Altes Köln

Hohe Domkirche St. Petrus: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Kölner Dom''', mit offiziellem Namen die '''Hohe Domkirche St. Petrus''', befindet sich an zentraler Stelle im Kölner Stadtteil [[Ist in Stadtteil::Altstadt-Nord]]. Nach seiner Fertigstellung im Jahre 1880 war er vier Jahre lang das größte Gebäude der Welt. Noch heute ist der Dom eine der größten gotischen Kathedralen weltweit. Er ist das Wahrzeichen der Stadt Köln und zählt seit 1996 zum Weltkulturerbe.
[[Datei:Kölner Dom Südfassade 2011 (2600-02).jpg|mini|500px|Südfassade des Kölner Doms]]
Der '''Kölner Dom''', mit offiziellem Namen die [[Ist Stiftskirche::'''Hohe Domkirche St. Petrus''']], ist eine der größten gotischen Kathedralen weltweit. Sein Bau wurde 1248 begonnen und erst 1880 vollendet. Nach seiner Fertigstellung war er vier Jahre lang das größte Gebäude der Welt. Er ist die Kathedrale des Erzbistums Köln und Metropolitan­kirche der Kirchenprovinz Köln. Der Dom ist das Wahrzeichen der Stadt Köln und zählt seit 1996 zum Weltkulturerbe.
 
Die Hohe Domkirche steht an zentraler Stelle am "Domkloster Nr. 4" (im 18. Jahrhundert: [[Am_Domhof/Haus-Nr._17|"Am Domhof Nr. 17"]]) im Kölner Stadtteil [[Ist in Stadtteil::Altstadt-Nord]].
{| class="wikitable" style="background-color:#eeeeee;"
|[http://umap.openstreetmap.fr/de/map/kolner-kirchen-und-kloster-im-18-jahrhundert_611396#19/50.94129/6.95856 ''Kölner Dom'' - Lageplan OpenStreetMap]
|-
|}
== Eckdaten zum Kölner Dom und zum Domstift ==
{| class="wikitable" style="background-color:#eeeeee;"
|Patrozinium
|St. Petrus
|-
|Vorgängerkirchen
|vermutlich vor 313 bis 873
|-
|Alter Dom
|873-1248
|-
|Gotischer Dom - 1. Bauphase
|1248-1528
|-
|Gotischer Dom - 2. Bauphase
|1842-1880
|-
|Orden/Stift
|Kollegiatstift
|-
|Stiftsgründung
|vor 866
|-
|Aufhebung des Stiftes
|1802
|-
|}
 
== Geschichte ==
== Geschichte ==
=== Vorgängerkirchen ===
=== Vorgängerkirchen ===
==== 313 - Erste Erwähnung eines Kölner Bischofs ====
==== 313 - Der Hl. Maternus als erster bezeugter Kölner Bischof ====
Die Vorgeschichte des Kölner Domes reicht bis in frühchristliche Zeit zurück. 313 n. Chr. wird mit dem hl. Maternus erstmals ein Kölner Bischof erwähnt. Es liegt im Bereich des Wahrscheinlichen – wenn es auch nach heutigem Forschungsstand nicht nachweisbar ist –, dass bereits zu seiner Zeit die Bischofskirche der römischen Stadt im Bereich der heutigen Kathedrale gestanden hat. Das Areal befand sich damals im nordöstlichen Stadtviertel, in unmittelbarer Nähe zur Stadtmauer und zum Nordtor. Es war vorwiegend durch Wohnbebauung geprägt. Vielleicht befand sich die erste Kirche innerhalb eines römischen Wohnhauses, wie dies für andere römische Städte belegt ist.
Als erster geschichtlich bezeugter Bischof von Köln wird im Jahre 313 der Hl. Maternus genannt. Es wird vermutet, dass bereits zu dieser Zeit eine Bischofskirche im Bereich des heutigen Doms gestanden hat. Möglicherweise befand sich diese Kirche auch wie in anderen römischen Städten in einem Wohnhaus.
==== 6. Jahrhundert - Merowingische Kirchenanlage mit Baptisterium ====
==== 6. Jahrhundert - Merowingische Kirchenanlage mit Baptisterium ====
Archäologisch beweisbar ist, dass sich an der Stelle des heutigen Domes spätestens im 6. Jahrhundert eine große Kirchenanlage befunden hat. Östlich des Domchores hat sich aus dieser Zeit eines der ältesten Zeugnisse des Christentums im Rheinland erhalten: das Taufbecken eines frühmittelalterlichen Baptisteriums. Es gehörte zu einer Kirchenfamilie mit mehreren Sakralbauten, von denen weitere Befunde, wie zum Beispiel merowingische Fürstengräber, eine Amboanlage und Reste einer gemauerten Priesterbank, unter dem Domchor aufgedeckt werden konnten.
[[Datei:Übergabe Rohbau Baptisterium Kölner Dom-9593.jpg|links|mini|Frühchristliches Baptisterium östlich des Domchors (2015)]]
Östlich des heutigen Domchores wurden Überreste eines aus dem 6. Jahrhundert stammenden Baptisteriums, eines Taufraums mit einem achtseitigen Taufbecken, gefunden. Das Baptisterium war über zwei seitliche Gänge mit einer Kirchenanlage verbunden, die mehrere Sakralbauten enthielt. So konnten bei archäologischen Ausgrabungen merowingische Fürstengräber, eine Amboanlage und Reste einer gemauerten Priesterbank unter dem heutigen Domchor gefunden werden.
 
==== Um 800 - Bau des Alten Domes ====
==== Um 800 - Bau des Alten Domes ====
Nach mehreren Umbauten entstand an der Stelle dieser frühen Kirchenanlage um 800 eine gewaltige karolingische Kirche, der sogenannte Alte Dom. 873 geweiht, wurde die zunächst dreischiffige Kirche im 10. oder 11. Jahrhundert um zwei Seitenschiffe erweitert. Im Gegensatz zur heutigen Kathedrale besaß der Alte Dom zwei Chöre mit Apsiden. Der Westchor war dem Dompatron, dem Heiligen Petrus, der Ostchor der Gottesmutter Maria geweiht. Im Westen vor dem Dom befand sich ein weitläufiges Atrium. Im Osten war der Dom durch ein zweites Atrium mit der in der Mitte des 11. Jahrhunderts gegründeten und 1817 abgebrochenen Stiftskirche St. Maria ad Gradus verbunden.
[[Datei:Alter_Dom_Köln_-_Rekonstruktion_nach_Essenwein.jpg|mini|Der Alte Dom<br>Rekonstruktion nach August Essenwein]]
==== 1164 - Übertragung der Gebeine der Heiligen Drei Könige ====
Die Anlage wurde mehrfach umgebaut und erweitert und um das Jahr 800 entstand eine große karolingische Kirche, die 873 geweiht wurde und heute der "Alte Dom" genannt wird. Da sein Bau zum Ende der Zeit des Kölner Erzbischofs Hildebold begonnen wurde, nannte man ihn auch den "Hildebold-Dom". Dieser Alte Dom war zunächst eine dreischiffige Kirche, wurde aber im 10. oder 11. Jahrhundert um zwei Seitenschiffe erweitert. Die Kirche besaß einen Westchor, der dem Hl. Petrus geweiht war und einen Ostchor, der der Hl. Maria geweiht war. Beide Chöre besaßen jeweils eine Apsis. Westlich des Domes befand sich ein langes Atrium und östlich ein weiteres Atrium, das mit der benachbarten Stiftskirche [[St. Maria ad gradus]] verbunden war.
Der Alte Dom bestand noch, als Erzbischof Rainald von Dassel 1164 die Gebeine der Heiligen Drei Könige aus Mailand nach Köln übertragen ließ. Er hatte sie von Kaiser Friedrich I. (genannt Barbarossa), als Dank für geleistete Dienste auf dessen Italienfeldzug, erhalten. Zwei Jahre zuvor hatte der Kaiser unter Beteiligung des Erzbischofs, der zugleich einer der mächtigsten Reichsfürsten Deutschlands und Erzkanzler für Italien war, die gegen den Kaiser rebellierende Stadt Mailand eingenommen und dabei die Gebeine der Heiligen an sich gebracht.
 
Der Erzbischof verstand es geschickt, die in Mailand nahezu unbekannten Reliquien in kurzer Zeit weiten Teilen der Christenheit bekannt zu machen. Durch ihren Besitz wurde der Kölner Dom zu einem der bedeutendsten Pilgerorte Europas. Die Reliquien hatten nicht zuletzt auch für das Deutsche Königtum eine herausragende Bedeutung. So machten die Deutschen Herrscher nach ihrer Königskrönung in Aachen gewöhnlich Station in Köln, um die Gebeine der biblischen Magier − nach mittelalterlicher Vorstellung waren sie die ersten christlichen Könige zu verehren. Zwischen den 1180er und 1230er Jahren entstand für die wertvollen Reliquien unter maßgeblicher Mitwirkung des Goldschmiedes Nikolaus von Verdun der Dreikönigenschrein, das größte bis heute erhaltene Goldschmiedewerk des hohen Mittelalters in Europa.
==== 1164 - Erhalt der Gebeine der Heiligen Drei Könige ====
=== Erste Bauzeit ===
[[Datei:Cologne_Cathedral_Shrine_of_Magi.jpg|mini|links|Dreikönigenschrein im Kölner Dom]]
==== 1248 - Grundsteinlegung zum gotischen Dom ====
Zum Ursprung der Dreikönigsreliquien ist überliefert, dass sie von der die Hl. Helena, der Mutter des Kaisers Konstantin im Jahre 326 von Palästina nach Konstantinopel gelangt und im 4. Jahrhundert von dem Bischof Eustorgius I. nach Mailand gebracht worden seien. Im Jahre 1164, noch zur Zeit des Alten Domes, ließ Erzbischof Rainald von Dassel die Reliquien der Heiligen Drei Könige, die er aus der Kriegsbeute des Kaisers Friedrich Barbarossa für seinen Einsatz gegen Norditalien erhalten hatte, von Mailand nach Köln bringen. Am 23. Juli 1164 traf der Erzbischof mit den kostbaren Reliquien in Köln ein und wurde er wie ein Held gefeiert. Der Dreikönigskult brachte Pilger und Geld nach Köln und Rainalds Nachfolger Erzbischof Philipp von Heinsberg ließ vom besten Goldschmied seiner Zeit, Nikolaus von Verdun, einen Reliquienschrein bauen. Die Arbeiten an diesem Schrein wurden erst 1225 beendet. Der Besitz der Reliquien unterstrichen auch der Kölner Erzbischöfe, hier die Krönungszeremonien der deutschen Könige durchführen zu dürfen.
Am 15. August 1248 wurde von Erzbischof Konrad von Hochstaden der Grundstein zur heutigen hochgotischen Kathedrale gelegt. Die Architektur des neuen Domes orientierte sich eng an der modernsten französischen Architektur, vor allem an der Kathedrale von Amiens oder der Sainte-Chapelle in Paris. Vom ersten Dombaumeister Kölns weiß man wenig mehr als den Namen: Meister Gerhard. In seiner Größe sollte der neue Kirchenbau die früheren französischen Kathedralen sogar noch übertreffen und ging damit nahe an die Grenzen des damals technisch Möglichen. Die Bauarbeiten begannen mit der Errichtung des Domchores. Als man hierfür die Ostteile des Alten Domes mit Hilfe von Feuer niederlegen wollte, gerieten die Flammen außer Kontrolle, und auch der Westteil des alten Baues brannte zu großen Teilen ab. Im letzten Moment konnte man zumindest den Dreikönigenschrein und das Gerokreuz aus dem bereits raucherfüllten Dom retten. Während im Osten die Fundamente des neuen Chores gelegt wurden, wurde der Westteil des Alten Domes provisorisch wiederhergerichtet, um dort bis zur Chorvollendung die täglichen Gottesdienste und Stundengebete halten zu können.
 
==== 1277 - Weihe der Sakristei ====
=== Erste Bauzeit des gotischen Doms ===
Am 26. September 1277 wurde durch den in Köln lebenden Dominikaner, Gelehrten und Bischof Albertus Magnus der Altar der Sakristei, heute Sakramentskapelle des Domes, zu Ehren der hll. Thomas von Canterbury, Maria Magdalena und Gregorius geweiht. Bereits um 1265 dürfte als erster Bauteil der Chorumgang mit den Chorkapellen vollendet gewesen sein. Während im inneren Chor noch reger Baubetrieb herrschte, wurden die Kapellen bereits zu dieser Zeit ausgestattet und an ihren Altären Messen gelesen. Die Gebeine der seligen Irmgardis und einiger bedeutender Kölner Erzbischöfe wurden im Laufe des späten 13. und frühen 14. Jahrhunderts aus dem Alten Dom in die neuen Chorkapellen übertragen und in neue Grabtumben gebettet.
==== 1248 - Grundsteinlegung ====
Zu Beginn des 13. Jahrhunderts entschloss man sich, den karolingischen Alten Dom durch eine neue hochgotische Kathedrale zu ersetzen.
Am 15. August 1248 wurde von Erzbischof Konrad von Hochstaden der Grundstein zum heutigen Dom gelegt.  
Der erste Dombaumeiter Kölns, Meister Gerhard, orientierte sich bei seinem Entwurf maßgeblich an der damals modernen französischen Architektur, an der Kathedrale von Amiens und der Sainte-Chapelle in Paris.
Alle romanischen Kirchen Kölns und auch die französischen Kathedralen sollten an Größe noch überboten werden.
Mit dem Bau des Domchores wurde begonnen und den Alten Dom wollte man schrittweise niederlegen.
Der Abbruch der Ostteile des Alten Domes erfolgte mit Feuer, das aber außer Kontrolle geriet und auch den Westteil des Alten Domes zerstörte.
Den Dreikönigenschrein und das Gerokreuz, ein 2,88 m großes Monumentalkruzifix, konnten aber noch aus dem Dom gerettet werden.
Der durch den Brand zu großen Teilen zerstörte Westteil wurde provisorisch wiederhergestellt, um bis zur Vollendung des Chores dort Raum für Gottesdienste und Gebete zur Verfügung stellen zu können.
==== 1265-1277 - Kapellenkranz und Sakristei ====
Unter Meister Gerhard wurden um 1265 zunächst der Chorumgang mit den Chorkapellen - der "Kapellenkranz" - vollendet. Am 26. September 1277 weihte dann der in Köln lebende Dominikaner, Gelehrte und Bischof Albertus Magnus den Altar der Sakristei, der heutigen Sakramentskapelle des Domes. An den Altären der Kapellen wurden zu dieser Zeit bereits Messen gelesen. Die Reliquien der Heiligen Irmgardis von Zutphen und die einiger bedeutender Kölner Erzbischöfe wurden im späten 13. und frühen 14. Jahrhunderts aus dem Alten Dom in die neuen Chorkapellen gebracht.
==== 1322 - Weihe des neuen Domchores ====
==== 1322 - Weihe des neuen Domchores ====
Um 1320 war schließlich auch der Binnenchor vollendet. 1322 wurde er geweiht und der Dreikönigenschrein in feierlicher Prozession in die der Gottesmutter Maria geweihte Achskapelle übertragen. Hier stand er, von wenigen Unterbrechungen abgesehen, bis 1864. Die trotz einzelner schmerzlicher Verluste in bedeutenden Teilen erhaltene Ausstattung des Hochchores ist in ihrem Erhaltungszustand und in ihrer künstlerischen Qualität einzigartig. Unter anderem in Lothringen und Paris geschulte Werkstätten schufen im späten 13. und frühen 14. Jahrhundert die kostbar gefassten, höfisch elegant bewegten Chorpfeilerfiguren von Christus, Maria und den zwölf Aposteln sowie den Hochaltar aus schwarzem Kalkstein mit seinen Statuetten aus Carraramarmor, das Chorgestühl mit seinen überaus reichen, fantasievollen Schnitzereien und die Chorschrankenmalereien. In den Chorobergadenfenstern und in den Chorkapellen haben sich große Teile der mittelalterlichen Glasfenster erhalten. Bald nach der Weihe des Domes dürfte der Bau im Bereich des südlichen Querhauses und der südlichen Seitenschiffe fortgeführt worden sein. Im Westen war der Chor über Jahrhunderte durch eine provisorische Wand von den im Mittelalter unvollendet gebliebenen Bereichen von Quer- und Langhaus getrennt.
Der neue Binnenchor, der um 1320 vollendet worden war, wurde im Jahre 1322 geweiht und zu dieser Gelegenheit auch der Dreikönigenschrein in die Achskapelle überführt, wo er bis 1864 stand. Im späten 13. und frühen 14. Jahrhundert wurden auch die kostbaren Chorpfeilerfiguren von Christus, Maria und den zwölf Aposteln geschaffen. Ebenfalls aus dieser Zeit stammen der Hochaltar aus schwarzem Kalkstein, seine Statuetten aus Carraramarmor, das geschnitzte Chorgestühl und die Chorschrankenmalereien. Auch große Teile der mittelalterlichen Glasfenster sind noch im Chor erhalten.
==== 1360 - Südturmfundament ====
Nach der Chorweihe wurden die Bauten am südlichen Querhaus und an den südlichen Seitenschiffe fortgesetzt. Der Raum zu dem vorläufig noch fehlenden Mittelschiff wurde mit einer Wand verschlossen.
Ein Münzfund im oberen Fundamentbereich des Südturmes beweist, dass um 1360 die Fundamentarbeiten am Südturm des Domes kurz vor dem Abschluss standen und bald darauf mit dem Bau des Turmerdgeschosses begonnen werden konnte. Dombaumeister war zu dieser Zeit Michael von Savoyen. Das in seiner Amtszeit errichtete Petersportal ist das einzige im Mittelalter vollendete Portal des Domes. Der Skulpturenschmuck der Archivolten (Bogenlaibungen), der von Bildhauern aus dem Umkreis Heinrich Parlers ausgeführt wurde, wird in die Zeit um 1370/80 datiert.
==== 1360-1380 - Südturmfundament und Petersportal ====
==== 1448/49 - Glockenguss von Pretiosa und Speziosa ====
[[File:Jan_van_der_Heyden,_A_Street_Scene_in_Cologne,_Wallace_Collection.jpg|mini|links|Kölner Straßenbild mit Dom<br>Jan van der Heyden, 1684]]
1448 und 1449 wurden vor Ort die beiden größten aus dem Mittelalter stammenden, bis heute erhaltenen Glocken des Kölner Domes gegossen, die Pretiosa und die Speziosa. Die Glockengussgrube kann in den archäologischen Ausgrabungen unter dem Langhaus des Domes besichtigt werden. Bald nach dem Guss wurden die Glocken im ersten Obergeschoss des Domes aufgehängt. Der Südturm dürfte zu dieser Zeit bereits die Höhe von 56,14 m erreicht haben, die er bis zum Fertigbau des Domes im 19. Jahrhundert behielt. Über dem Turmstumpf stand der mittelalterliche Baukran des Domes, der bis zu seinem Abbruch im Jahr 1868 geradezu das Wahrzeichen der Stadt Köln war.
Im April 1994 wurde im oberen Fundamentbereich des Südturmes ein Münzfund gemacht, aus dem geschlossen werden konnte, dass um 1360, zur Zeit des Erzbischofs Wilhelm von Gennep, das Fundament des Südturmes gelegt wurde. Der Weiterbau des ersten Südturmgeschosses und der Westfassade wurde dann ab 1370 von Erzbischof Wilhelm III. von Saarwerden vorangetrieben. Zu dieser Zeit, zwischen 1370 und 1380, wurde auch das Petersportal geschaffen, das einzige der zwölf Domportale, das zumindest teilweise noch im Mittelalter hergestellt wurde. Das mit aufwändigem Figurenschmuck in den Bögen versehene Portal schufen Mitglieder der Familie Parler, die im 14. Jahrhundert in ganz Europa bedeutende Werke der Kunst und Architektur anfertigten.
==== Nach 1520 - Einstellung der Bauarbeiten ====
 
Nach Einstellung der Bauarbeiten am Südturm wurden in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts die Bauarbeiten im Bereich des nördlichen Querhauses, der nördlichen Seitenschiffe und des Nordturmes fortgeführt. Als um 1520 schließlich die Bauarbeiten für mehr als 300 Jahre unterbrochen wurden, glich der Dom in diesen Bereichen einer gewaltigen Bauruine. Lang- und Querhaus waren durch provisorische, nach unten offene Dächer geschlossen, die in den meisten Bereichen unmittelbar oberhalb der Pfeilerkapitelle in 15 Metern Höhe ansetzten. Nur die westlichen Bereiche der nördlichen Seitenschiffe waren bereits eingewölbt. Während der Südturm mit einer Höhe von über 56 m bereits ein gutes Drittel seiner heutigen Höhe erreicht hatte waren die Außenmauern des Nordturmes großteils nur fünf Meter hoch aufgeführt. Nur die Ostwand des Turmes, die zugleich die nördlichen Seitenschiffe abschloss, hatte bereits eine Höhe von über 20 m erreicht.
==== 1448/49 - Glocken im Südturm ====
==== 1794 - Besetzung des Rheinlandes durch französische Revolutionstruppen ====
1410 hatte besaß der Südturm bereits sein zweites Geschoss und am benachbarten Hochgericht wurden erste Kirchenglocken aufgehängt, die 1437 in den soweit fertiggestellten Südturm übertragen wurden. In den Jahren 1448 und 1449 wurden die beiden größten noch heute aus dem Mittelalter erhaltenen Glocken mit den Namen Pretiosa und die Speziosa in einer heute noch unter dem Langhaus erhaltenen Glockengussgrube gegossen und im Südturm aufgehängt. Dieser war mit gut 56 Metern zu etwa einem Drittel seiner heutigen Höhe fertiggestellt. Über dem Turmstumpf stand der mittelalterliche Baukran, der bis zu seinem Abbruch im Jahr 1868 zu einem Wahrzeichen der Stadt Köln wurde.
Eine der dunkelsten Zeiten in der Geschichte des Kölner Domes brach mit der Besetzung des Rheinlandes durch die Truppen der Französischen Revolution 1794 an. 1796 wurde der Dom für den Gottesdienst geschlossen und diente unter anderem als Magazin und Kriegsgefangenenlager. Teile der Bleideckung auf dem Dach des Binnenchores waren bereits zuvor, wie auch einzelne Bronzebildwerke, zur Materialgewinnung eingeschmolzen, hölzerne Wappenschilde in antiklerikalen Festen öffentlich verbrannt worden. Die hölzerne Ausstattung des Langhauses wurde im Winter 1797/98 von Kriegsgefangenen als Brennholz verwendet. 1803 konnte der Dom als Pfarrkirche zwar wieder einer kirchlichen Nutzung zugeführt werden, der Bau zeigte sich aber durch jahrelange Vernachlässigung in einem bedenklichen Zustand. Mit der Wiederbegründung des Erzbistums Köln 1821 wurde der Dom erneut Bischofskirche.
==== 1450-1528 - Nutzung der gesamten Grundfläche ====
=== Zweite Bauzeit ===
In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts führte man die Bauarbeiten im Bereich des nördlichen Querhauses, der nördlichen Seitenschiffe und des Nordturmes fort. Die westlichen Bereiche der nördlichen Seitenschiffe besaßen bereits Gewölbe und Langhaus und Querhaus wurden durch provisorische Dächer in etwa 15 Metern Höhe geschlossen. Damit war man in der Lage, die gesamte Grundfläche des Domes bereits zu nutzen. Um 1500 wurde der Grundstein für den Nordturm gelegt. Die Außenmauern des Nordturmes stellte man noch bis zu etwa 5 Metern Höhe fertig. Nur die Ostwand des Turmes, die die die nördlichen Seitenschiffe abschloss, war bereits über 20 Meter hoch.
==== 1823 - Wiederbegründung der Dombauhütte ====
 
Die Zeit des Niederganges während der Französischen Revolution brachte auch eine Wiederentdeckung mittelalterliche Kunst und Architekt mit sich. Seit dem frühen 19. Jahrhundert war es vor allem der junge Kaufmannssohn Sulpiz Boisserée, der sich für den Kölner Dom begeisterte und bei den politischen und geistigen Größen seiner Zeit erfolgreich für eine Vollendung des Kölner Domes warb. Ihm folgend setzten sich unter anderem Joseph Görres, Johann Wolfgang von Goethe, Joseph von Eichendorff sowie die Architekten Georg Moller und Karl Friedrich Schinkel dafür ein, den Bau des Domes wiederaufzunehmen und die Kathedrale nach einer Baupause von über 300 Jahren zu vollenden. Ab 1823 wurde unter dem Dombauconducteur Friedrich Adolf Ahlert (1823–1833) eine neue Dombauhütte in Köln aufgebaut. Unter der Leitung Ahlerts und seines Nachfolgers Ernst Friedrich Zwirner (1833–1861) war die Dombauhütte bis 1842 zunächst mit der umfassenden Restaurierung des bestehenden Baues beschäftigt. Dies umfasste vor allem die Erneuerung des Chordaches und die Restaurierung der östlichen Querhauswände sowie des Domchores, wobei ein Großteil des Strebewerks erneuert wurde.
==== Nach 1528-1823 - Unterbrechung der Bauarbeiten ====
==== 1842 - Grundsteinlegung zur Domvollendung ====
[[Datei:Lovro_Janša_-_Pogled_na_kölnsko_katedralo.jpg|mini|Ansicht des Domplatzes, L. Janscha, 1798]]
1842 legte König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen den Grundstein zur Vollendung des Domes. Ihm galt der Bau in erster Linie als deutsches Nationaldenkmal, dessen Vollendung allen Deutschen, unabhängig von ihrer Konfession und ihrer Landeszugehörigkeit, ein Anliegen sein sollte. Die Bauarbeiten unter den Dombaumeistern Ernst Friedrich Zwirner und Richard Voigtel konzentrierten sich zunächst auf die Vollendung von Lang- und Querhaus. Finanziert wurde der Dombau nicht alleine vom König. Bereits im Jahr der Grundsteinlegung 1842 gründeten Kölner Bürger den Zentral-Dombau-Verein, der am Ende 60 Prozent der für die Domvollendung nötigen Gelder aufbrachte. Der Verein existiert noch heute und finanziert nach wie vor zu einem erheblichen Teil die Arbeiten der Kölner Dombauhütte zur Erhaltung des Kölner Wahrzeichens.
Ab 1528 wurden die Bauarbeiten für mehr als 300 Jahre unterbrochen. Der mittlere Teil des Domes war über Jahrhunderte eine gewaltige Bauruine.
Die fertiggestellten Innenräume gestaltete man im 17. Jahrhundert zu großen Teilen im Stile des Barock um. Dies führte zu großen Verlusten an der ehemals mittelalterlichen Ausstattung.
 
Nach Einmarsch der französischen Revolutionstruppen im Jahre 1794 wurde der Dom 1796 für den Gottesdienst geschlossen und diente unter anderem als Pferdestall, Magazin und Kriegsgefangenenlager. Teile der Bleidächer und einzelne Bronzefiguren wurden eingeschmolzen und Teile der hölzernen Ausstattung verwendeten die Kriegsgefangenen als Brennholz. Ab 1803 wurde der Dom dann als Pfarrkirche wieder genutzt.
 
Die Dombauhütte hatte auch nach Einstellung der Bauarbeiten fortbestanden, um laufende Reparaturen am Gebäude vorzunehmen. Erst 1794 war sie von den Franzosen aufgelöst worden. Da nun keine Instandhaltungsarbeiten mehr durchgeführt wurden, führte dies in der Folgezeit zu großen Schäden am Gebäude.
 
Am 4. Januar 1804 holte man den Dreikönigenschrein, den man 1794 nach Westfalen in Sicherheit hatte bringen lassen, in den Dom zurück. Am 19. Oktober 1820 wurden bei einem Einbruch wertvolle Teile des Schreins herausgebrochen und gestohlen. Der Dom wurde ab 1821, nach der Wiederbegründung des Erzbistums Köln, wieder Bischofskirche.
 
=== Zweite Bauzeit des gotischen Doms ===
==== 1823 - Wiedereinrichtung der Dombauhütte ====
Insbesondere der Kunst- und Architekturhistoriker Sulpiz Boisserée, aber auch prominente Philosophen, Schriftsteller und Architekten wie Johann Wolfgang von Goethe, Joseph von Eichendorff, Joseph Görres, Georg Moller und Karl Friedrich Schinkel, setzten sich seit Beginn des 19. Jahrhunderts für die Wiederaufnahme und Vollendung des Baus am Kölner Domes ein. Unter der Leitung des Dombaumeisters Friedrich Adolf Ahlert wurde 1823 eine neue Dombauhütte in Köln aufgebaut, die bis 1842 zunächst dazu diente, Restaurierungsarbeiten an dem bestehenden Bau durchzuführen, indem man Chordach, Innenwände und einen großen Teil der Streben erneuerte.
==== 1842 - Neue Grundsteinlegung und Weiterbau ====
[[Datei:Osterwald,_Georg,_Cologne_Cathedral_cornerstone_ceremony,_4th_of_September,_1842.jpg|mini|links|Domkran mit Grundstein am 4. Sept. 1842<br>Lithografie nach Georg Oster­wald]]
Die Grundsteinlegung zum Weiterbau und zur Vollendung des Domes erfolgte am 4. September 1842. Zu diesem Anlass war auch der König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen angereist. Der Grundstein wurde vom Domkran, der bereits seit Jahrhunderten das Stadtbild Kölns mitgeprägt hatte, auf den halbfertigen Südturm hochgezogen und wurde dort eingemauert. Der Weiterbau des Doms wurde geleitet von den Dombaumeistern Ernst Friedrich Zwirner und Richard Voigtel und zunächst stand die Fertigstellung von Lang- und Querhaus im Mittelpunkt der Arbeiten. Das Langhaus wurde bis über das Triforium, dem Geschoss mit dem Gang in der Hochwand, hochgebaut. Gleichzeitig arbeitete man an den Seitenschiffen und dem Querhaus weiter.
 
Nach langen Diskussionen hatte man sich entschlossen, den Dom in dem gotischen Stil weiterzubauen, wie er bereits im Mittelalter geplant war. Bei den Planungen zur Ausführung des Weiterbaus hatten auch der preußische König und der Kölner Bürger und Kunsthistoriker Sulpiz Boisserée mitgewirkt. Auch Karl Friedrich Schinkel, der damals erste Architekt im Staate, fertigte mehrere Entwürfe für eine Vollendung des Domes an. Heute gilt die aufwendigere südliche Querhausfassade als ein Hauptwerk der Neugotik.
 
Die Finanzierung der Domvollendung erfolgte teilweise durch den preußischen König, aber zum größten Teil durch den Zentral-Dombau-Verein, der 1842 von Kölner Bürgern gegründet worden war. Der "Zentral-Dombau-Verein zu Köln von 1842" (ZDV), der sich die Erhaltung und Förderung des Kölner Doms zur Hauptaufgabe gemacht hat, finanziert bis heute die Kölner Dombauhütte zur Instandhaltung des Domes durch Mitgliederbeiträge, Spendengelder und Lotterien zu einem erheblichen Teil mit.
 
==== 1848 - Weihe des Dominnenraumes ====
==== 1848 - Weihe des Dominnenraumes ====
Bereits sechs Jahre nach der Grundsteinlegung zur Domvollendung waren alle Seitenschiffe von Lang- und Querhaus eingewölbt und die Mittelschiffe bis über das Triforium hochgezogen. Oberhalb des Triforiums wurde ein nach unten offener Dachstuhl eingezogen, so dass die Bereiche von Lang- und Querhaus trotz der darüber fortlaufenden Arbeiten genutzt werden konnten. Am 15. August wurde im Rahmen eines mehrtägigen Dombaufestes zur 600-Jahrfeier der Grundsteinlegung die Weihe des Dominnenraumes vorgenommen.
Am 15. August 1848 erfolgte die Weihe des Dominnenraumes. Dazu veranstaltete man ein mehrtägiges Dombaufest als 600-Jahr-Feier anlässlich der ersten Grundsteinlegung des gotischen Doms am 15. August 1248. Sechs Jahre nach der zweiten Grundsteinlegung waren nun alle Gewölbe der Seitenschiffe von Lang- und Querhaus fertiggestellt und die Mittelschiffe bis über das Triforiumsgeschoss hochgezogen worden. Lang- und Querhaus konnten nun bereits genutzt werden, obwohl darüber die Bauarbeiten weitergingen, denn man hatte einen provisorischen Dachstuhl eingezogen, der die darunterliegenden Bereiche schützte.
==== 1860 - Eisendachstuhl und Vierungsturm ====
[[Datei:Cologne_Germany_Ridge-turret-of-Cologne-Cathedral-01.jpg|mini|180px|Vierungsturm (Dom)]]
1860 wurden die Dachstühle und der Vierungsturm des Domes über den in voller Höhe hochgezogenen Hochschiffwänden von Lang- und Querhaus errichtet. Zu diesem Zeitpunkt fehlten noch die Gewölbe und das Strebewerk. Gegen starke Widerstände zahlreicher Förderer der Domvollendung, die für hölzerne Dachstühle plädierten, wie sie auch über den im Mittelalter vollendeten Bereichen des Domes existierten, ließ Dombaumeister Ernst Friedrich Zwirner 1860 bis 1861 die Dächer und den Turm als Eisenkonstruktionen errichten. Als Argumente für eine solche moderne Konstruktion führte er Kostenersparnis, geringeres Gewicht und niedrigere Brandlast an.
 
==== 1863 - Vollendung des Dominnenraums ====
==== 1860 - Dachstuhl, Vierungsturm und Dominnenraum ====
1863 waren Lang- und Querhaus bis auf den Bereich zwischen den Türmen vollendet. Die provisorische Trennmauer, die Jahrhunderte lang den vollendeten Chor vom unvollendeten Bereich getrennt hatte, konnte nun abgebrochen und erstmals nahezu der gesamte Dominnenraum erlebt werden.
1860 waren die Wände von Lang- und Querhaus in voller Höhe fertiggestellt und die Dachstühle und der Vierungsturm konnten errichtet werden. Zahlreiche Förderer der Domvollendung plädierten für die Errichtung hölzerner Dachstühle, wie man sie im Mittelalter auch über den bereits fertiggestellten Teilen des Domes aufgebracht hatte. Gegen deren Widerstand ließ aber der Dombaumeister Ernst Friedrich Zwirner in den Jahren 1860 bis 1861 die Dachstühle und den Vierungsturm als Eisenkonstruktionen errichten und begründete dies mit Kostenersparnis, geringerem Gewicht und niedrigerer Brandlast. Bis zum Jahre 1889, dem Bau des Eiffelturms, war das Dach des Kölner Doms damit die größte Stahlkonstruktion der Welt.
 
Im Jahre 1863 waren Lang- und Querhaus bis auf den Bereich zwischen den Türmen fertiggestellt und die provisorische Trennmauer, die Jahrhunderte lang den bereits im Mittelalter vollendeten Chor abgetrennt hatte, wurde nun eingerissen. Somit war nun der gesamte Dominnenraum zusammenhängend und vollständig.
==== 1868 - Abbau des Domkrans ====
[[Datei:Theodor_Creifelds,_Domkran_am_29._Februar_1868.jpg|mini|200px|Domkran, kurz vor dem Abbau 1868]]
Der Domkran, ein hölzerner Drehkran, der seit dem 14. Jahrhundert auf dem Südturm des Kölner Domes gestanden hatte, wurde im März 1868 abgebaut. Der Kran war seit über 500 Jahren ein markanter Teil des Kölner Stadtbildes gewesen, vielfach aber auch als peinliches Symbol für eine zurückgebliebene Stadt betrachtet worden. Andere sahen ihn aber auch als Zeichen dafür, dass der Dombau während der Jahrhunderte niemals wirklich aufgegeben, sondern nur unterbrochen worden war. Für viele Kölner Bürger war der Kran ein Bestandteil ihres Alltags. An ihm hatten sie die Windrichtung ablesen können und manche vermissten sogar sein Geräusch, das man bei Wind in der ganzen Stadt hören konnte. Als bei der Vollendung des Doms eine Urkunde in den Schlussstein der Kreuzblume des Südturms eingelassen wurde war dort unter anderem zu lesen: ''Verlassen und dem Verfall preisgegeben überragte drei Jahrhunderte hindurch der Domkrahnen, das alte Wahrzeichen Kölns, den in Trümmer sinkenden Wunderbau"''.
 
==== 1880 - Domvollendung ====
==== 1880 - Domvollendung ====
Nach der Vollendung von Lang- und Querhaus folgte schließlich ab Mitte der 1860er Jahre die Fertigstellung der Türme. Die Dombauhütte, die zu dieser Zeit mehr als 500 Mitarbeiter beschäftigte, setzte auf modernste Bautechnik, wie z. B. auf Windenwägen, die auf Eisenbahnschienen über die Baustelle fuhren oder auf den Einsatz einer Dampfmaschine. Als der Dom 1880 schließlich vollendet wurde, war er mit den beiden über 157 Meter hohen Türmen das höchste Bauwerk der Welt – dies, obwohl man sich bei deren Errichtung sehr genau an den mittelalterlichen Fassadenplan gehalten hatte, der bereits 600 Jahre zuvor, um 1280/90, entstanden war.
Am Ende der Bauzeit hatte die Dombauhütte mehr als 500 Mitarbeiter beschäftigt und im Jahre 1880 waren auch die über 157 hohen Türme und damit die Westfassade des Doms fertiggestellt. Man hatte sich beim Bau der Türme sehr genau an den sogenannten "Fassadenriss F", den mittelalterlichen Fassadenplan von 1370 des Meisters Michael von Savoyen, gehalten. Die zum Bau eingesetzte Technik allerdings war auf der Höhe der Zeit, man hatte Windenwagen auf Eisenbahnschienen und eine Dampfmaschine zur Förderung der Steine im Einsatz.
=== Dritte Bauzeit ===
 
==== 1906 - Beginn der Instandhaltungsarbeiten ====
[[Datei:Kölner_Dom,_Historischer_Festzug_bei_Gelegenheit_der_Dombau-Vollendung_am_16._Oktober_1880.jpg|mini|links|Historischer Festzug von 1880]]
Als 1880 der Kölner Dom offiziell vollendet war, bedeutete dies keinesfalls das Ende aller Arbeiten. Nachbesserungen am Bau, der Abbau der Gerüste und vor allem die Vollendung der Ausstattung zogen sich noch gut 20 Jahre hin. Erwähnenswert ist vor allem der Einbau des gewaltigen Mosaikfußbodens nach Entwürfen von August Essenwein und Fritz Geiges im Chor. Kurz vor seinem Tod im Jahr 1902 erklärte Dombaumeister Richard Voigtel (1861–1902), dass der Dombau nun endgültig abgeschlossen sei. Diese Erklärung erwies sich bereits vier Jahre später als Fehleinschätzung. Nach dem sonntäglichen Hochamt am 20. Mai 1906 stürzte der Flügel einer Engelfigur über dem Hauptportal ab. Nur einem Regenschirm, der den Sturz abbremste, war es zu verdanken, dass niemand verletzt wurde. Dombaumeister Bernhard Hertel (1903–1927) begann daraufhin mit den Restaurierungsarbeiten des Domes. Vor allem wurde unter seiner Leitung und unter seinem Nachfolger Hans Güldenpfennig (1928–1944) bis Ende der 1930er Jahre nahezu das gesamte Chorstrebewerk erneuert.
Mit dem Aufsetzen der Kreuzblumen auf den Türmen galt der Bau als abgeschlossen und am 15. Oktober 1880 feierte man in Gegenwart von Kaiser Wilhelm I., Kaiserin Augusta und aller deutscher Fürsten die Domvollendung. Am folgenden Tag wurde in dem "historischen Festzug von 1880" mit Fußgruppen und Festwagen die Kölner Stadtgeschichte zwischen der Grundsteinlegung des Doms im Jahre 1248 und der Domvollendung dargestellt und gefeiert. Bei den Feierlichkeiten fehlte der zur damaligen Zeit steckbrieflich gesuchte Kölner Erzbischof Paulus Kardinal Melchers, der infolge der seit 10 Jahren herrschenden Spannungen zwischen katholischer Kirche und preußischem Staat, dem sogenannten "Kulturkampf", in die Niederlande geflohen war, aber aus seinem Exil bei den Franziskanern in Maastricht versuchte, das Erzbistum Köln über Mittelsmänner weiterhin zu leiten. Da neben dem Erzbischof auch viele andere kirchliche Würdenträger von den Feiern ausgeschlossen wurden, boykottierten viele katholische Kölner Bürger die Feierlichkeiten.
==== Nach 1945 - Wiederaufbau des Domes nach dem Zweiten Weltkrieg ====
 
Im Zweiten Weltkrieg erlitt der Kölner Dom durch 14 schwere Spreng- und über 70 Brandbombentreffer sowie durch Beschuss und auffliegendes Material schwere Schäden: die meisten Gewölbe der Mittelschiffe von Lang- und Querhaus waren eingestürzt, die Orgel und ein Großteil der Fenster des 19. Jahrhunderts zerstört, und am gesamten Bau zeigten sich unzählige größere und kleinere Absprengungen. Bedrohlich für den Dom war insbesondere ein Bombentreffer an einem der Turmpfeiler, der noch während des Krieges provisorisch mit Ziegelsteinen repariert wurde. Glücklicherweise hatte man die mittelalterlichen Fenster und viele bedeutende Ausstattungsstücke des Domes rechtzeitig ausgebaut und teilweise in einem eigenen Kunstbunker unter dem Nordturm eingelagert oder an entlegenen Orten weit außerhalb von Köln ausgelagert. Feste Kunstwerke waren vor Ort durch Sandsäcke und Verschalungen geschützt worden, so dass es keine großen Verluste an mittelalterlichen Kunstwerken im Dom gab.
Die Baumaßnahmen am Dom wurden allerdings nach der Feier zur Vollendung noch weitere 20 Jahre fortgesetzt. Dazu gehörten der Gerüstabbau, Arbeiten an der Ausstattung, den Fenstern und den Fußböden. Das Fußbodenmosaik im Chor des Domes wurde erst 1899 fertiggestellt.
Unter größten Anstrengungen gelang es der Dombauhütte bis zur 700-Jahrfeier der Grundsteinlegung im Jahr 1948, Chor und Querhaus und bis zum Katholikentag 1956 auch das besonders schwer getroffene Langhaus wiederherzustellen. Noch immer findet man am Bau zahlreiche kleinere Kriegsschäden. Heute gilt das Hauptaugenmerk der Kölner Dombauhütte aber der Restaurierung des durch Verwitterung und Umwelteinflüsse schwer geschädigten Steinwerkes sowie der Konservierung und dem Schutz der wertvollen historischen Fenster.
 
1996 wurde der Kölner Dom in die Liste der UNESCO Weltkulturerbestätten aufgenommen.
=== Neuzeit ===
==== ab 1906 - Instandhaltungsarbeiten ====
Nachdem der Dombau im Jahre 1880 offiziell als beendet erklärt wurde, war Richard Voigtel Dombaumeister geblieben. Er vertrat noch im Jahre 1902 die Meinung, dass es in den nächsten 100 Jahren keinen Restaurierungsbedarf für den Dom geben würde. Nachdem Voigtel noch im selben Jahr starb, wurde Berhard Hertel Dombaumeister. Dieser legte bereits 1903 ein Gutachten vor, in welchem vor gefährlichen Witterungsschäden am Dom gewarnt wurde.
Das bewies sich spätestens am 20. Mai 1906, als der Flügel einer Engelfigur vor dem Hauptportal abstürzte. Nur ein aufgespannter Regenschirm, der den Sturz der Figur abbremste, verhinderte, dass jemand verletzt wurde. Daraufhin wurden die regelmäßigen Restaurierungsarbeiten, die bis heute am Dom vorgenommen werden, von Dombaumeister Hertel umgehend begonnen. Unter seiner Leitung und der seines Nachfolgers Hans Güldenpfennig wurde bis zum Ende der 1930er Jahre vor allem das Chorstrebewerk erneuert.
==== Nach 1945 - 2. Weltkrieg und Wiederaufbau ====
[[Datei:Kölner_Domplombe_2000-04-20_210648_000.jpg|mini|350px|Die "Domplombe" im Jahr 2000]]
Nach dem 2. Weltkrieg entstand der Mythos, dass der Dom von den alliierten Bombenangriffen weitgehend vorschont geblieben sei. Tatsächlich wurde die Kathedrale über 70 mal von Brandbomben und von mehreren Luftminen getroffen. Dank der offenen gotischen Bauweise des Doms und seiner großen Fensterflächen entstanden durch den Druck der Bombenexplosionen jedoch nicht solche Schäden, die den Dom zum Einsturz brachten. Es zahlte sich nun aus, dass man im 19. Jahrhundert keinen hölzernen, sondern einen eisernen Dachstuhl gebaut hatte und während des ganzen Krieges arbeiteten viele freiwillige Helfer, insbesondere die Männer der Dombauhütte, als Brandwachen, um entstehende Brände umgehend zu löschen. Vor den Bombenangriffen hatte man unter dem Nordturm einen eigenen Bunker gebaut, in den man viele Kunstgegenstände der Kirche einlagerte. Auch die mittelalterlichen Glasfenster waren rechtzeitig ausgebaut und in Sicherheit gebracht worden. Feststehende Kunstwerke waren außerdem im Dom durch Sandsäcke und Verschalungen geschützt worden. Somit gab es insgesamt keine großen Verluste an mittelalterlichen Kunstwerken.
 
Ein besonders heikler Schaden war am 3. November 1943 durch einen Bombentreffer an einem der Pfeiler des Nordturms entstanden, der durch diese Beschädigung einzustürzen drohte. Bereits zwei Tage später begann man das Loch mit 25.000 Ziegelsteinen, die der Dombaumeister Güldenpfennig organisiert hatte, wieder zu schließen. Diese provisorische Reparatur, genannt die "Domplombe", wurde erst in der Zeit zwischen 1995 und 2005 endgültig repariert und neu verblendet.  
 
Noch immer gibt es am Dom kleinere Kriegsschäden. Schwerpunkte der Arbeiten der Dombauhütte ist heute allerdings die Restaurierung des durch Verwitterung geschädigten Steinwerkes und der Erhalt der wertvollen historischen Fenster.
 
Seit dem 5. Dezember 1996 gehört der Kölner Dom zum UNSESCO-Weltkulturerbe<ref>Webseite [https://www.koelner-dom.de/erleben/geschichte www.koelner-dom.de/erleben/geschichte]</ref><ref>''Geschichte des Domes und seiner Vorgänger''. In: Clemen/Neu/Witte (Hg.): ''Der Dom zu Köln''. Düsseldorf 1937, S.33-50</ref><ref>''Die Geschichte des gotischen Domes''. In: Clemen/Neu/Witte (Hg.): ''Der Dom zu Köln''. Düsseldorf 1937, S.50-79</ref>.
== Das Domstift ==
Eine '''Tabelle mit den Geistlichen des Kölner Domstiftes''' aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit<br>enthält unsere Wiki-Seite '''''[[Geistliches Personal des Domstifts]]'''''.


== Kirchenbücher ==
== Kirchenbücher ==
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Kath. Pfarramt: T 1803ff; H 1803-1850; S 1887ff
Kath. Pfarramt: T 1803ff; H 1803-1850; S 1887ff


Vorgänger der Dompfarre war [[St. Johann Evangelist]]. Dort wurden die KB von 1613 bis 1803 geführt.
Vorgänger der Dompfarre war [[St. Johann Evangelist]]. Dort wurden die Kirchenbücher von 1613 bis 1803 geführt.
 
== Pfarrgemeinde ==
== Pfarrgemeinde ==
Dompfarramt Metropolit. und Pfarrkirche St. Petrus
Dompfarramt Metropolitan- und Pfarrkirche St. Petrus


[https://www.koelner-dom.de/ Webseite Kölner Dom]
[https://www.koelner-dom.de/ Webseite Kölner Dom]
== Kreuterkarte ==
== Kreuterkarte ==
Der Dom zu finden in der [[:Datei:Kreuter_112.jpg|K 337-112 - Grundriß des Domhofs mit Umgebung]]
Der Dom zu finden in der [[:Datei:Kreuter_112.jpg|K 337-112 - Grundriß des Domhofs mit Umgebung]]
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== Schreinsbezirk ==
== Schreinsbezirk ==
[[Schreinsbezirk XVI Hacht|XVI Hacht]] - ''Bezeichnung auf der Keussen-Karte: '''"Dom St. Peter"'''''
[[Schreinsbezirk XVI Hacht|XVI Hacht]] - ''Bezeichnung auf der Keussen-Karte: '''"Dom St. Peter"'''''
<!--== Priester ==-->
== Literatur ==
Wegen des gewaltigen Umfangs, den eine sinnvolle Literaturliste über den Kölner Dom annehmen würde, verzichten wir an dieser Stelle auf eine solche Liste und verweisen auf das [https://de.wikipedia.org/wiki/Portal:K%C3%B6lner_Dom/Bibliothek ''Literaturverzeichnis zum Kölner Dom (im '''Portal: Kölner Dom''' der freien Enzyklopädie Wikipedia)'']


<!--==== Priester ====-->
== Einzelnachweise ==
<references/>
== Weblinks ==
* Artikel [https://de.wikipedia.org/wiki/Kölner_Dom ''Kölner_Dom'']. In: [[Wikipedia]], Die freie Enzyklopädie.
* Artikel [https://de.wikipedia.org/wiki/Domkran ''Domkran'']. In: [[Wikipedia]], Die freie Enzyklopädie.
* Artikel [https://de.wikipedia.org/wiki/Zentral-Dombau-Verein_zu_Köln ''Zentral-Dombau-Verein_zu_Köln'']. In: [[Wikipedia]], Die freie Enzyklopädie.
* Artikel [https://de.wikipedia.org/wiki/Historischer_Festzug_von_1880 ''Historischer Festzug von 1880'']. In: [[Wikipedia]], Die freie Enzyklopädie.
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Aktuelle Version vom 3. August 2024, 22:20 Uhr

Der Kölner Dom
Südfassade des Kölner Doms

Der Kölner Dom, mit offiziellem Namen die Hohe Domkirche St. Petrus, ist eine der größten gotischen Kathedralen weltweit. Sein Bau wurde 1248 begonnen und erst 1880 vollendet. Nach seiner Fertigstellung war er vier Jahre lang das größte Gebäude der Welt. Er ist die Kathedrale des Erzbistums Köln und Metropolitan­kirche der Kirchenprovinz Köln. Der Dom ist das Wahrzeichen der Stadt Köln und zählt seit 1996 zum Weltkulturerbe.

Die Hohe Domkirche steht an zentraler Stelle am "Domkloster Nr. 4" (im 18. Jahrhundert: "Am Domhof Nr. 17") im Kölner Stadtteil Altstadt-Nord.

Kölner Dom - Lageplan OpenStreetMap

Eckdaten zum Kölner Dom und zum Domstift

Patrozinium St. Petrus
Vorgängerkirchen vermutlich vor 313 bis 873
Alter Dom 873-1248
Gotischer Dom - 1. Bauphase 1248-1528
Gotischer Dom - 2. Bauphase 1842-1880
Orden/Stift Kollegiatstift
Stiftsgründung vor 866
Aufhebung des Stiftes 1802

Geschichte

Vorgängerkirchen

313 - Der Hl. Maternus als erster bezeugter Kölner Bischof

Als erster geschichtlich bezeugter Bischof von Köln wird im Jahre 313 der Hl. Maternus genannt. Es wird vermutet, dass bereits zu dieser Zeit eine Bischofskirche im Bereich des heutigen Doms gestanden hat. Möglicherweise befand sich diese Kirche auch wie in anderen römischen Städten in einem Wohnhaus.

6. Jahrhundert - Merowingische Kirchenanlage mit Baptisterium

Frühchristliches Baptisterium östlich des Domchors (2015)

Östlich des heutigen Domchores wurden Überreste eines aus dem 6. Jahrhundert stammenden Baptisteriums, eines Taufraums mit einem achtseitigen Taufbecken, gefunden. Das Baptisterium war über zwei seitliche Gänge mit einer Kirchenanlage verbunden, die mehrere Sakralbauten enthielt. So konnten bei archäologischen Ausgrabungen merowingische Fürstengräber, eine Amboanlage und Reste einer gemauerten Priesterbank unter dem heutigen Domchor gefunden werden.

Um 800 - Bau des Alten Domes

Der Alte Dom
Rekonstruktion nach August Essenwein

Die Anlage wurde mehrfach umgebaut und erweitert und um das Jahr 800 entstand eine große karolingische Kirche, die 873 geweiht wurde und heute der "Alte Dom" genannt wird. Da sein Bau zum Ende der Zeit des Kölner Erzbischofs Hildebold begonnen wurde, nannte man ihn auch den "Hildebold-Dom". Dieser Alte Dom war zunächst eine dreischiffige Kirche, wurde aber im 10. oder 11. Jahrhundert um zwei Seitenschiffe erweitert. Die Kirche besaß einen Westchor, der dem Hl. Petrus geweiht war und einen Ostchor, der der Hl. Maria geweiht war. Beide Chöre besaßen jeweils eine Apsis. Westlich des Domes befand sich ein langes Atrium und östlich ein weiteres Atrium, das mit der benachbarten Stiftskirche St. Maria ad gradus verbunden war.

1164 - Erhalt der Gebeine der Heiligen Drei Könige

Dreikönigenschrein im Kölner Dom

Zum Ursprung der Dreikönigsreliquien ist überliefert, dass sie von der die Hl. Helena, der Mutter des Kaisers Konstantin im Jahre 326 von Palästina nach Konstantinopel gelangt und im 4. Jahrhundert von dem Bischof Eustorgius I. nach Mailand gebracht worden seien. Im Jahre 1164, noch zur Zeit des Alten Domes, ließ Erzbischof Rainald von Dassel die Reliquien der Heiligen Drei Könige, die er aus der Kriegsbeute des Kaisers Friedrich Barbarossa für seinen Einsatz gegen Norditalien erhalten hatte, von Mailand nach Köln bringen. Am 23. Juli 1164 traf der Erzbischof mit den kostbaren Reliquien in Köln ein und wurde er wie ein Held gefeiert. Der Dreikönigskult brachte Pilger und Geld nach Köln und Rainalds Nachfolger Erzbischof Philipp von Heinsberg ließ vom besten Goldschmied seiner Zeit, Nikolaus von Verdun, einen Reliquienschrein bauen. Die Arbeiten an diesem Schrein wurden erst 1225 beendet. Der Besitz der Reliquien unterstrichen auch der Kölner Erzbischöfe, hier die Krönungszeremonien der deutschen Könige durchführen zu dürfen.

Erste Bauzeit des gotischen Doms

1248 - Grundsteinlegung

Zu Beginn des 13. Jahrhunderts entschloss man sich, den karolingischen Alten Dom durch eine neue hochgotische Kathedrale zu ersetzen. Am 15. August 1248 wurde von Erzbischof Konrad von Hochstaden der Grundstein zum heutigen Dom gelegt. Der erste Dombaumeiter Kölns, Meister Gerhard, orientierte sich bei seinem Entwurf maßgeblich an der damals modernen französischen Architektur, an der Kathedrale von Amiens und der Sainte-Chapelle in Paris. Alle romanischen Kirchen Kölns und auch die französischen Kathedralen sollten an Größe noch überboten werden. Mit dem Bau des Domchores wurde begonnen und den Alten Dom wollte man schrittweise niederlegen. Der Abbruch der Ostteile des Alten Domes erfolgte mit Feuer, das aber außer Kontrolle geriet und auch den Westteil des Alten Domes zerstörte. Den Dreikönigenschrein und das Gerokreuz, ein 2,88 m großes Monumentalkruzifix, konnten aber noch aus dem Dom gerettet werden. Der durch den Brand zu großen Teilen zerstörte Westteil wurde provisorisch wiederhergestellt, um bis zur Vollendung des Chores dort Raum für Gottesdienste und Gebete zur Verfügung stellen zu können.

1265-1277 - Kapellenkranz und Sakristei

Unter Meister Gerhard wurden um 1265 zunächst der Chorumgang mit den Chorkapellen - der "Kapellenkranz" - vollendet. Am 26. September 1277 weihte dann der in Köln lebende Dominikaner, Gelehrte und Bischof Albertus Magnus den Altar der Sakristei, der heutigen Sakramentskapelle des Domes. An den Altären der Kapellen wurden zu dieser Zeit bereits Messen gelesen. Die Reliquien der Heiligen Irmgardis von Zutphen und die einiger bedeutender Kölner Erzbischöfe wurden im späten 13. und frühen 14. Jahrhunderts aus dem Alten Dom in die neuen Chorkapellen gebracht.

1322 - Weihe des neuen Domchores

Der neue Binnenchor, der um 1320 vollendet worden war, wurde im Jahre 1322 geweiht und zu dieser Gelegenheit auch der Dreikönigenschrein in die Achskapelle überführt, wo er bis 1864 stand. Im späten 13. und frühen 14. Jahrhundert wurden auch die kostbaren Chorpfeilerfiguren von Christus, Maria und den zwölf Aposteln geschaffen. Ebenfalls aus dieser Zeit stammen der Hochaltar aus schwarzem Kalkstein, seine Statuetten aus Carraramarmor, das geschnitzte Chorgestühl und die Chorschrankenmalereien. Auch große Teile der mittelalterlichen Glasfenster sind noch im Chor erhalten. Nach der Chorweihe wurden die Bauten am südlichen Querhaus und an den südlichen Seitenschiffe fortgesetzt. Der Raum zu dem vorläufig noch fehlenden Mittelschiff wurde mit einer Wand verschlossen.

1360-1380 - Südturmfundament und Petersportal

Kölner Straßenbild mit Dom
Jan van der Heyden, 1684

Im April 1994 wurde im oberen Fundamentbereich des Südturmes ein Münzfund gemacht, aus dem geschlossen werden konnte, dass um 1360, zur Zeit des Erzbischofs Wilhelm von Gennep, das Fundament des Südturmes gelegt wurde. Der Weiterbau des ersten Südturmgeschosses und der Westfassade wurde dann ab 1370 von Erzbischof Wilhelm III. von Saarwerden vorangetrieben. Zu dieser Zeit, zwischen 1370 und 1380, wurde auch das Petersportal geschaffen, das einzige der zwölf Domportale, das zumindest teilweise noch im Mittelalter hergestellt wurde. Das mit aufwändigem Figurenschmuck in den Bögen versehene Portal schufen Mitglieder der Familie Parler, die im 14. Jahrhundert in ganz Europa bedeutende Werke der Kunst und Architektur anfertigten.

1448/49 - Glocken im Südturm

1410 hatte besaß der Südturm bereits sein zweites Geschoss und am benachbarten Hochgericht wurden erste Kirchenglocken aufgehängt, die 1437 in den soweit fertiggestellten Südturm übertragen wurden. In den Jahren 1448 und 1449 wurden die beiden größten noch heute aus dem Mittelalter erhaltenen Glocken mit den Namen Pretiosa und die Speziosa in einer heute noch unter dem Langhaus erhaltenen Glockengussgrube gegossen und im Südturm aufgehängt. Dieser war mit gut 56 Metern zu etwa einem Drittel seiner heutigen Höhe fertiggestellt. Über dem Turmstumpf stand der mittelalterliche Baukran, der bis zu seinem Abbruch im Jahr 1868 zu einem Wahrzeichen der Stadt Köln wurde.

1450-1528 - Nutzung der gesamten Grundfläche

In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts führte man die Bauarbeiten im Bereich des nördlichen Querhauses, der nördlichen Seitenschiffe und des Nordturmes fort. Die westlichen Bereiche der nördlichen Seitenschiffe besaßen bereits Gewölbe und Langhaus und Querhaus wurden durch provisorische Dächer in etwa 15 Metern Höhe geschlossen. Damit war man in der Lage, die gesamte Grundfläche des Domes bereits zu nutzen. Um 1500 wurde der Grundstein für den Nordturm gelegt. Die Außenmauern des Nordturmes stellte man noch bis zu etwa 5 Metern Höhe fertig. Nur die Ostwand des Turmes, die die die nördlichen Seitenschiffe abschloss, war bereits über 20 Meter hoch.

Nach 1528-1823 - Unterbrechung der Bauarbeiten

Ansicht des Domplatzes, L. Janscha, 1798

Ab 1528 wurden die Bauarbeiten für mehr als 300 Jahre unterbrochen. Der mittlere Teil des Domes war über Jahrhunderte eine gewaltige Bauruine. Die fertiggestellten Innenräume gestaltete man im 17. Jahrhundert zu großen Teilen im Stile des Barock um. Dies führte zu großen Verlusten an der ehemals mittelalterlichen Ausstattung.

Nach Einmarsch der französischen Revolutionstruppen im Jahre 1794 wurde der Dom 1796 für den Gottesdienst geschlossen und diente unter anderem als Pferdestall, Magazin und Kriegsgefangenenlager. Teile der Bleidächer und einzelne Bronzefiguren wurden eingeschmolzen und Teile der hölzernen Ausstattung verwendeten die Kriegsgefangenen als Brennholz. Ab 1803 wurde der Dom dann als Pfarrkirche wieder genutzt.

Die Dombauhütte hatte auch nach Einstellung der Bauarbeiten fortbestanden, um laufende Reparaturen am Gebäude vorzunehmen. Erst 1794 war sie von den Franzosen aufgelöst worden. Da nun keine Instandhaltungsarbeiten mehr durchgeführt wurden, führte dies in der Folgezeit zu großen Schäden am Gebäude.

Am 4. Januar 1804 holte man den Dreikönigenschrein, den man 1794 nach Westfalen in Sicherheit hatte bringen lassen, in den Dom zurück. Am 19. Oktober 1820 wurden bei einem Einbruch wertvolle Teile des Schreins herausgebrochen und gestohlen. Der Dom wurde ab 1821, nach der Wiederbegründung des Erzbistums Köln, wieder Bischofskirche.

Zweite Bauzeit des gotischen Doms

1823 - Wiedereinrichtung der Dombauhütte

Insbesondere der Kunst- und Architekturhistoriker Sulpiz Boisserée, aber auch prominente Philosophen, Schriftsteller und Architekten wie Johann Wolfgang von Goethe, Joseph von Eichendorff, Joseph Görres, Georg Moller und Karl Friedrich Schinkel, setzten sich seit Beginn des 19. Jahrhunderts für die Wiederaufnahme und Vollendung des Baus am Kölner Domes ein. Unter der Leitung des Dombaumeisters Friedrich Adolf Ahlert wurde 1823 eine neue Dombauhütte in Köln aufgebaut, die bis 1842 zunächst dazu diente, Restaurierungsarbeiten an dem bestehenden Bau durchzuführen, indem man Chordach, Innenwände und einen großen Teil der Streben erneuerte.

1842 - Neue Grundsteinlegung und Weiterbau

Domkran mit Grundstein am 4. Sept. 1842
Lithografie nach Georg Oster­wald

Die Grundsteinlegung zum Weiterbau und zur Vollendung des Domes erfolgte am 4. September 1842. Zu diesem Anlass war auch der König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen angereist. Der Grundstein wurde vom Domkran, der bereits seit Jahrhunderten das Stadtbild Kölns mitgeprägt hatte, auf den halbfertigen Südturm hochgezogen und wurde dort eingemauert. Der Weiterbau des Doms wurde geleitet von den Dombaumeistern Ernst Friedrich Zwirner und Richard Voigtel und zunächst stand die Fertigstellung von Lang- und Querhaus im Mittelpunkt der Arbeiten. Das Langhaus wurde bis über das Triforium, dem Geschoss mit dem Gang in der Hochwand, hochgebaut. Gleichzeitig arbeitete man an den Seitenschiffen und dem Querhaus weiter.

Nach langen Diskussionen hatte man sich entschlossen, den Dom in dem gotischen Stil weiterzubauen, wie er bereits im Mittelalter geplant war. Bei den Planungen zur Ausführung des Weiterbaus hatten auch der preußische König und der Kölner Bürger und Kunsthistoriker Sulpiz Boisserée mitgewirkt. Auch Karl Friedrich Schinkel, der damals erste Architekt im Staate, fertigte mehrere Entwürfe für eine Vollendung des Domes an. Heute gilt die aufwendigere südliche Querhausfassade als ein Hauptwerk der Neugotik.

Die Finanzierung der Domvollendung erfolgte teilweise durch den preußischen König, aber zum größten Teil durch den Zentral-Dombau-Verein, der 1842 von Kölner Bürgern gegründet worden war. Der "Zentral-Dombau-Verein zu Köln von 1842" (ZDV), der sich die Erhaltung und Förderung des Kölner Doms zur Hauptaufgabe gemacht hat, finanziert bis heute die Kölner Dombauhütte zur Instandhaltung des Domes durch Mitgliederbeiträge, Spendengelder und Lotterien zu einem erheblichen Teil mit.

1848 - Weihe des Dominnenraumes

Am 15. August 1848 erfolgte die Weihe des Dominnenraumes. Dazu veranstaltete man ein mehrtägiges Dombaufest als 600-Jahr-Feier anlässlich der ersten Grundsteinlegung des gotischen Doms am 15. August 1248. Sechs Jahre nach der zweiten Grundsteinlegung waren nun alle Gewölbe der Seitenschiffe von Lang- und Querhaus fertiggestellt und die Mittelschiffe bis über das Triforiumsgeschoss hochgezogen worden. Lang- und Querhaus konnten nun bereits genutzt werden, obwohl darüber die Bauarbeiten weitergingen, denn man hatte einen provisorischen Dachstuhl eingezogen, der die darunterliegenden Bereiche schützte.

Vierungsturm (Dom)

1860 - Dachstuhl, Vierungsturm und Dominnenraum

1860 waren die Wände von Lang- und Querhaus in voller Höhe fertiggestellt und die Dachstühle und der Vierungsturm konnten errichtet werden. Zahlreiche Förderer der Domvollendung plädierten für die Errichtung hölzerner Dachstühle, wie man sie im Mittelalter auch über den bereits fertiggestellten Teilen des Domes aufgebracht hatte. Gegen deren Widerstand ließ aber der Dombaumeister Ernst Friedrich Zwirner in den Jahren 1860 bis 1861 die Dachstühle und den Vierungsturm als Eisenkonstruktionen errichten und begründete dies mit Kostenersparnis, geringerem Gewicht und niedrigerer Brandlast. Bis zum Jahre 1889, dem Bau des Eiffelturms, war das Dach des Kölner Doms damit die größte Stahlkonstruktion der Welt.

Im Jahre 1863 waren Lang- und Querhaus bis auf den Bereich zwischen den Türmen fertiggestellt und die provisorische Trennmauer, die Jahrhunderte lang den bereits im Mittelalter vollendeten Chor abgetrennt hatte, wurde nun eingerissen. Somit war nun der gesamte Dominnenraum zusammenhängend und vollständig.

1868 - Abbau des Domkrans

Domkran, kurz vor dem Abbau 1868

Der Domkran, ein hölzerner Drehkran, der seit dem 14. Jahrhundert auf dem Südturm des Kölner Domes gestanden hatte, wurde im März 1868 abgebaut. Der Kran war seit über 500 Jahren ein markanter Teil des Kölner Stadtbildes gewesen, vielfach aber auch als peinliches Symbol für eine zurückgebliebene Stadt betrachtet worden. Andere sahen ihn aber auch als Zeichen dafür, dass der Dombau während der Jahrhunderte niemals wirklich aufgegeben, sondern nur unterbrochen worden war. Für viele Kölner Bürger war der Kran ein Bestandteil ihres Alltags. An ihm hatten sie die Windrichtung ablesen können und manche vermissten sogar sein Geräusch, das man bei Wind in der ganzen Stadt hören konnte. Als bei der Vollendung des Doms eine Urkunde in den Schlussstein der Kreuzblume des Südturms eingelassen wurde war dort unter anderem zu lesen: Verlassen und dem Verfall preisgegeben überragte drei Jahrhunderte hindurch der Domkrahnen, das alte Wahrzeichen Kölns, den in Trümmer sinkenden Wunderbau".

1880 - Domvollendung

Am Ende der Bauzeit hatte die Dombauhütte mehr als 500 Mitarbeiter beschäftigt und im Jahre 1880 waren auch die über 157 hohen Türme und damit die Westfassade des Doms fertiggestellt. Man hatte sich beim Bau der Türme sehr genau an den sogenannten "Fassadenriss F", den mittelalterlichen Fassadenplan von 1370 des Meisters Michael von Savoyen, gehalten. Die zum Bau eingesetzte Technik allerdings war auf der Höhe der Zeit, man hatte Windenwagen auf Eisenbahnschienen und eine Dampfmaschine zur Förderung der Steine im Einsatz.

Historischer Festzug von 1880

Mit dem Aufsetzen der Kreuzblumen auf den Türmen galt der Bau als abgeschlossen und am 15. Oktober 1880 feierte man in Gegenwart von Kaiser Wilhelm I., Kaiserin Augusta und aller deutscher Fürsten die Domvollendung. Am folgenden Tag wurde in dem "historischen Festzug von 1880" mit Fußgruppen und Festwagen die Kölner Stadtgeschichte zwischen der Grundsteinlegung des Doms im Jahre 1248 und der Domvollendung dargestellt und gefeiert. Bei den Feierlichkeiten fehlte der zur damaligen Zeit steckbrieflich gesuchte Kölner Erzbischof Paulus Kardinal Melchers, der infolge der seit 10 Jahren herrschenden Spannungen zwischen katholischer Kirche und preußischem Staat, dem sogenannten "Kulturkampf", in die Niederlande geflohen war, aber aus seinem Exil bei den Franziskanern in Maastricht versuchte, das Erzbistum Köln über Mittelsmänner weiterhin zu leiten. Da neben dem Erzbischof auch viele andere kirchliche Würdenträger von den Feiern ausgeschlossen wurden, boykottierten viele katholische Kölner Bürger die Feierlichkeiten.

Die Baumaßnahmen am Dom wurden allerdings nach der Feier zur Vollendung noch weitere 20 Jahre fortgesetzt. Dazu gehörten der Gerüstabbau, Arbeiten an der Ausstattung, den Fenstern und den Fußböden. Das Fußbodenmosaik im Chor des Domes wurde erst 1899 fertiggestellt.

Neuzeit

ab 1906 - Instandhaltungsarbeiten

Nachdem der Dombau im Jahre 1880 offiziell als beendet erklärt wurde, war Richard Voigtel Dombaumeister geblieben. Er vertrat noch im Jahre 1902 die Meinung, dass es in den nächsten 100 Jahren keinen Restaurierungsbedarf für den Dom geben würde. Nachdem Voigtel noch im selben Jahr starb, wurde Berhard Hertel Dombaumeister. Dieser legte bereits 1903 ein Gutachten vor, in welchem vor gefährlichen Witterungsschäden am Dom gewarnt wurde. Das bewies sich spätestens am 20. Mai 1906, als der Flügel einer Engelfigur vor dem Hauptportal abstürzte. Nur ein aufgespannter Regenschirm, der den Sturz der Figur abbremste, verhinderte, dass jemand verletzt wurde. Daraufhin wurden die regelmäßigen Restaurierungsarbeiten, die bis heute am Dom vorgenommen werden, von Dombaumeister Hertel umgehend begonnen. Unter seiner Leitung und der seines Nachfolgers Hans Güldenpfennig wurde bis zum Ende der 1930er Jahre vor allem das Chorstrebewerk erneuert.

Nach 1945 - 2. Weltkrieg und Wiederaufbau

Die "Domplombe" im Jahr 2000

Nach dem 2. Weltkrieg entstand der Mythos, dass der Dom von den alliierten Bombenangriffen weitgehend vorschont geblieben sei. Tatsächlich wurde die Kathedrale über 70 mal von Brandbomben und von mehreren Luftminen getroffen. Dank der offenen gotischen Bauweise des Doms und seiner großen Fensterflächen entstanden durch den Druck der Bombenexplosionen jedoch nicht solche Schäden, die den Dom zum Einsturz brachten. Es zahlte sich nun aus, dass man im 19. Jahrhundert keinen hölzernen, sondern einen eisernen Dachstuhl gebaut hatte und während des ganzen Krieges arbeiteten viele freiwillige Helfer, insbesondere die Männer der Dombauhütte, als Brandwachen, um entstehende Brände umgehend zu löschen. Vor den Bombenangriffen hatte man unter dem Nordturm einen eigenen Bunker gebaut, in den man viele Kunstgegenstände der Kirche einlagerte. Auch die mittelalterlichen Glasfenster waren rechtzeitig ausgebaut und in Sicherheit gebracht worden. Feststehende Kunstwerke waren außerdem im Dom durch Sandsäcke und Verschalungen geschützt worden. Somit gab es insgesamt keine großen Verluste an mittelalterlichen Kunstwerken.

Ein besonders heikler Schaden war am 3. November 1943 durch einen Bombentreffer an einem der Pfeiler des Nordturms entstanden, der durch diese Beschädigung einzustürzen drohte. Bereits zwei Tage später begann man das Loch mit 25.000 Ziegelsteinen, die der Dombaumeister Güldenpfennig organisiert hatte, wieder zu schließen. Diese provisorische Reparatur, genannt die "Domplombe", wurde erst in der Zeit zwischen 1995 und 2005 endgültig repariert und neu verblendet.

Noch immer gibt es am Dom kleinere Kriegsschäden. Schwerpunkte der Arbeiten der Dombauhütte ist heute allerdings die Restaurierung des durch Verwitterung geschädigten Steinwerkes und der Erhalt der wertvollen historischen Fenster.

Seit dem 5. Dezember 1996 gehört der Kölner Dom zum UNSESCO-Weltkulturerbe[1][2][3].

Das Domstift

Eine Tabelle mit den Geistlichen des Kölner Domstiftes aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit
enthält unsere Wiki-Seite Geistliches Personal des Domstifts.

Kirchenbücher

ab 1803

Kath. Pfarramt: T 1803ff; H 1803-1850; S 1887ff

Vorgänger der Dompfarre war St. Johann Evangelist. Dort wurden die Kirchenbücher von 1613 bis 1803 geführt.

Pfarrgemeinde

Dompfarramt Metropolitan- und Pfarrkirche St. Petrus

Webseite Kölner Dom

Kreuterkarte

Der Dom zu finden in der K 337-112 - Grundriß des Domhofs mit Umgebung

Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten

Schreinsbezirk

XVI Hacht - Bezeichnung auf der Keussen-Karte: "Dom St. Peter"

Literatur

Wegen des gewaltigen Umfangs, den eine sinnvolle Literaturliste über den Kölner Dom annehmen würde, verzichten wir an dieser Stelle auf eine solche Liste und verweisen auf das Literaturverzeichnis zum Kölner Dom (im Portal: Kölner Dom der freien Enzyklopädie Wikipedia)

Einzelnachweise

  1. Webseite www.koelner-dom.de/erleben/geschichte
  2. Geschichte des Domes und seiner Vorgänger. In: Clemen/Neu/Witte (Hg.): Der Dom zu Köln. Düsseldorf 1937, S.33-50
  3. Die Geschichte des gotischen Domes. In: Clemen/Neu/Witte (Hg.): Der Dom zu Köln. Düsseldorf 1937, S.50-79

Weblinks


Sulpiz-boisseree-StAposteln.jpg Stiftskirchen der Stadt Köln im Mittelalter

Domstift St. Peter | St. Gereon | St. Severin | St. Kunibert | St. Cäcilia | St. Ursula | St. Andreas | St. Aposteln | St. Maria im Kapitol | St. Maria ad Gradus | St. Georg |


Sulpiz-boisseree-StAposteln.jpg Pfarreien der Stadt Köln im heutigen Dekanat Köln

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Köln-Deutz Seelsorgebereich Köln-Kalk/Humboldt/Gremberg | Seelsorgebereich Deutz/Poll | St. Theodor und St. Elisabeth | Seelsorgebereich Am Heumarer Dreieck |
Köln-Dünnwald Heilige Familie | Seelsorgebreich Dellbrück/Holweide | Seelsorgebreich Brück/Merheim
Köln-Ehrenfeld Seelsorgebreich Bocklemünd/Mengenich/Vogelsang | Zu den Heiligen Rochus, Dreikönigen und Bartholomäus | Seelsorgebereich Ehrenfeld |
Köln-Lindenthal St. Stephan | Seelsorgebereich Sülz/Klettenberg | Seelsorgebereich Lövenich/Weiden/Widdersdorf | St. Pankratius |
Köln-Mühlheim St. Hubertus und Maria Geburt | St. Mauritius |
Köln-Nippes St. Dionysius | Seelsorgebereich Mauenheim/Niehl/Weidenpesch | Seelsorgebereich Nippes/Bilderstöckchen | St. Engelbert und St. Bonifatius |
Köln-Porz St. Maximilian Kolbe | Christus König | Seelsorgebereich Porzer Rheinkirchen |
Köln-Rodenkirchen Seelsorgebereich Köln am Südkreuz | St. Joseph und Remigius | Heilige Drei Könige |
Köln-Worringen Hl Johannes XXIII | St. Pankratius | Seelsorgebereich Kreuz-Köln-Nord |

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