Johanniterkommende St. Johann und Cordula
St. Johann und St. Cordula (St. Jacorden) war eine Kommende des Johanniterordens auf der heutigen Johannisstraße .
Eckdaten zu St. Johann und Cordula
Patrozinium | St. Johann und St. Cordula |
Orden/Stift | Johanniter |
Gründung | 1250 |
Aufhebung | 1802 |
Geschichte
Der Orden der Brüder des Hospitals vom hl. Johannes zu Jerusalem ließ sich zunächst in Deutz nieder, wo er 1226 ein Gebäude "zum Gebrauch der Armen" erhielt. Weitere Gebäude folgten, es entstand das Johanniterhospital in Deutz.
Im Jahre 1250 erhielten die Johanniter ein Haus mit Hof an der heutigen Johannisstraße . Diese Liegenschaften bildeten den Grundstock der von Deutz nach Köln übersiedelten Kommende St. Johannis. Hier tagte 1251 auch ein Generalkapitel des Johanniterordens.
Nach Erwerb weiterer benachbarter Grundstücke an der Hofergasse und der Machabäerstraße begann der Johanniterorden im Jahre 1263 unterstützt durch Albertus Magnus den Ausbau einer größeren Kommende mit Kapelle, Bruderhaus und den erforderlichen Wirtschaftsgebäuden an dieser Stelle. 1388 wurde die Kirche nach einem Brand neu aufgebaut. In den Jahren 1422 bis 1427 werden erhebliche Erweiterungen an Kommende und Kirche vorgenommen.
Nach der Säkularisation der Orden und Klöster wurde 1798 der öffentliche Gottesdienst in St. Jacorden eingestellt. 1802 wurde die Kommende aufgehoben und die Kirche 1807 abgerissen.
(Siehe auch Ritterorden).
Kreuterkarte
Die Kirche St. Johann und Cordula ist zu finden in der Kreuterkarte K 337-39 - Johannisstrasse
Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten
Schreinsbezirk
Weblinks
Artikel St._Johann_und_Cordula. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Literatur
- Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): Johanniter-(Malteser)-Kommende S. Johannes und Cordula. In: Paul Clemen/Hans Vogts/Fritz Witte (Hg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 116-126