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St. Kunibert: Unterschied zwischen den Versionen

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*Bischof Kunibert wird 633 in einer dem hl. Papst Clemens geweihten Kirche beigesetzt. Diese Kirche erhält später seinen Namen.
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Nach einer späten Überlieferung stand an Stelle der heutigen '''Basilika zum Hl. Kunibert''' ursprünglich eine bescheidene, dem [https://de.wikipedia.org/wiki/Clemens_von_Rom Hl. Papst Clemens] geweihte Kapelle. Diese kleine Kirche war der Legende nach eine Stiftung frommer Schiffer und soll später vom Hl. Kunibert erweitert worden sein. Andere Quellen berichten, dass der Kölner Bischof Kunibert der Gründer und Erbauer jener Kirche zum Hl. Clemens gewesen sei. Es ist demnach also ungewiss, ob schon vor der Gründung des Hl. Kunibert eine St.-Clemens-Kapelle bestanden hat, aber aus den Quellen ergibt sich mit Sicherheit, dass die Kirche St. Kunibert ursprünglich dem Hl. Clemens geweiht war.
*866 erste Erwähnung des "monasteriums" des hl. Kunibert.
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Genaue Angaben, wann das ursprüngliche Patrozinium der Kirche geändert worden ist, lassen sich nicht ermitteln. Erst allmählich, mit der zunehmenden Verehrung des Hl. Kunibert, dürfte der alte Schutzpatron der Kirche vor deren Stifter zurückgetreten sein. St. Kunibert wurde im Jahre 663 in der von ihm gegründeten und reich ausgestatteten Kirche beigesetzt. Schon in einem Diplom des Königs Lothar II. vom 16. Januar 866, wird die Kirche "monasterium sancti Cuniberti" genannt, war also schon zu dieser Zeit dem Hl. Kunibert geweiht. Allerdings wird der Hl. Clemens auch später noch neben St. Kunibert als Schutzheiliger der Kirche erwähnt. Eine Urkunde des Erzbischofs Anno vom 3. Oktober 1074 nennt den Hl. Clemens als Schutzpatron der Kirche neben dem Hl. Kunibert und den [https://de.wikipedia.org/wiki/Brüder_Ewaldi Heiligen Brüdern Ewaldi]. Am deutlichsten kommt die enge Beziehung des Hl. Clemens zur Kirche aber in den alten Glasmalereien des Chores zum Ausdruck, in denen das Leben des Hl. Clemens geschildert wird.
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*1261 Vollendung der Erweiterungen und des Westturmes
 
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*1376 Brandschaden, Glocken zerstören das Gewölbe
 
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*Nach Erneuerung der Turmhelme 1683 bleiben die gotischen Formen bis 1818 erhalten
 
*Nach Erneuerung der Turmhelme 1683 bleiben die gotischen Formen bis 1818 erhalten
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== Kirchenbücher ==
 
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Version vom 14. Juli 2022, 14:23 Uhr

St. Kunibert vom Rhein aus gesehen
St. Kunibert

St. Kunibert ist eine der zwölf romanischen Basiliken Kölns und eine ehemalige Chorherren-Stiftskirche . Sie liegt nahe dem Rhein an der Straße "Kunibertskloster" im Stadtteil Altstadt-Nord.

St. Kunibert - Lageplan OpenStreetMap

Eckdaten zu St. Kunibert

Patrozinium St. Kunibert
Orden/Stift Kollegiatstift
Gründung vor 866
Aufhebung 1802

Geschichte

Nach einer späten Überlieferung stand an Stelle der heutigen Basilika zum Hl. Kunibert ursprünglich eine bescheidene, dem Hl. Papst Clemens geweihte Kapelle. Diese kleine Kirche war der Legende nach eine Stiftung frommer Schiffer und soll später vom Hl. Kunibert erweitert worden sein. Andere Quellen berichten, dass der Kölner Bischof Kunibert der Gründer und Erbauer jener Kirche zum Hl. Clemens gewesen sei. Es ist demnach also ungewiss, ob schon vor der Gründung des Hl. Kunibert eine St.-Clemens-Kapelle bestanden hat, aber aus den Quellen ergibt sich mit Sicherheit, dass die Kirche St. Kunibert ursprünglich dem Hl. Clemens geweiht war.

Genaue Angaben, wann das ursprüngliche Patrozinium der Kirche geändert worden ist, lassen sich nicht ermitteln. Erst allmählich, mit der zunehmenden Verehrung des Hl. Kunibert, dürfte der alte Schutzpatron der Kirche vor deren Stifter zurückgetreten sein. St. Kunibert wurde im Jahre 663 in der von ihm gegründeten und reich ausgestatteten Kirche beigesetzt. Schon in einem Diplom des Königs Lothar II. vom 16. Januar 866, wird die Kirche "monasterium sancti Cuniberti" genannt, war also schon zu dieser Zeit dem Hl. Kunibert geweiht. Allerdings wird der Hl. Clemens auch später noch neben St. Kunibert als Schutzheiliger der Kirche erwähnt. Eine Urkunde des Erzbischofs Anno vom 3. Oktober 1074 nennt den Hl. Clemens als Schutzpatron der Kirche neben dem Hl. Kunibert und den Heiligen Brüdern Ewaldi. Am deutlichsten kommt die enge Beziehung des Hl. Clemens zur Kirche aber in den alten Glasmalereien des Chores zum Ausdruck, in denen das Leben des Hl. Clemens geschildert wird.

  • 1200 Erweiterungen
  • 1261 Vollendung der Erweiterungen und des Westturmes
  • 1376 Brandschaden, Glocken zerstören das Gewölbe
  • Nach Erneuerung der Turmhelme 1683 bleiben die gotischen Formen bis 1818 erhalten

Kirchenbücher

ab 1595

Pfarrgemeinde

Die Basilika St. Kunibert ist eine Filialkirche der Pfarrgemeinde St. Agnes.

Webseite St. Kunibert

Kreuterkarte

Die Kirche St. Kunibert ist in den Kreuterkarten nicht explizit abgebildet.
Teile des Pfarrbezirkes St. Kunibert sind zu finden in der Kreuterkarte K 337-018 - Eigelstein

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