Dreikönigenpforte
Die mittelalterliche Dreikönigenpforte, 1470 auch als "Lynhofsporz" genannt, war ein kleiner Tordurchgang der rheinseitigen Stadtbefestigung Kölns. Sie führte vom Rheinufer zur Dreikönigenstraße und wurde in den Quellen für das Jahr 1296 als „porta r(h)eni“ erstmals erwähnt. Über dem rheinwärtigen Torbogen waren Bilder der Heiligen Drei Könige aufgemalt, deren Reliquien der Legende nach durch das Tor in die Stadt zur Severinskirche gebracht worden waren[1]. Allerdings bestand dieser Teil der Stadtbefestigung zur genannten Zeit, im Jahre 1164, noch gar nicht. 1407 war das Tor bereits zugemauert. In preußischer Zeit wurden hier Schießscharten angelegt und 1854 wurde das Tor abgebrochen[2].
Die Dreikönigenpforte ist nicht zu verwechseln mit dem erhaltenen Dreikönigenpförtchen an der nur wenige hundert Meter entfernten romanischen Kirche St. Maria im Kapitol.
Galerie
Dreikönigenpforte, H.J. Wiethase 1882 (Ausschnitt aus einem Panoramabild der Stadtmauer)
Dreikönigenpforte (links) und Bleipförtchen (rechts), Michel L. Birboum 1619 (Ausschnitt aus einem Panoramabild)
Einzelnachweise
Weblinks
Artikel Dreikönigenpforte. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.