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Cellitinnenkloster zur Hl. Dreifaltigkeit

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Ausschnitt aus der Kreuterkarte 105 mit Dreifaltigkeitskloster auf der Achterstraße (rechts)

Frauenkloster in der Achterstraße im Stadtteil Altstadt-Süd.

Kloster zur Hl. Dreifaltigkeit - Lageplan OpenStreetMap

Eckdaten zum Kloster der Hl. Dreifaltigkeit

Patrozinium Hl. Dreifaltigkeit
Orden/Stift Beginen // Cellitinnen
Gründung 1365
Aufhebung 1828

Geschichte

Das Kloster Zur Hl. Dreifaltigkeit, auch als Konvent Denant bezeichnet, ging aus einem im Jahre 1365 von dem reichen Kaufmann Johannes de Denant für acht Beginen gestifteten Konvent hervor, dem der Stifter sein neuerbautes Haus in der Achterstraße und zwei südlich angrenzende Wohnungen als Sitz überlies. Die Aufsicht hatte der Kustos und Thesaurar von St. Severin. Als Superior und Visitator erscheinen 1452 ein Kartäuser und ein Fraterherr vom Kloster Weidenbach. Die Beginen nahmen um 1470 die Augustinerregel an, die ihnen von Erzbischof Ruprecht im Jahre 1471 bestätigt wurde. Als Visitator setzte er den Prior des Kreuzherrenklosters ein. Dem Konvent wurde im Jahre 1478 das Vermögen des benachbarten, 1307 gestifteten Konvents Tule, der aufgelöst worden war, übertragen. Die Mitglieder des Konvents befassten sich mit der Krankenpflege. Um 1487 wird ein Altar genannt. Im Jahre 1502 erteilte der päpstliche Kardinallegat Raymund dem Kloster die Erlaubnis, eine Kapelle mit einem Altar zu errichten. Zum Bau einer neuen, größeren Kirche auf einem freien Platz erteilte der Rat 1555 die Erlaubnis. Diese neue Kirche konnte 1557 geweiht werden. Im Jahre 1760 drohte die Holzdecke der Kiche einzustürzen und wurde daraufhin erneuert. Beim Eisgang von 1784 erlitt das Kloster erhebliche Schäden.

In der französischen Zeit war die Kirche vorübergehend für die Öffentlichkeit gesperrt. Im Jahre 1826 wurde das Kloster aufgehoben, die Schwestern gründeten mit denen des Klosters zur Zelle 1828 das Zellitinnenkloster in der Kupfergasse. Die Bauten in der Achterstraße wurden 1829 an den Baumeister Franz Leisten zum Abbruch verkauft.[1]

Kreuterkarte

Das Kloster zur Hl. Dreifaltigkeit ist zu finden in der Kreuterkarte K 337-105 - S. Severin

Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten

Schreinsbezirk

XIII S. Severin

Literatur

Einzelnachweise

  1. Quelle: Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): "Zellitinnenkloster zur h. Dreifaltigkeit". In: Paul Clemen (Hg.): "Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz". Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 310-311
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