Altes Köln

Altengrabengäßchen

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Verkehrsfläche
NameDer offizielle (oder Haupt-)Name eines Objekts Altengrabengäßchen
Historische Namen
  • in platea Speilmansgasse (1349 JL)Keussen
  • Zeichtershus (1397 JL)Keussen
  • Schechtershuys (1422 JL)Keussen
  • in der Spillengassen (1457 JL)Keussen
  • Passage des Fossés (1813)Namensverzeichnis für 1813
  • Altengrabengäßchen (1813)Namensverzeichnis für 1813
NummerDie offizielle Kennummer einer Straße in Köln 00069
LängeDie Gesamtlänge eines Weges (wenn man ihn als gerade Linie auseinanderziehen würde) in Metern oder Kilometern. 153,52453036 m0,15 km <br />
In StadtteilenGibt einen Stadtteil an, in dem eine Verkehrsfläche liegt. Altstadt-Nord
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Datenquelle: Stadt Köln – offenedaten-koeln.de

Brouillon-Karte 1828-044 © Historisches Archiv der Stadt Köln
Brouillon-Karte 1828-045 © Historisches Archiv der Stadt Köln
Brouillon-Karte 1828-042 © Historisches Archiv der Stadt Köln

Im Zusammenhang mit der Stadterweiterung ist hier 1106 der alte Graben angelegt worden. Über den Urbereich der Römerstadt sind damals einige Siedlungen aus dem Vorbereich der Mauern eingenommen worden. Die neu zu errichtenden Wehrbefestigungsanlagen sahen zuerst einen Erdwall mit Palisade und einen Graben vor. Dieser alte Graben gab dem Gässchen den Namen (Die Verlängerung ist die heutige Eintrachtstraße, bei Mercator als Off dem alden graben zu finden).

Im 14. Jahrhundert wurde hier Weinbau betrieben, im Mercatorplan 1571 finden sich lediglich 4 Gebäude neben reinem Garten- und Ackerland. Entsprechend gering sind auch Einträge in den Schreinsbüchern zu finden. In diversen Eintragungen sind die Bezeichnungen Spielmannsgasse (Spillengasse) genannt. Es lebten offenbar schon damals die recht- und ehrlosen Spielleute. Später finden sich Einträge zur Gasse wie Zeichtershus und Schechtershuys (Schächer = Räuber) .

Im 16. und 17. Jahrhundert war hier einer der verrufensten Winkel der Stadt. Hier lebten die Familien der verachteten Berufe: Henker, Dirnen, Abdecker und Kloakenreiniger (die "Goldgräber").

Details zu den Häusern, die in den verschiedenen Urkunden oft unter ähnlichen Schreibweisen wie "Altergraben" auftauchen:
Icon-haus.pngNr. 1, 1A, 2, 2A, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 34, 36, 38, 40, Ohne Nummer.

Das "Altengrabengäßchen" findet sich ab dem Adressbuch 1854 nur noch als Altengrabengäßchen mit folgenden Hausnummern: Icon-haus.pngNr. 1, 3, 5, 7, 9, 11, 13, 15, 17, 19.

In den aktuellen Daten von Offene-Daten der Stadt Köln (siehe unten Addressen 2019) sind auch genau diese Hausnummern bis heute vorhanden.

Hausnummern-Vergleichstabelle

Tabelle entnommen aus dem Einwohnerverzeichnis von 1822.

neue Nr. alte (franz.) Nr. neue Nr. alte (franz.) Nr.
1 3604 2 3608
3 3603 4 3607
5 3601 6 3606
7 3600 8 3605
9 3599 10 3595
11 3598 12 3594
13 3597 14 3593
15 3582 16 ---
17 3581 18 3592
19 3580 20 ---
21 3579 22 3591
23 3578 24 ---
25 3577 26 3590
27 3576 28 3589
29 3575 30 ---
31 3574 32 3588
34 3587
36 3586
38 3585
40 3584

Pfarreizugehörigkeiten

Bis 1802 St. Maria Ablass, anschließend (Angaben für 1854): Nr. 1A-33, 2A-8 Pfarre St. Gereon; Nr. 10-42 Pfarre St. Ursula

Kreuterkarte

Die Straße ist zu finden in der Kreuterkarte K 337-23 - Gereonstrasse : Bild und in Kreuterkarte K 337-19 - Entenpfuhl : Bild.

Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten

Brouillonkarte

Im Katasterplan von 1828 ist die Straße ist zu finden Brouillonkarte Blatt 42: Bild

Adressen 2019

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