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Die Basilika '''St. Andreas''' ist eine der zwölf großen romanischen Kirchen in Köln. Sie befindet sich im Stadtteil [[Altstadt-Nord]] und ist wenige Gehminuten vom Dom entfernt an der [[Komödienstraße]]. Die Straße "[[Andreaskloster/Haus-Nr._3|Andreaskloster]]" führt um die Basilika herum.
Die Basilika [[Ist Stiftskirche::'''St. Andreas''']] ist eine der zwölf großen romanischen Kirchen in Köln. Sie befindet sich im Stadtteil [[Altstadt-Nord]] und ist wenige Gehminuten vom Dom entfernt an der [[Komödienstraße]]. Die Straße "[[Andreaskloster/Haus-Nr._3|Andreaskloster]]" führt um die Basilika herum.
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<small>''Quelle: [https://klosterdatenbank.adw-goe.de/gsn/3176 Germania Sacra, Kollegiatstift St. Andreas, Köln'']</small>
<small>''Quelle: [https://klosterdatenbank.adw-goe.de/gsn/3176 Germania Sacra, Kollegiatstift St. Andreas, Köln'']</small><br>
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== Kreuterkarte ==
== Kreuterkarte ==
Die Kirche St. Andreas ist zu finden in der [[:Datei:Kreuter_104.jpg|Kreuterkarte K 337-104 - S. Maria Ablass]]
Die Kirche St. Andreas ist zu finden in der [[Ist in Kreuterkarte::Kreuterkarte K 337-104 - St. Maria Ablass]] : [[:Datei:Kreuter_104.jpg|Bild]].


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Aktuelle Version vom 11. August 2024, 10:41 Uhr

St. Andreas
Pfarrkirche St. Andreas
Kirche St. Andreas, J.P. Weyer, ca. 1840

Die Basilika St. Andreas ist eine der zwölf großen romanischen Kirchen in Köln. Sie befindet sich im Stadtteil Altstadt-Nord und ist wenige Gehminuten vom Dom entfernt an der Komödienstraße. Die Straße "Andreaskloster" führt um die Basilika herum.

St. Andreas - Lageplan OpenStreetMap

Eckdaten zu St. Andreas

Patrozinium St. Andreas
Orden/Stift Kollegiatstift
Gründung 953/965
Aufhebung 1802

Geschichte

Im frühen Mittelalter wurde ein Vorgängerbau der heutigen Basilika St. Andreas in kurzer Entfernung zum Nordtor der Stadtmauer außerhalb der Römerstadt errichtet. Der Name dieses Vorgängerbaus lautete "St. Matthäus in fossa" (im Graben) und deutet somit auf die Lage am Stadtgraben hin, der die römische Stadtmauer umgab.

Erzbischof Bruno von Köln gründete hier gegen Ende des 10. Jahrhunderts ein Chorherrenstift und ließ eine frühromanische Kirche erbauen. Diese Kirche weihte er im Jahre 974 dem Apostel Andreas und allen Aposteln Christi. Die Kirche besaß eine Krypta, von der noch Teile in der Krypta der heutigen Kirche zu sehen sind. Auch durch Ausgrabungen wurde eine Kirche aus dem 11. Jahrhundert an dieser Stelle bestätigt.

Die heute noch bestehende spätromanische Kirche entstand im späten 12. Jahrhundert und wurde bis ca. 1240 fertiggestellt. Sie wurde als dreischiffige Pfeilerbasilika (mit höherem Mittelschiff als die Seitenschiffe), mit vorgelegtem Westwerk, Vierungsturm und Langchor errichtet. Vor dem Westbau der Kirche lagen der Kreuzgang und die Gebäude für die Stiftsherren. Um 1300 wurden der Kirche gotische Kapellenbauten und Seitenschiffe hinzugefügt. Im frühen 15. Jahrhundert wurde der alte romanische Chorbau durch einen Chor im gotischen Stil ersetzt. Im Laufe der folgenden Jahrhunderte wurde die Kirche immer wieder renoviert und ihre Ausstattung erneuert und erweitert.

1802 wurde das Stift im Zuge der Säkularisierung aufgehoben.

St. Andreas hat als einzige der 12 romanischen Kirchen den 2. Weltkrieg mit vergleichsweise nur geringen Schäden überstanden. Auch die wertvollen mittelalterlichen Wandmalereien in den Kapellen der Seitenschiffe waren wie durch ein Wunder erhalten geblieben. Nachdem die Kriegsschäden am Inneren der Kirche bis 1947 weitgehend behoben worden waren, erfolgte in den 1950er Jahren die Außenrestaurierung. Zu dieser Zeit entstand auch eine Grabkapelle für den Theologen, Kirchenlehrer und Naturwissenschaftler Albertus Magnus, dessen Gebeine seit dem 25. November 1954 dort in einem römischen Sarkophag ruhen. 1956 war der Wiederaufbau von St. Andreas abgeschlossen.

Seit 1. Januar 2010 ist St. Andreas keine Pfarrkirche mehr, sondern ist Filialkirche der katholischen Kirchengemeinde St. Aposteln.

Kirchenbücher

ab 1610

Pfarrgemeinde

Die Dominikanerkirche gehört heute zur Pfarrgemeinde St. Aposteln.

Webseite St. Andreas

Geistliches Personal

Name geb.(*) gest.(†) Funktion Zeit(raum)     
Otto von Everstein 1270 Propst 1246 - 1270
Gerhard Plellinch von Xanten 1338 Kanoniker 1312
Johann von Hiesfeld 1350 Kanoniker seit 1321
Burchard von Marburg Kanoniker 1325
Gobelin von Werden Kanoniker 1325
Engelbertus de Vlericke Kanoniker 1. Hälfte 14. Jh.
Konstantin von Lyskirchen Kanoniker 1330 - 1373
Gerhard von der Leithe Kanoniker 1331
Johannes von Syberg 1383 Kanoniker 2. Hälfte 14. Jh.
Dietrich de Cleye von Essen 1342 Scholaster vor 1342
Johannes Mulrepesch Kanoniker 1355
Heinrich von Aynresele Kanonikatsbewerber 1376
Goswin von Duisburg Propsteibewerber 1382
Mag. art. Johann Reyneri Kanoniker 1389
Heinrich Sticher von Bonn 1420 Dekan 1392
Johann Mengotti Kanonikatsbewerber 1393
Gottfried Bothorn Kanoniker 1396 - 1424
Dietrich Bogel Kanoniker um 1400 ?
Bacc. art. Nikolaus Lubich 1431 Vikar 1400 - 1403
Johannes von Westrem Vikar Anfang 15. Jh.
Johann von Pempelfort vor 1421 Kanonikatsbewerber 1406
Baldewin von Dyck Kanoniker 1409
Dr. decretorum Berthold Deynen von Wildungen 1426 Kanoniker 1410 - 1419/1423
Johann von Schonebach genannt Quentini bzw. Quintini 1416 Kanoniker 1412
Goswin Muyl 1468 Kanonikatsbewerber 1424
Johannes Puppe Vikar 1428
Heinrich Zoerbecke Vikar 1432
Christian Henrici von Erpel 1449 Kanoniker 1. Hälfte 15. Jh.
Johannes Caminata Kanoniker 1. Hälfte 15. Jh.
Georg Heßler um 1427 1482 Kanoniker nach 1427 - vor 1482
Magister Johannes Walling 1458 Kanoniker 1429
Johannes Lichtrick genannt Hellinck 1431 Kanoniker 1431
Johannes op dem Grave 1445 Propst 1436
Albert Rente 1435 Propst 1. Hälfte 15. Jh.
Dr. Tilman Johel von Linz 1461 Dekan Mitte 15. Jh.
Magister artium Lambert Mosa von Goch 1463 Kanoniker 1450 - 1463
Tilmann von Süchteln Thesaurar Mitte 15. Jh.
Michael Wegener von Coesfeld vor 1458 Kanoniker vor 1458
Augustinus de Maffeis Kanonikatsbewerber 1458
Hermann von Rhede 1485 Kantor nach 1458 - 1485
Dr. decret. Heinrich Urdemann 1485 Dekan 1461 - 1485
Dr. decretorum, Magister artium Nikolaus Johannis Drey von Edam 1476 Propst 1471 - 1476
Urban von Viersen Kanoniker 15. - 16. Jh
Petrus von Schonau Dekan nach 1527
Jakob Weysse von Neuß Kanoniker 1. Hälfte 16. Jh.
Dietrich Sander Kanoniker 1584
Hermann Spieß von Frechen Kanoniker vor 1601
Erich von Limburg-Styrum Propst um 1600
Cornelius Schulting 1540 1604 Stiftsherr vor 1604
Aegidius Gelenius 1595 1656 Kanoniker 1621
Urban Kessel Kanoniker 2. Hälfte 17. Jh.
Dr. iur. utr. Johann Peter von Quentell 1650 [1] 1710 Propst 1690
Johann Wilhelm Otten 1683 [2] Vikar
I.U.D. Franz von Buschman 1711 Dekan 1711
Peter Joseph von Buschman 1704 [3] 1766 Canonicus
Gisbert von Sonnenberg 1774 Kanoniker 1771
Johann Norbert Scheffer Kanoniker 1771
Franz Anton Salm Dechant vor 1784 - 1784
Bartholomaeus RUDOLPH Kanonikus 1797

Quelle: Germania Sacra, Kollegiatstift St. Andreas, Köln
(**) Verweise auf unsere Partnerwebseite www.koelnerbuerger.de

Kreuterkarte

Die Kirche St. Andreas ist zu finden in der Kreuterkarte K 337-104 - St. Maria Ablass : Bild.

Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten

Schreinsbezirk

IX Niederich - Bezeichnung auf der Keussen-Karte: "S. Andreas"

Priester

  • Boecker, Wilhelm Heinrich + Köln 21.12.1846 Sterbeurkunde
  • Welter von, Ignaz Felix, Kanonikus im ehemaligen Stift St. Andreas, * Köln 1775, + Köln, Schildergasse 101, 30.04.1843 Sterbeurkunde

Historisches Archiv der Stadt Köln

Best. 201 St. Andreas - 1091 - 1802

Literatur

Weblinks

Download für mobile Geräte

Online-Führung mit der App "12 Romanische Kirchen"
Logo12RomanischeKirchenApp.jpg Für iOS im App Store
Für Android im Google Play Store


Sulpiz-boisseree-StAposteln.jpg Stiftskirchen der Stadt Köln im Mittelalter

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