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St. Johann Baptist: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
*948 erstmalige Erwähnung
Die Kirche '''St. Johann Baptist''' lag im alten Pfarrsprengel von St. Severin, wie aus ihrer erstmaligen Erwähnung im Jahre 948 bei der Festlegung Pfarrgrenzen von St. Severin hervorgeht. Nachdem die Kirche seit dem Jahr 1106 innerhalb der Stadt lag, wurde St. Johann Baptist zur selbständigen Pfarrkirche erhoben, bei deren Besetzung das Stift St. Severin allerdings bevorrechtet blieb.
*Ende 11. Jh. Pfarrkirche
 
*starke Zerstörung im 2. Weltkrieg
In den Jahren 1200-1210 wurde die Kirche neu gebaut und im Jahre 1210 wurden 5 neue Altäre geweiht. Bei einem Umbau der Kirche im Jahre 1346 entstanden Gewölbe des Mittelschiffs, die Apsis erhielt neue Fenster und ein zweites nördliches Seitenschiff wurde angebaut. 1538 wurde das zweite südliche Seitenschiff ausgeführt auf Betreiben und mit Unterstützung des Bürgermeisters Arnold von Siegen, nach welchem es "Siegensgang" oder "Siegenskapelle" genannt wurde. Das Seitenschiffs mit drei Altären wurde 1539 geweiht. Zu dieser Zeit erhielten auch die älteren Seitenschiffe einen gegenwärtigen Ostabschluss, die Sakristei wurde erbaut und die inneren Seitenschiffe wurden mit Gewölben versehen.  
*Aufbau in den 50er Jahren
Im 17. oder 18. Jahrhundert fand eine Erneuerung der Glockenstube und des Turmdaches statt. In den Jahren 1862-63 und 1866-72 wurde die Kirche von Vinzenz Statz restauriert und die Fenster erhielten teilweise Glasmalereien. Die Chorfenster der südlichen Seitenschiffe wurden 1874 und 1875 angefertigt und 1875-76 innen neu ausgemalt<ref>Hugo Rahtgens (Bearb.): ''Katholische Pfarrkirche zu St. Johann Baptist''. In: Paul Clemen (Hg.): ''Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz''. Bd. 7, I. Abt., Düsseldorf 1911, S. 102-124</ref>.
 
Zwischen 1943 und 1945 wurde St. Johann Baptist fast gänzlich zerstört, wobei der Turm ganz und der Chor bis auf den Sockel vernichtet wurden. Ein Teil der Seitenschiffe und das Mittelschiff blieben stehen. Letzteres wurde in den Jahren 1960–1962 im Zuge des Neubaus mit einem Westturm aus Backstein ergänzt. Dieser umfasst das alte Mittelschiff und stellt den Bau als Ganzes im Stil einer Basilika dar.
 
Die Kirche St. Johann Baptist gehört der Kirchengemeinde St. Severin an, wird vom Förderverein Romanische Kirchen Köln betreut und beherbergt seit 2009 das jugendpastorale Zentrum des Erzbistums Köln, CRUX. Seit 2009 wurde die Kirche anlässlich der Renovierungsmaßnahmen umgebaut und dabei ein Kirchencafé abgetrennt<ref>Artikel [https://de.wikipedia.org/wiki/St._Johann_Baptist_(Köln) ''St. Johann Baptist_(Köln)'']. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie</ref>.
 
== Kirchenbücher ==
== Kirchenbücher ==
ab [[Belegt für::1604]]
ab [[Belegt für::1604]]

Version vom 24. Oktober 2022, 16:50 Uhr

St. Johann Baptist 2007
St. Johann Baptist, Weyer/Wünsch, 1827
St. Johann Baptist und die Severinstraße
St. Johann Baptist, Severinstraße, Aquarell 1910 von Carl Rüdell, RBA

St. Johann Baptist, gelegen an der Ecke Severinstraße / Spielmannsgasse im Stadtteil Altstadt-Süd, ist eine der ältesten Kölner Kirchen. Seit 1080 ist sie als Pfarrkirche bezeugt.

St. Johann Baptist - Lageplan OpenStreetMap

Geschichte

Die Kirche St. Johann Baptist lag im alten Pfarrsprengel von St. Severin, wie aus ihrer erstmaligen Erwähnung im Jahre 948 bei der Festlegung Pfarrgrenzen von St. Severin hervorgeht. Nachdem die Kirche seit dem Jahr 1106 innerhalb der Stadt lag, wurde St. Johann Baptist zur selbständigen Pfarrkirche erhoben, bei deren Besetzung das Stift St. Severin allerdings bevorrechtet blieb.

In den Jahren 1200-1210 wurde die Kirche neu gebaut und im Jahre 1210 wurden 5 neue Altäre geweiht. Bei einem Umbau der Kirche im Jahre 1346 entstanden Gewölbe des Mittelschiffs, die Apsis erhielt neue Fenster und ein zweites nördliches Seitenschiff wurde angebaut. 1538 wurde das zweite südliche Seitenschiff ausgeführt auf Betreiben und mit Unterstützung des Bürgermeisters Arnold von Siegen, nach welchem es "Siegensgang" oder "Siegenskapelle" genannt wurde. Das Seitenschiffs mit drei Altären wurde 1539 geweiht. Zu dieser Zeit erhielten auch die älteren Seitenschiffe einen gegenwärtigen Ostabschluss, die Sakristei wurde erbaut und die inneren Seitenschiffe wurden mit Gewölben versehen.

Im 17. oder 18. Jahrhundert fand eine Erneuerung der Glockenstube und des Turmdaches statt. In den Jahren 1862-63 und 1866-72 wurde die Kirche von Vinzenz Statz restauriert und die Fenster erhielten teilweise Glasmalereien. Die Chorfenster der südlichen Seitenschiffe wurden 1874 und 1875 angefertigt und 1875-76 innen neu ausgemalt[1].

Zwischen 1943 und 1945 wurde St. Johann Baptist fast gänzlich zerstört, wobei der Turm ganz und der Chor bis auf den Sockel vernichtet wurden. Ein Teil der Seitenschiffe und das Mittelschiff blieben stehen. Letzteres wurde in den Jahren 1960–1962 im Zuge des Neubaus mit einem Westturm aus Backstein ergänzt. Dieser umfasst das alte Mittelschiff und stellt den Bau als Ganzes im Stil einer Basilika dar.

Die Kirche St. Johann Baptist gehört der Kirchengemeinde St. Severin an, wird vom Förderverein Romanische Kirchen Köln betreut und beherbergt seit 2009 das jugendpastorale Zentrum des Erzbistums Köln, CRUX. Seit 2009 wurde die Kirche anlässlich der Renovierungsmaßnahmen umgebaut und dabei ein Kirchencafé abgetrennt[2].

Kirchenbücher

ab 1604

Edition Brühl Vol. 217: T 1604-1798; H 1664-1798; S 1662-1798

Gemeindemitglieder

Personen aus den Kirchenbüchern von St. Johann Baptist sind zu finden auf unserer Partnerwebseite koelnerbuerger.de:

Pfarrgemeinde

Pfarrei 9.Jh. - 2000

Heute dient sie als pastorales Zentrum CRUX der Jugendseelsorge,

Betreuung durch St. Severin

Webseite von St. Johann Baptist

Kreuterkarte

Die Kirche St. Johann Baptist ist zu finden in der Kreuterkarte K 337-105 - S. Severin
(Die Kirche ist auf der Karte unbeschriftet)

Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten

Schreinsbezirk

X Airsbach - Bezeichnung auf der Keussen-Karte: "S. Johann Baptist"

Historisches Archiv der Stadt Köln

Best. 226 Johann Baptist - 1437 - 1802

Literatur

  • Das Pfarrarchiv von S. Johann Baptist in: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein, Heft 83, Köln, 1907, S. 158-161, Digitale Sammlung der Heinrich Heine Universität Düsseldorf
  • F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese; Köln, 1844 - Band 1, S. 448-451: Die Pfarrkirche St. Johann Baptist


Sulpiz-boisseree-StAposteln.jpg Pfarreien der Stadt Köln im Mittelalter


St. Alban | St. Aposteln | St. Brigida | St. Christoph | St. Jacob | St. Johann Baptist | St. Johann Evangelist | St. Kolumba | St. Kunibert | St. Laurenz | St. Lupus | St. Maria Ablass | St. Maria Lyskirchen | St. Maria im Pesch | Klein St. Martin | St. Mauritius | St. Paul | St. Peter | St. Severin |


Sulpiz-boisseree-StAposteln.jpg Pfarreien der Stadt Köln im heutigen Dekanat Köln

Köln-Mitte Hohe Domkirche St. Petrus | St. Agnes | St. Gereon | St. Aposteln | St. Severin |
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Köln-Dünnwald Heilige Familie | Seelsorgebreich Dellbrück/Holweide | Seelsorgebreich Brück/Merheim
Köln-Ehrenfeld Seelsorgebreich Bocklemünd/Mengenich/Vogelsang | Zu den Heiligen Rochus, Dreikönigen und Bartholomäus | Seelsorgebereich Ehrenfeld |
Köln-Lindenthal St. Stephan | Seelsorgebereich Sülz/Klettenberg | Seelsorgebereich Lövenich/Weiden/Widdersdorf | St. Pankratius |
Köln-Mühlheim St. Hubertus und Maria Geburt | St. Mauritius |
Köln-Nippes St. Dionysius | Seelsorgebereich Mauenheim/Niehl/Weidenpesch | Seelsorgebereich Nippes/Bilderstöckchen | St. Engelbert und St. Bonifatius |
Köln-Porz St. Maximilian Kolbe | Christus König | Seelsorgebereich Porzer Rheinkirchen |
Köln-Rodenkirchen Seelsorgebereich Köln am Südkreuz | St. Joseph und Remigius | Heilige Drei Könige |
Köln-Worringen Hl Johannes XXIII | St. Pankratius | Seelsorgebereich Kreuz-Köln-Nord |

  1. Hugo Rahtgens (Bearb.): Katholische Pfarrkirche zu St. Johann Baptist. In: Paul Clemen (Hg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Bd. 7, I. Abt., Düsseldorf 1911, S. 102-124
  2. Artikel St. Johann Baptist_(Köln). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie
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