St. Johann Evangelist: Unterschied zwischen den Versionen
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'''St. Johann Evangelist''' ist der Name einer ehemaligen Pfarrkirche und Pfarrei in Köln, die auf der Südseite des Kölner Doms [[Am_Domhof/Haus-Nr._43|auf dem Domhof]] im Stadtteil [[Ist in Stadtteil::Altstadt-Nord]] stand. | '''St. Johann Evangelist''' ist der Name einer ehemaligen Pfarrkirche und Pfarrei in Köln, die auf der Südseite des Kölner Doms [[Am_Domhof/Haus-Nr._43|auf dem Domhof]] im Stadtteil [[Ist in Stadtteil::Altstadt-Nord]] stand. | ||
== Eckdaten zu St. Johann Evangelist == | |||
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|Patrozinium | |||
|St. Johannes Evangelista | |||
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|Kirche | |||
|Pfarrkirche | |||
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|Gründung | |||
|vor 1244 | |||
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|Aufhebung | |||
|1802/03 | |||
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== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Erste Urkunden aus dem Jahre 1074 berichten über eine '''Hauskapelle St. Johannis''' im erzbischöflichen Palaste. Bis Mitte des 13. Jahrhunderts wird die Kirche als Kapelle bezeichnet, danach jedoch als Pfarrkirche. | Erste Urkunden aus dem Jahre 1074 berichten über eine '''Hauskapelle St. Johannis''' im erzbischöflichen Palaste. Bis Mitte des 13. Jahrhunderts wird die Kirche als Kapelle bezeichnet, danach jedoch als Pfarrkirche. |
Version vom 11. März 2022, 18:05 Uhr
St. Johann Evangelist ist der Name einer ehemaligen Pfarrkirche und Pfarrei in Köln, die auf der Südseite des Kölner Doms auf dem Domhof im Stadtteil Altstadt-Nord stand.
Eckdaten zu St. Johann Evangelist
Patrozinium | St. Johannes Evangelista |
Kirche | Pfarrkirche |
Gründung | vor 1244 |
Aufhebung | 1802/03 |
Geschichte
Erste Urkunden aus dem Jahre 1074 berichten über eine Hauskapelle St. Johannis im erzbischöflichen Palaste. Bis Mitte des 13. Jahrhunderts wird die Kirche als Kapelle bezeichnet, danach jedoch als Pfarrkirche.
Die Pfarrkirche St. Johann Evangelist in curia (ecclesia S. Johannis in vinculis, im Volksmund S. Johann am Vinkenmart) lag ostwärts der Vorhalle des Domes, in der das Hohe Gericht tagte, und stand durch einen Vorhof mit dem südlichen Querflügel des St. Peterschores des romanischen Doms in Verbindung. Das Gebiet der Pfarre erstreckte sich über das Gelände des bischöflichenen Hofes und des Domstiftes bzw. über das des Schreinsbezirks Hacht.
Die Kirche bestand aus zwei untereinander verbundenen Kuppelräumen. Der untere enthielt den Hochaltar, der obere die Kanzel und in einer Rundnische den steinernen Sessel (cathedra) des Erzbischofs.
Ein Umbau der Pfarrkirche mit Erhaltung des südlichen Erkers erfolgte im 15. Jahrhundert.
Zu einem Neubau wurde der Grundstein am 22. Juli 1703 gelegt. An der Südfront wurde der sogenannte Blaue Stein, eine große Schiefertafel, die als Symbol der erzbischöflichen Herrschaft galt, eingemauert. Der erhaltene alte Bischofssessel kam in der Kirche wieder zur Aufstellung.
Bereits im Jahre 1743 wurde die Kirche wieder durch einen Brand zerstört. Noch im folgenden Jahr begann man mit einem Neubau der Kirche im barocken Stil, der 1747 vollendet wurde. Das Pfarrhaus wurde bis 1746 ebenfalls neu errichtet. Der alte Bischofsstuhl wurde unter dem Hauptfenster der Empore wieder aufgestellt. Darüber befand sich der kleine sechseckige Glockenturm.
In den Jahren 1802/03 wurde St. Johann Evangelist als Pfarrkirche aufgehoben. Am 18. November 1827 fand der letzte Gottesdienst in der Kirche statt. 1828/29 wurde sie im Zuge der Dombauarbeiten niedergelegt.
Kirchenbücher
ab 1613 bis 1803
Edition Brühl Vol. 212: T 1616-1803; H 1646-1803; S 1624-1803
Pfarrgemeinde
- aufgelöst 1803
- danach Übernahme durch die Dompfarre
Kreuterkarte
Die Kirche ist zu finden in der Kreuterkarte K 337-26 - Unter Gottes Gnaden
Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten
Schreinsbezirk
Literatur
- Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): Pfarrkirche S. Johann Evangelist. In: Paul Clemen/Hans Vogts/Fritz Witte (Hg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 48-52
Pfarreien der Stadt Köln im Mittelalter | |
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