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Seit dem Jahr 2009 steht Groß St. Martin wieder als Klosterkirche einer neugegründeten Filiale der [https://online.jerusalemgemeinschaften.de/ | Seit dem Jahr 2009 steht Groß St. Martin wieder als Klosterkirche einer neugegründeten Filiale der [https://online.jerusalemgemeinschaften.de/gemeinschaften-von-jerusalem Gemeinschaften von Jerusalem] für Gläubige und Besucher offen. | ||
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Version vom 31. August 2022, 12:27 Uhr
Groß St. Martin ist eine der zwölf großen romanischen Kirchen in Köln. Sie steht in der Altstadt-Süd an der heutigen Straße "An Groß St. Martin" bzw. der früheren "Martins-Abteigasse" und ist eng mit Wohn- und Geschäftshäusern aus den 1970er und 1980er Jahren umbaut. Bis 1802 war sie die Abteikirche der zugehörigen Benediktinerabtei.
Seit dem Jahr 2009 steht Groß St. Martin wieder als Klosterkirche einer neugegründeten Filiale der Gemeinschaften von Jerusalem für Gläubige und Besucher offen.
Groß St. Martin - Lageplan OpenStreetMap |
Eckdaten zu Groß St. Martin
Patrozinium | St. Martin |
Orden/Stift | Kanonikerstift (953–65); seit 984–99: Benediktiner |
Gründung | ca. 986/89 |
Aufhebung | 1802 |
Geschichte
- erwähnt seit 950
- Mit markantem Vierungsturm und Kleeblattchor prägt Groß St. Martin seit dem Mittelalter das Panorama der Kölner Altstadt. Zur Römerzeit lag das Gelände auf einer Insel im Rhein, die mit einem Lagerhallenkomplex bebaut war. Die Kirche wurde auf und mit den Überresten dieser Hallen errichtet. Der südöstliche Trakt des antiken Gewerbebaus wurde mit seinen Dimensionen zum Maß für den späteren Kirchenbau.
- Unter dem Chor von Groß St. Martin entstand nach den Kriegszerstörungen ein beeindruckender Ausgrabungsbereich. Der nahtlose Übergang der Fundamentmauern der römischen Lagerhalle in die Seitenschiffwände der Kirche ist dort bis heute nachvollziehbar. Die nach dem Zweiten Weltkrieg in den oberen Partien rekonstruierte Kirche stellt ein typisches Beispiel für die Architektur in der Zeit von 1150 bis 1250 im Rheinland dar. Das Innere der ehemaligen Klosterkirche ist heute vor allem von einer imposanten Architektur und gleichzeitig reduzierten Ausstattung geprägt.
Kirchenbücher
ab 1803.
Seit 1903 ist die Pfarre aufgelöst, Nachfolger ist die Dompfarre.
Pfarrgemeinde
Die Pfarrkirche gehört heute zum Pfarrverbund St. Aposteln.
Kreuterkarte
Die Kirche ist zu finden in der Kreuterkarte K 337-102 - S. Brigida : Bild
Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten
Schreinsbezirk
Historisches Archiv der Stadt Köln
Best. 218 Groß St. Martin - 989 - 1802
Literatur
- F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese.; Köln, 1844 - Band 2, S. 223-235: Die Groß St. Martins-Kirche
- Hugo Rahtgens (Bearb.): Katholische Pfarrkirche Groß St. Martin. In: Paul Clemen (Hg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Bd. 7, I. Abt., Düsseldorf 1911, S. 340-387
- Das Pfarrarchiv von Groß S. Martin in: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein, Heft 83, Köln, 1907, S. 162-219, Digitale Sammlung der Heinrich Heine Universität Düsseldorf
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