Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von Altes Köln. Durch die Nutzung von Altes Köln erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern. Weitere Informationen

Altes Köln

Trankgassentor: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Altes Köln
Wechseln zu:Navigation, Suche
(Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung)
(Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung)
 
(4 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Trankgassentor-Aquarell-AutorDatumUnbekannt|mini|400px|Trankgassentor (Aquarell, Autor und Datum unbekannt)]]
+
[[Datei:Trankgassentor-Aquarell-AutorDatumUnbekannt.jpg|mini|400px|Trankgassentor (Aquarell, Autor und Datum unbekannt)]]
 
[[Datei:Kölner_Rheinufer_mit_Frankenturm_und_Trankgassentor_1571.jpg|mini|400px|Rheinufer 1571 mit Frankenturm (links), Trankgassentor (Mitte, in Turmbau) und Kostgassentor (weiter rechts in der Stadtmauer)]]
 
[[Datei:Kölner_Rheinufer_mit_Frankenturm_und_Trankgassentor_1571.jpg|mini|400px|Rheinufer 1571 mit Frankenturm (links), Trankgassentor (Mitte, in Turmbau) und Kostgassentor (weiter rechts in der Stadtmauer)]]
  
Das mittelalterliche '''Trankgassentor''' (die ''Trankgassenpforte'', ''dranck gas poèr'')<ref>{{Google-Buch|Autor=Sotzmann, J.D.F.|BuchID=qQtaAAAAcAAJ|Seite=38|Linktext=''Über des Antonius von Worms Abbildung der Stadt Köln aus dem Jahre 1531|Ort=Köln|Jahr=1819|Zusatz=, S. 38}}</ref> war eines der zahlreichen Tordurchlässe in einem der bewehrten Turmbauwerke, der im 13. Jahrhundert entstandenen rheinseitigen [[Mittelalterliche Stadtmauer|Stadtbefestigung]] Kölns. Das Tor lag am Ende der [[Trankgasse]] und wurde in den Quellen für das Jahr 1293 als „turis de Drancgassin“ erstmals namentlich angeführt.
+
Das mittelalterliche '''Trankgassentor''' (die ''Trankgassenpforte'', ''dranck gas poèr'')<ref>{{Google-Buch|Autor=Sotzmann, J.D.F.|BuchID=qQtaAAAAcAAJ|Seite=38|Linktext=''Über des Antonius von Worms Abbildung der Stadt Köln aus dem Jahre 1531|Ort=Köln|Jahr=1819|Zusatz=S. 38}}</ref> war eines der zahlreichen Tordurchlässe in einem der bewehrten Turmbauwerke, der im 13. Jahrhundert entstandenen rheinseitigen [[Mittelalterliche Stadtmauer|Stadtbefestigung]] Kölns. Das Tor lag am Ende der [[Trankgasse]] und wurde in den Quellen für das Jahr 1293 als „turis de Drancgassin“ erstmals namentlich angeführt.
 +
 
 +
Das Trankgassentor war ein von einer rundbogigen Torfahrt durchbrochener rechteckiger, drei Obergeschosse hoher Turm mit Zeltdach und einem südlichen niedrigeren Anbau, der ursprünglich Zinnen besaß. Über der Toröffnung befand sich ein hoher Wurferker.
 +
 
 +
Das Tor wurde 1825 niedergelegt. Das neue zweibogige Trankgassentor an seiner Stelle vom Jahre 1847, das mit zwei Bronzeadlern von den Pfeilern des damals beseitigten Tores an der Friedrich-Wilhelmstraße geschmückt wurde, wurde im Jahre 1898 wieder niedergelegt<ref>Vogts/Witte: ''Stadtbefestigungen''. In: Paul Clemen(Hg.): ''Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz''. Bd. 7, IV. Abt.:''Die profanen Denkmäler der Stadt Köln'', Düsseldorf 1930, S. 149-150</ref>.
  
 
Jüngere Karten und Abbildungen aus dem 19. Jahrhundert zeigen am Ende der Trankgasse einen Doppeltorturm mit der Bezeichnung "'''Frankentor'''".
 
Jüngere Karten und Abbildungen aus dem 19. Jahrhundert zeigen am Ende der Trankgasse einen Doppeltorturm mit der Bezeichnung "'''Frankentor'''".
 
+
== Galerie ==  
== Gallerie ==  
 
 
  <gallery widths=220 heights=220>
 
  <gallery widths=220 heights=220>
 
   Festungsplan-1711-Trankgassentor.jpg|Position des Trankgassentors innerhalb der mittelalterlichen Stadtmauer, Festungsplan J.G.M. von Fürstenhoff
 
   Festungsplan-1711-Trankgassentor.jpg|Position des Trankgassentors innerhalb der mittelalterlichen Stadtmauer, Festungsplan J.G.M. von Fürstenhoff
Zeile 14: Zeile 17:
 
<gallery widths=220 heights=220>
 
<gallery widths=220 heights=220>
 
   Birboum-Ausschnitt-Trankgassentor.jpg|mini|Trankgassentor,  Michel L. Birboum 1619 (Ausschnitt aus einem [[:Bild:Michel Birboum Colonia Agrippina.jpg|Panoramabild]])
 
   Birboum-Ausschnitt-Trankgassentor.jpg|mini|Trankgassentor,  Michel L. Birboum 1619 (Ausschnitt aus einem [[:Bild:Michel Birboum Colonia Agrippina.jpg|Panoramabild]])
   DombrückeFrankentor-19tesJahrhundert.jpg Reste des Frankentores am Ende der Trankgasse links neben der Dombrücke (19. Jh.)
+
   DombrückeFrankentor-19tesJahrhundert.jpg|mini|Reste des Frankentores am Ende der Trankgasse links neben der Dombrücke (19. Jh.)
 
</gallery>
 
</gallery>
 +
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==
 
<references />
 
<references />

Aktuelle Version vom 15. Dezember 2022, 20:06 Uhr

Trankgassentor (Aquarell, Autor und Datum unbekannt)
Rheinufer 1571 mit Frankenturm (links), Trankgassentor (Mitte, in Turmbau) und Kostgassentor (weiter rechts in der Stadtmauer)

Das mittelalterliche Trankgassentor (die Trankgassenpforte, dranck gas poèr)[1] war eines der zahlreichen Tordurchlässe in einem der bewehrten Turmbauwerke, der im 13. Jahrhundert entstandenen rheinseitigen Stadtbefestigung Kölns. Das Tor lag am Ende der Trankgasse und wurde in den Quellen für das Jahr 1293 als „turis de Drancgassin“ erstmals namentlich angeführt.

Das Trankgassentor war ein von einer rundbogigen Torfahrt durchbrochener rechteckiger, drei Obergeschosse hoher Turm mit Zeltdach und einem südlichen niedrigeren Anbau, der ursprünglich Zinnen besaß. Über der Toröffnung befand sich ein hoher Wurferker.

Das Tor wurde 1825 niedergelegt. Das neue zweibogige Trankgassentor an seiner Stelle vom Jahre 1847, das mit zwei Bronzeadlern von den Pfeilern des damals beseitigten Tores an der Friedrich-Wilhelmstraße geschmückt wurde, wurde im Jahre 1898 wieder niedergelegt[2].

Jüngere Karten und Abbildungen aus dem 19. Jahrhundert zeigen am Ende der Trankgasse einen Doppeltorturm mit der Bezeichnung "Frankentor".

Galerie

Einzelnachweise

  1. Sotzmann, J.D.F.: Über des Antonius von Worms Abbildung der Stadt Köln aus dem Jahre 1531; Köln, 1819, S. 38
  2. Vogts/Witte: Stadtbefestigungen. In: Paul Clemen(Hg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Bd. 7, IV. Abt.:Die profanen Denkmäler der Stadt Köln, Düsseldorf 1930, S. 149-150

Weblinks

Artikel Trankgassentor. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.