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St. Maria ad Gradus: Unterschied zwischen den Versionen

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*Bestätigungsurkunde für das Stift aus dem Jahr 1075 durch den Erzbischof Anno II.
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'''Maria ad gradus''' wurde von Erzbischof Hermann II. gestiftet und vermutlich ab 1059 gebaut und 1062 fertiggestellt.
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Im Jahre 1075 erhielt das Stift die Bestätigungsurkunde durch den Erzbischof Anno II.
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1085 brannte die Kirche ab, wurde wieder neu errichtet und später gotisch erweitert.
  
 
Beim Anrücken der Franzosen 1794 verließen die meisten Mitglieder das Stift, das 1802 aufgehoben wurde.
 
Beim Anrücken der Franzosen 1794 verließen die meisten Mitglieder das Stift, das 1802 aufgehoben wurde.
 
Die Kirche wurde 1803 geschlossen und von der französischen Verwaltung zunächst als Tabak- und Proviantmagazin benutzt.
 
Die Kirche wurde 1803 geschlossen und von der französischen Verwaltung zunächst als Tabak- und Proviantmagazin benutzt.
  
*1814 wurde der Rest des nördlichen Säulenganges niedergelegt.
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1814 wurde der Rest des nördlichen Säulenganges und 1816 der Rest der Kirche niedergelegt und in den Jahren bis 1848 verschwanden alle letzten Reste.
*1816 wurde der Rest niedergelegt, in den Jahren bis 1848 verschwanden letzte Rest.
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Nach Ausgrabungen am Dom im Jahre 1866 kamen Funde zu St. Mariengraden in verschiedene Museen.
*1866 Ausgrabungen am Dom, Funde kamen ins Museum
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== Probstei mit Afrakapelle ==
 
== Probstei mit Afrakapelle ==
 
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Version vom 8. März 2022, 17:00 Uhr

St. Maria ad Gradus
Ausschnitt Mercatorplan 1571: St. Maria ad gradus mit Probsteigelände

St. Maria ad Gradus („Maria zu den Stufen“, "Maria auf den Staffelen") hieß eine der 7 romanischen Kölner Stiftskirchen. Sie befand sich am Fuße des Doms an der heutigen Straße Am Domhof im Stadtteil Altstadt-Süd. Volkstümlich wurde die Kirche St. Mariengraden[1] oder auch St. Margreden genannt.

Eckdaten

Patrozinium St. Maria
Orden/Stift Kollegiatstift
Gründung 1059
Aufhebung 1802

Gallerie

Geschichte

Maria ad gradus wurde von Erzbischof Hermann II. gestiftet und vermutlich ab 1059 gebaut und 1062 fertiggestellt.

Im Jahre 1075 erhielt das Stift die Bestätigungsurkunde durch den Erzbischof Anno II.

1085 brannte die Kirche ab, wurde wieder neu errichtet und später gotisch erweitert.

Beim Anrücken der Franzosen 1794 verließen die meisten Mitglieder das Stift, das 1802 aufgehoben wurde. Die Kirche wurde 1803 geschlossen und von der französischen Verwaltung zunächst als Tabak- und Proviantmagazin benutzt.

1814 wurde der Rest des nördlichen Säulenganges und 1816 der Rest der Kirche niedergelegt und in den Jahren bis 1848 verschwanden alle letzten Reste. Nach Ausgrabungen am Dom im Jahre 1866 kamen Funde zu St. Mariengraden in verschiedene Museen.

Probstei mit Afrakapelle

Lageplan St. Maria ad Gradus und Afrakapelle

Das dem Stift zugehörige Stiftsgelände reichte nach Osten hin bis ans Ende der Trankgasse. Dort, gegenüber dem Trankgassentor, befand sich die Probstei des Stiftes, auf deren Gelände ein weiteres Gotteshaus, die Afrakapelle, stand[2]. Sie war benannt nach der Heiligen Afra, einer Märtyrerin aus Augsburg.

Kirchenbücher

ab 1617-1798

Pfarrgemeinde

rk, Pfarre bis 1798

Kreuterkarte

Die Kirche ist zu finden in der Kreuterkarte K 337-95 - Trankgasse (obere und untere)

Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten

Schreinsbezirk

XVI Hacht

Weblinks

Artikel St._Maria_ad_Gradus_(Köln). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.

Einzelnachweise

  1. F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese.; Köln, 1844, Band 2, S. 46-55, Die vormalige Kirche und das Kollegiatstift Sankt Marien zu den Staffeln (B.M.V. ad Gradus) zu Köln
  2. Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): Stiftskirche St. Maria ad Gradus. In: Paul Clemen in Verbindung mit Hans Vogts und Fritz Witte (Hg.): Die Kunstdenkmäler der Stadt Köln. Ergänzungsband. Düsseldorf 1937 (ND 1980), S. 5–28.


Sulpiz-boisseree-StAposteln.jpg Stiftskirchen der Stadt Köln im Mittelalter

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