Altes Köln

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== Schreinsbezirk ==
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[[Schreinsbezirk_IX_Niederich|IX Niederich]] - ''Bezeichnung auf der Keussen-Karte: '''"S. Paul"'''
 
== Literatur ==
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* F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese.; Köln, 1844 - [https://books.google.de/books?id=qiZLAAAAcAAJ&pg=PA107#v=onepage&q&f=false Band 1, S. 107-117: ''Die ehemalige St. Paulus-Pfarrkirche'']
* F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese.; Köln, 1844 - [https://books.google.de/books?id=qiZLAAAAcAAJ&pg=PA107#v=onepage&q&f=false Band 1, S. 107-117: ''Die ehemalige St. Paulus-Pfarrkirche'']

Version vom 10. Oktober 2022, 18:59 Uhr

Mittelalterliche Kirche St. Paul, Mercatorplan von 1571
St. Paul, Ostansicht, Rekonstruktion von L. Arntz, 1929
St. Paul in einer Stadtansicht von 1702

St. Paul war eine romanische Pfarrkirche und Pfarrei der mittelalterlichen Stadt Köln, die später der Stiftskirche St. Andreas unterstand. Sie stand an der Marzellenstraße/Ecke Komödienstraße im Stadtteil Altstadt-Nord in Verbindung zu St. Andreas.

St. Paul - Lageplan OpenStreetMap

Eckdaten zu St. Paul

Patrozinium St. Paulus
Funktion Pfarrkirche
Gründung vor 1106 (evtl. bereits im 10. Jahrhundert)
Aufhebung 1803 (St. Andreas übernimmt die Pfarre)

Geschichte

Die erste Erwähnung der Kirche St. Paul stammt aus einer Zeit vor dem Jahre 1106. 1151/65 wird ein Hermannus als "ecclasiasticus St. Pauli" (Kleriker bei St. Paul) bezeichnet.

St. Paul lag gegenüber der Andreaskirche auf einem sehr engen Grundstück und war ein Saalbau von ungefähr 7x14m und scheint eine halbrunde Westapsis besessen zu haben. Die Pfarrei war mit einer St. Michaelsvikarie des Andreasstifts verbunden. Urkunden vom 22. Januar und 3. Februar 1472 berichten über eine Erweiterung der Kirchenschiffe, die am 24. März 1476 eingeweiht wurden. 1491 erhielt die Kirche ein neues Gewölbe und eine neue Sakristei. Aus dem Jahre 1654 wird wiederum von einem neu angefangenen Kirchenbau berichtet.

Die Kirche bestand aus einer Baugruppe von mehreren nebeneinander gelegenen Schiffen mit drei gleichgerichteten Satteldächern. Der Eingang lag am Andreaskloster auf der Westseite, die Ostseite wies große Fenster auf. Westlich der Kirche lag der Friedhof und südlich schloss sich ein Immunitätstor an. Über diesem Tor befanden sich zwei bronzene Knabenfiguren, die eine mit einer Katze und einer Maus, die andere mit einem Hund und einem Hasen in den Händen, die laut einer Inschrift die Bekehrung eines Juden zum Christentum beschreiben sollten. Das Pfarrhaus lag anfangs auf der Südseite der Komödienstraße, seit 1479 auf der Ostseite der Marzellenstraße. 1773 wurde es umgebaut.

Die Pfarrkirche wurde 1803 geschlossen und der Pfarrei St. Andreas zugewiesen. 1807 wurde die Paulskirche abgerissen. An ihrer Stelle wurden 1834 zwei neue Häuser erbaut[1].

Pfarrgemeinde

Die 1908 erbaute neugotische Pfarrkirche St. Paul

Die Pfarrgemeinde entstand 1908 wieder durch die Weihe einer neuen Kirche St. Paul und gehört heute als Filialkirche zur Kirchengemeinde St. Severin. Die neugotischen Pfarrkirche steht heute an der Vorgebirgstraße/Lothringer Straße (Höhe Sachsenring) im Stadtbezirk Neustadt-Süd. Die polnische und die portugiesische Gemeinden in Köln feiern in St. Paul ihre Gottesdienste.

Priester

Anton Swölgen (genannt 1491)

Kirchenbücher

ab 1610
Die Bestände liegen alle unter St. Andreas.

Gemeindemitglieder

Personen aus den Kirchenbüchern von St. Paul sind zu finden auf unserer Partnerwebseite koelnerbuerger.de:

Kreuterkarte

Die Kirche St. Paul ist zu finden in der Kreuterkarte K 337-106 - Marzellenstrasse.

Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten

Schreinsbezirk

IX Niederich - Bezeichnung auf der Keussen-Karte: "S. Paul"

Literatur

  • F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese.; Köln, 1844 - Band 1, S. 107-117: Die ehemalige St. Paulus-Pfarrkirche

Einzelnachweise

  1. Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): Pfarrkirche S. Paul. In: Paul Clemen/Hans Vogts/Fritz Witte (Hg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 102-104

Weblinks

Kirche St. Paul auf der Webseite der katholischen Kirchengemeinde St. Severin Köln


Sulpiz-boisseree-StAposteln.jpg Pfarreien der Stadt Köln im Mittelalter


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Sulpiz-boisseree-StAposteln.jpg Pfarreien der Stadt Köln im heutigen Dekanat Köln

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