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St. Mauritius: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
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*1141 Weihe
Den Ursprung von '''St. Mauritius''' bildete ein Grundbesitz des Klosters [[St. Pantaleon]], auf das Stift eine Pfarrkapelle errichten lies.
1144 Kirche wird zur Pfarrkirche bestimmt, an [[St. Pantaleon]] angegliedert und wird den Benediktinerinnen übergeben und bis 1802 von ihnen benutzt
Eine genaue Zeitangabe für den Bau dieser Kapelle ist nicht bekannt, vermutlich aber im 9. oder 10. Jahrhundert. Als Stifter einer neuen und größeren Kirche gelten der Kölner Bürger Hermann von Stave und seine Frau Ida, die um das Jahr 1140 eine erhebliche Summe Geld für den Kirchenbau gespendet haben sollen. Im Jahre 1141 wurde St. Mauritius von Erzbischof Arnold I. geweiht. Ein nachfolgender Streit zwischen dem Stifter Hermann von Stave und dem Abt von St. Pantaleon, dessen genauer Inhalt nicht mehr ermittelt werden kann, führte zu einem Schlichtungsurteil des Erzbischofts, der im Jahre 1144 entschied, dass einerseits der Neubau von St. Mauritius als Pfarrkirche der Pantaleonsabtei dienen sollte und andererseits das Westwerk mit der Michaelskapelle einem Konvent von Benediktinerinnen überlassen werden sollte, die aus einen Kloster auf der Insel Rolandswerth (heute: Insel Nonnenwerth) nach Köln übersiedelten.
 
Eine formelle Integration der Pfarrkirche St. Mauritius und des zugehörigen Friedhofs in den Klosterbesitz von St. Pantaleon erfolgte auf Anweisung von Papst Johannes XXII. im Jahre 1330 und wurde am 9. Juni 1346 durch eine Feier bekräftigt. Chor und Westwerk der Kirche wurden sowohl von der Pfarrgemeinde als auch vom Benediktinerinnenkloster genutzt. Eine entsprechende Vereinbarung traf man im Jahre 1448. Nachdem die Klostergebäude am 7. Oktober 1434 durch einen heftigen Sturm beschädigt worden waren, nahm man beim Weideraufbau verschiedene Änderungen und Erweiterungen an den Klosterbauten vor.
 
*ab 1807 Benutzung als Fabrik
*ab 1807 Benutzung als Fabrik
*1859 große Teile werden abgerissen
*1859 große Teile werden abgerissen
*1861-64 Neubau
*1861-64 Neubau
*Nach Zerstörung im 2. WK Wiederaufbau 1956-57 zu einer kleineren Kirche
*Nach Zerstörung im 2. WK Wiederaufbau 1956-57 zu einer kleineren Kirche
== Kirchenbücher ==
== Kirchenbücher ==
ab [[Belegt für::1591]]
ab [[Belegt für::1591]]

Version vom 30. August 2022, 15:49 Uhr

St. Mauritius vor 1900
St. Mauritius Kirche
St. Mauritius und St. Pantaleon

Die Pfarrkirche St. Mauritius, ein mächtiges Bauwerk, steht zwischen den nach ihr benannten Straßen Mauritiussteinweg und Mauritiuskirchplatz im Stadtteil Altstadt-Süd. Ein Teil der Klosteranlagen des ehemals zugehörigen Benediktinerklosters ist heute unter dem Namen "Wolkenburg" bekannt.

St. Mauritius - Lageplan OpenStreetMap

Eckdaten zu St. Mauritius

Patrozinium St. Mauritius
Orden/Stift Benediktinerinnen
Gründung 1144
Aufhebung 1802

Geschichte

Den Ursprung von St. Mauritius bildete ein Grundbesitz des Klosters St. Pantaleon, auf das Stift eine Pfarrkapelle errichten lies. Eine genaue Zeitangabe für den Bau dieser Kapelle ist nicht bekannt, vermutlich aber im 9. oder 10. Jahrhundert. Als Stifter einer neuen und größeren Kirche gelten der Kölner Bürger Hermann von Stave und seine Frau Ida, die um das Jahr 1140 eine erhebliche Summe Geld für den Kirchenbau gespendet haben sollen. Im Jahre 1141 wurde St. Mauritius von Erzbischof Arnold I. geweiht. Ein nachfolgender Streit zwischen dem Stifter Hermann von Stave und dem Abt von St. Pantaleon, dessen genauer Inhalt nicht mehr ermittelt werden kann, führte zu einem Schlichtungsurteil des Erzbischofts, der im Jahre 1144 entschied, dass einerseits der Neubau von St. Mauritius als Pfarrkirche der Pantaleonsabtei dienen sollte und andererseits das Westwerk mit der Michaelskapelle einem Konvent von Benediktinerinnen überlassen werden sollte, die aus einen Kloster auf der Insel Rolandswerth (heute: Insel Nonnenwerth) nach Köln übersiedelten.

Eine formelle Integration der Pfarrkirche St. Mauritius und des zugehörigen Friedhofs in den Klosterbesitz von St. Pantaleon erfolgte auf Anweisung von Papst Johannes XXII. im Jahre 1330 und wurde am 9. Juni 1346 durch eine Feier bekräftigt. Chor und Westwerk der Kirche wurden sowohl von der Pfarrgemeinde als auch vom Benediktinerinnenkloster genutzt. Eine entsprechende Vereinbarung traf man im Jahre 1448. Nachdem die Klostergebäude am 7. Oktober 1434 durch einen heftigen Sturm beschädigt worden waren, nahm man beim Weideraufbau verschiedene Änderungen und Erweiterungen an den Klosterbauten vor.

  • ab 1807 Benutzung als Fabrik
  • 1859 große Teile werden abgerissen
  • 1861-64 Neubau
  • Nach Zerstörung im 2. WK Wiederaufbau 1956-57 zu einer kleineren Kirche

Kirchenbücher

ab 1591

Pfarrgemeinde

Die Pfarrkirche gehört heute zum Pfarrbezirk St. Mauritius und Herz Jesu im Bereich Köln-Mitte.

Webseite Pfarrei St. Mauritius und Herz Jesu Köln

Kreuterkarte

Die Kirche St. Mauritius ist zu finden in der Kreuterkarte K 337-101 - S. Aposteln an der Straße "Mauritz Steinweg"

Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten

Schreinsbezirk

XII S. Mauritius-Weyerstraße

Priester

Historisches Archiv der Stadt Köln

Best. 252 Mauritius - 1144 - 1802

Literatur

  • Das Pfarrarchiv von S. Mauritius in: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein, Heft 83, Köln, 1907, S. 138-141, Digitale Sammlung der Heinrich Heine Universität Düsseldorf
  • Geschichte der Pfarre St. Mauritius, Adolph Thomas, Köln, 1887, in: Archive.org
  • F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese.; Köln, 1844 - Band 1, S. 264-278: Die Pfarrkirche zum heil Mauritius in Köln
  • Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): Pfarrkirche und Benediktinerinnenkloster S. Mauritius. In: Paul Clemen/Hans Vogts/Fritz Witte (Hg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 86-102


Sulpiz-boisseree-StAposteln.jpg Pfarreien der Stadt Köln im Mittelalter


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