Thorburgen_und_Befestigungen_1180_-_1882,_Blatt_51.jpg|Bildausschnitt]]) | |||
Birboum-Ausschnitt-Rheingassentor.jpg|mini|Rheingassentor, Michel L. Birboum 1619 (Ausschnitt aus einem [[:Bild:Michel Birboum Colonia Agrippina.jpg|Panoramabild]]) | |||
Mercatorplan-1571-Ausschnitt-Rheingassentor.jpg|mini|Mercatorplan von 1571 mit Rheingassentor | |||
LeystapelUndRheingassentor-Springer-1840.jpg|mini|Leystapel und Rheingassentor, Tuschezeichnung,Springer,1840 | |||
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== Einzelnachweise == | |||
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[[Kategorie:Bauwerk]] | [[Kategorie:Bauwerk]] | ||
[[Kategorie:Befestigungsanlage]] | [[Kategorie:Befestigungsanlage]] | ||
[[Kategorie:Stadttor]] | [[Kategorie:Stadttor]] |
Aktuelle Version vom 15. Dezember 2022, 16:19 Uhr
Das Rheingassentor[1] war ein Tordurchgang der Rheingasse durch die rheinseitige Stadtbefestigung Kölns. Das Gebäude besaß die Form eines vierseitigen Turmes mit Zinnen und einer breiten Rundbogenöffnung aus Trachytquadern. An der Südseite befand sich ein Anbau mit einem Stufengiebel. Im Jahre 1884 wurde das Tor abgebrochen[2].
Dem Rheingassentor war die alte französische Hausnummer 955 ½ zugeordnet.
Südlich neben dem Rheingassentor befand sich als weiterer kleiner Durchgang die Mehlpforte, die auf den meisten Abbildungen bereits als zugemauert erkennbar ist. An der Mehlpforte saß der Stadtschreiber, der genau zu notieren hatte, wer wieviel Korn zu den im Rhein schwimmenden Rheinmühlen brachte und auch, welcher Bäcker dann von dort gemahlenes Korn wieder in Empfang nahm. Dies war eine wichtige Steuereinnahme für die Stadt und natürlich auch für die Mühlenbesitzer der Rheinmühlen.
Galerie
Rheingassentor, H.J. Wiethase 1882 (Ausschnitt aus einem Panoramabild der Stadtmauer)
Rheingassentor (links die Mehlpforte), H.J. Wiethase 1882 (Bildausschnitt)
Rheingassentor, Michel L. Birboum 1619 (Ausschnitt aus einem Panoramabild)