In der Wüistegasse: Unterschied zwischen den Versionen
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Das heute nicht mehr existierende Gässchen führte parallel zu Gold- und Penzgasse zum Rheinufer. | |||
Älteste Bezeichnung ist Wustergazzen (ca. 1163) und weist auf wüeste, wuoste für wüst, öde, einsam, verlassen hin. | |||
Da aber in Schreinsbucheintragungen schon im Mittelalter immer Bebauungen dokumentiert sind, geht man nicht von öde und leer aus, sondern deutet Wüste auch mit Abfall und Unsauberkeit. Die wuiste gaß ( Mercator, "Dehnungs-i" ) muss also eine verunreinigte Gasse gewesen sein. Die Nachbarschaft zur Goldgasse ( Wohnsitz vieler "Goldgräber" ) stützt diese Deutung. | |||
In diesem Gebiet muss auch die '''Pultzgaße''' ( beim Einwohnerverzeichnis 1715 so genannt, in der Keussen-Karte wohl das '''Platzgässchen''' ) gelegen haben. | |||
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| Vierte Kolonellschaft ||EinwVz 1798 | | Vierte Kolonellschaft ||EinwVz 1798 | ||
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| Hptm Johannes Gruitman ||Schleicher EinwohnerVz 1715, 4, 51; Roma Germaniae für 1724/25 , 58 | |||
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! | ! Haus-<br />name !! Bewohner !! Jahr !! Quelle | ||
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| | |Wüste<br />Gasse||'Berchems n.n., Witwe des Anton B.'<br /> | ||
"Be-''r''-chem" niemand um 1715 in den Sprengeln [[St. Lupus]] bzw [[St. Kunibert]].<br /> | |||
Möglich : Buechel von Wesel Christina,'<br /><br /> | |||
'''⚭''' Bechem / Bechen / Becher Anton, 4 Kinder ~ 1672-1679 in [[St. Kunibert]]. <br />Witwer von '''⚭II''' Paffroth / Paffrath Gertrud 1.11.1666 in [[St. Kunibert]], da 3 Kinder ~ 1668-1673, <br />und von '''⚭I''' von Martin Margarethe 23.1.1663 in [[St. Kunibert]] [https://www.koelnerbuerger.de/getperson.php?personID=I872360&tree=vor1800].<br /> | |||
Schleicher schlägt, nach den GVP, vor :<br />Weingarten Katharina, Witwe des von Berchems Anton,<br />'''⚭''' m Dispens in [[Klein St. Martin]] vom 3.6.1678, 3 Söhne ~ 1680-1683 in [[St. Jakob]], 3 Kinder 1679/89/91 in [[Klein St. Martin]], 3 Söhne 1684/86/87 in [[St. Kolumba]], 1 Tochter ~ 1.4.1693 in [[St. Peter]] [https://www.koelnerbuerger.de/getperson.php?personID=I10100899&tree=vor1800].<br />Zweifel : Örtlich kein Bezug zur Wüsten Gasse. | |||
||1715 | |||
|Schleicher<br />EinwohnerVz<br /> p 15,<br />Kölner Bürger | |||
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| | |'Pultz-<br />gaße' | ||
|'Roggentorff Cunibert, Sackträger und Holtzhauer qual bei der Kannengießer-Zunft',<br /> | |||
ist wohl gewesen (von) Roggendorff / Rockendorf Cunibertus / Kunibert,<br /> | |||
Bürgerschaft 28.1.1701 im Sprengel [[St. Kunibert]] als Kölner,<br /><br /> | |||
'''⚭''' Cassel / Kassel / Kaster Apollonia am 10.1.1708 in [[St. Kunibert]],<br /> | |||
da Tochter ~ 1710 [https://www.koelnerbuerger.de/getperson.php?personID=I977417&tree=vor1800] | |||
| ---"--- | |||
| -----"----- 116;<br />Kölner Bürger;<br />Bürgeraufnahme<br />familysearch<br />7969718,714 ↓<br />1701 # 26 =<br />7969719,587;<br />familysearch | |||
[[Kategorie:Ehemaliger Straßenname]] | [[Kategorie:Ehemaliger Straßenname]] | ||
Aktuelle Version vom 11. Juni 2024, 09:05 Uhr
1571 bei Mercator: Die wuiste gaß. 1715/1981 in Schleichers Einwohnerverzeichnis: Wüste Gaße. 1752 bei Reinhardt: Wuiste G. Das heute nicht mehr existierende Gässchen führte parallel zu Gold- und Penzgasse zum Rheinufer.
Älteste Bezeichnung ist Wustergazzen (ca. 1163) und weist auf wüeste, wuoste für wüst, öde, einsam, verlassen hin. Da aber in Schreinsbucheintragungen schon im Mittelalter immer Bebauungen dokumentiert sind, geht man nicht von öde und leer aus, sondern deutet Wüste auch mit Abfall und Unsauberkeit. Die wuiste gaß ( Mercator, "Dehnungs-i" ) muss also eine verunreinigte Gasse gewesen sein. Die Nachbarschaft zur Goldgasse ( Wohnsitz vieler "Goldgräber" ) stützt diese Deutung.
In diesem Gebiet muss auch die Pultzgaße ( beim Einwohnerverzeichnis 1715 so genannt, in der Keussen-Karte wohl das Platzgässchen ) gelegen haben.
Details zu den Häusern: 
Nr.
1, 2,
3, 4.
Hausnummern-Vergleichstabelle
Tabelle erstellt nach dem Einwohnerverzeichnis von 1797.
| neue Nr. | alte (1797) Nr. | neue Nr. | alte (1797) Nr. |
|---|---|---|---|
| 1 | 2766 | 2 | 2767 |
| 3 | 2768 | 4 | 2769 |
Brouillonkarte
Karte Nr. xx.
Pfarreizugehörigkeiten
1854: Pfarre St.
Kolonellschaft
| Kolonellschaft | Quelle |
|---|---|
| Vierte Kolonellschaft | EinwVz 1798 |
| Hptm Johannes Gruitman | Schleicher EinwohnerVz 1715, 4, 51; Roma Germaniae für 1724/25 , 58 |
Bewohner ohne nähere Adresse
| Haus- name |
Bewohner | Jahr | Quelle |
|---|---|---|---|
| Wüste Gasse |
'Berchems n.n., Witwe des Anton B.' "Be-r-chem" niemand um 1715 in den Sprengeln St. Lupus bzw St. Kunibert. |
1715 | Schleicher EinwohnerVz p 15, Kölner Bürger |
| 'Pultz- gaße' |
'Roggentorff Cunibert, Sackträger und Holtzhauer qual bei der Kannengießer-Zunft', ist wohl gewesen (von) Roggendorff / Rockendorf Cunibertus / Kunibert, |
---"--- | -----"----- 116; Kölner Bürger; Bürgeraufnahme familysearch 7969718,714 ↓ 1701 # 26 = 7969719,587; familysearch |