Altes Köln

St. Lambertuskapelle: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Altes Köln
Wechseln zu:Navigation, Suche
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
Zeile 46: Zeile 46:
|-
|-
|'Deuster Unbgang'
|'Deuster Unbgang'
|'Bausch n.n., Jungfer, Hilgen-Krämersche, dicit se esse Col(oniensis), sed debet docere; selbiger geht auch an der erste gattum zur Halberscheidt, die andere Halberscheidt die Jungfer Maria Sibilla Kreewinkels'<br /> 'Bausch / Busch' etliche alte Kölner Familien, darunter Bausch Melchoir, Ratsherr fürs Schmiedamt bis 1668, wohnte im Sprengel [[St. Lupus]] - schräg gegenüber ! <br />/ Krahewinkel / Krauwinkel / Krohwinkel / Krawinkel / Crowinkell dito<br />
|'Bausch n.n., Jungfer, Hilgen-Krämersche, dicit se esse Col(oniensis), sed debet docere; selbiger geht auch an der erste gattum zur Halberscheidt, die andere Halberscheidt die Jungfer Maria Sibilla Kreewinkels'<br /> 'Bausch / Busch' etliche alte Kölner Familien, darunter Bausch Melchoir, Ratsherr fürs Schmiedamt bis 1668, wohnte im Sprengel [[St. Lupus]] - schräg gegenüber ! <br />/ Krahewinkel / Krauwinkel / Krohwinkel / Krawinkel / Crowinkell dito;<br />
War vielleicht eine der Töchter - Christine, Anna Margarethe, Anna Maria, Margarethe - von Kraewinckel Bathalsar, Bürgerschaft im Sprengel [[St. Laurenz]] als Kölner,<br />
<br />'''⚭''' Hummels Giergens / Griers Christina anno 1673 in [[St. Laurenz]], da 6 Kinder ~ 1674-1687 [https://www.koelnerbuerger.de/getperson.php?personID=I12378868&tree=vor1800], Tochter Anna Maria ~ 1691 in [[St. Johann Evangelist]] [https://www.koelnerbuerger.de/getperson.php?personID=I117902&tree=vor1800] <br />
Anm.: Mit "gatt" (vorm.: Loch) könnte genau dieser 'Umbgang' = Durchgang gemeint gewesen sein, so dass die beiden Damen Eigentümerinnen je zur Hälfte des 'ersten' (Straßenseite) Anwesens gewesen wären.
Anm.: Mit "gatt" (vorm.: Loch) könnte genau dieser 'Umbgang' = Durchgang gemeint gewesen sein, so dass die beiden Damen Eigentümerinnen je zur Hälfte des 'ersten' (Straßenseite) Anwesens gewesen wären.
| 1715
| 1715
| Schleicher <br />EinwohnVz <br /> 1715 p 12, <br />ders.<br /> RatsherrenVz<br /> # 186 scan 431;<br />Deeters <br /># 151;<br />Kölner Bürger  
| Schleicher <br />EinwohnVz <br /> 1715, 12, ders.<br />RatsherrenVz<br /> # 186 scan 431;<br />Deeters <br /># 151;<br />Kölner Bürger,<br />Neubürger<br />familysearch<br />7969718,621=><br />1673 # 29 =<br />7969719,453 
|-
|-
|}
|}

Version vom 25. Dezember 2023, 21:51 Uhr

Trankgasse mit Domdechanei (Jan van der Heyden, ca.1684)
Kölner Dom mit Domdechanei (Lambert Doomer, Federzeichnung, 1699)
Die Domdechanei an der Trankgasse Nr. 2 um 1890
Domplatte und Domdechanei um 1905

Die St. Lambertuskapelle war die Kapelle der Domdechanei an der Ecke Trankgasse / Domkloster im Stadtteil Altstadt-Nord.

Eckdaten zur St. Lambertuskapelle

Patrozinium St. Lambertus
Funktion Kapelle der Domdechanei
Gründung vor 1076
Abriss 1826

Geschichte

Unmittelbar neben dem Ostturm des alten römischen Nordtores, der "Pfaffenpforte", lag über einem Durchgang ins Domkloster, dem sogenannten „düsteren Umgang" *, die alte Lambertuskapelle, die Hauskapelle der Domdechanei. Die früheste Erwähnung stammt aus dem Jahre 1076 und eine spätere von 1287. Einer alten Inschrift zufolge wurde die Kapelle 1581 neu instand gesetzt.

Die Kapelle wird als Raum mit sechs Seiten beschrieben, von denen drei aus halbrunden Nischen bestanden, die vierte aus einer Fensternische, die fünfte aus dem Eingang und die sechste aus dem Altarraum mit Sakristei. Weitere Details über die Ausgestaltung der Kapelle sind nicht bekannt.

Die Kapelle diente zu Anfang des 19. Jahrhunderts als Gerichtsarchiv und wurde 1826 abgebrochen.

  • Anm.: = "Deuster Umbgang" bei der Einwohnererfassung ( Zensus) anno 1715, Hauptmannschaft Franz Weißweiler (Schleicher EinwohnVz 1715 p 4).

Die Domdechanei

Die Domdechanei war nach Gemälden aus dem 17. Jahrhundert eine malerische Baugruppe mit Zinnen, Stufengiebeln und einem Kapellenchor, die sich zur Trankgasse hin hufeisenförmig öffnete und anscheinend aus dem 15. und 16. Jahrhundert. stammte. Die Anlage wurde 1658 erneuert, wobei der auf der Zeichnung noch sichtbare der Vorhof an der Trankgasse mit Stallungen, Remisen und dem Einfahrtstor dieser Umgestaltung zum Opfer fiel. Die angrenzende Pfaffenpforte, die zunächst abgebrochen werden sollte, wurde in den Bau der Domdechanei einbezogen.

Nachdem der Bau in der französischen Zeit als Kriminalgericht, dann als Gendarmeriekaserne, in der ersten preußischen Zeit nacheinander als Kreisdirektion und Landgericht gedient hatte, wurde er 1825 wieder zur Wohnung von Domherren bestimmt, bis er 1892 im Zuge der Domfreilegung abgerissen wurde[1].

Kreuterkarte

Domdechanei und Lambertuskapelle sind zu finden in der
Kreuterkarte K 337-95 - Trankgasse (obere und untere)

Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten

Schreinsbezirk

XVI Hacht - Bezeichnung auf der Keussen-Karte: "S. Lamberti"

Bewohner ohne nähere Adresse

Haus - Name Bewohner Jahr Quellen
'Deuster Unbgang' 'Bausch n.n., Jungfer, Hilgen-Krämersche, dicit se esse Col(oniensis), sed debet docere; selbiger geht auch an der erste gattum zur Halberscheidt, die andere Halberscheidt die Jungfer Maria Sibilla Kreewinkels'
'Bausch / Busch' etliche alte Kölner Familien, darunter Bausch Melchoir, Ratsherr fürs Schmiedamt bis 1668, wohnte im Sprengel St. Lupus - schräg gegenüber !
/ Krahewinkel / Krauwinkel / Krohwinkel / Krawinkel / Crowinkell dito;

War vielleicht eine der Töchter - Christine, Anna Margarethe, Anna Maria, Margarethe - von Kraewinckel Bathalsar, Bürgerschaft im Sprengel St. Laurenz als Kölner,

Hummels Giergens / Griers Christina anno 1673 in St. Laurenz, da 6 Kinder ~ 1674-1687 [1], Tochter Anna Maria ~ 1691 in St. Johann Evangelist [2]
Anm.: Mit "gatt" (vorm.: Loch) könnte genau dieser 'Umbgang' = Durchgang gemeint gewesen sein, so dass die beiden Damen Eigentümerinnen je zur Hälfte des 'ersten' (Straßenseite) Anwesens gewesen wären.

1715 Schleicher
EinwohnVz
1715, 12, ders.
RatsherrenVz
# 186 scan 431;
Deeters
# 151;
Kölner Bürger,
Neubürger
familysearch
7969718,621=>
1673 # 29 =
7969719,453

Literatur

  • F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese.; Köln, 1844 - Band 2, S. 56-57: Die Lambertus-Kapelle

Einzelnachweise

  1. Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): S. Lambertuskapelle. In: Paul Clemen/Hans Vogts/Fritz Witte (Hg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 339-340
Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von Altes Köln. Durch die Nutzung von Altes Köln erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.