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Altes Köln

Benediktinerinnenkloster zu den heiligen Makkabäern: Unterschied zwischen den Versionen

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Zu Beginn des 13. Jahrhunderts wurde der Chor der Kirche erheblich erweitert.
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*1802 durch Säkularisation verboten und später abgerissen
 
  
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Am 4. Mai 1462 wurden durch einen Großbrand, der seinen Ursprung im klösterlichen Brauhaus hatte, das Kloster und mehrere Nebengebäude zerstört. Die Kirche blieb von dem Brand weitgehend verschont. Dennoch wurden nicht nur die Klostergebäude sondern auch die nur leicht beschädigte Kirche zu Beginn des 16. Jahrhunderts wieder neu aufgebaut.
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Im Jahre 1802 wurde das Kloster durch die Säkularisation aufgehoben. Die Gebäude verfielen und wurden 1808 endgültig abgerissen.
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====Bewohner====
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== Kreuterkarte ==
*Horn, Agnes; *1763 +Köln 31.12.1849; [http://des.genealogy.net/search/show/18434813 Sterbeurkunde]
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Die Kirche ist zu finden in der [[:Datei:Kreuter_030.jpg|Kreuterkarte K 337-30 - Heumarkt]]
  
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== Literatur ==
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* Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): ''Das Benediktinerinnenkloster zu den H. Machabaern''. In: Paul Clemen/Hans Vogts/Fritz Witte (Hg.): ''Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz''. Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 253-264
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== Einzelnachweise ==
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<references />
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== Weblinks ==
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* [https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-13590-20110718-17 ''Benediktinerinnenkloster zu den heiligen Makkabäern''] bei KuLaDig (LVR)
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== Weblinks ==
 
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Aktuelle Version vom 14. November 2022, 16:54 Uhr

Makkabäerkloster
Lageplan des Makkabäerklosters nach L. Arntz
Makkabäerkloster während des Abbruchs - Aquarell

Das Benediktinerinnenkloster zu den heiligen Makkabäern war ein seit mittelalterlicher Zeit von Benediktinerinnen geführtes Kloster[1] in der Kölner Vorstadt Niederich im Stadtteil Altstadt-Nord. Es lag in der Höhe der Straße Eigelstein, an der heutigen Machabäerstraße.

St. Machabäer - Lageplan OpenStreetMap

Eckdaten zum Makkabäerkloster

Patrozinium Hl. sieben Makkabäische Brüder
Orden/Stift Benediktinerinnen
Gründung 1178
Aufhebung 1802

Geschichte

Im Jahre 1178 wurde hier ein Kloster der Benediktinerinnen gegründet. Es soll jedoch mindestens 200 Jahre früher schon eine der Hl. Magdalene geweihte Kapelle an dieser Stelle gestanden haben, die aber bereits im Jahre 1134 als Kirche der Heiligen Makkabäer erwähnt wurde. Das Benediktinerinnenkloster unterstand der Stiftskirche St._Kunibert.

Zu Beginn des 13. Jahrhunderts wurde der Chor der Kirche erheblich erweitert.

Am 4. Mai 1462 wurden durch einen Großbrand, der seinen Ursprung im klösterlichen Brauhaus hatte, das Kloster und mehrere Nebengebäude zerstört. Die Kirche blieb von dem Brand weitgehend verschont. Dennoch wurden nicht nur die Klostergebäude sondern auch die nur leicht beschädigte Kirche zu Beginn des 16. Jahrhunderts wieder neu aufgebaut.

Im Jahre 1802 wurde das Kloster durch die Säkularisation aufgehoben. Die Gebäude verfielen und wurden 1808 endgültig abgerissen.

Bewohner

Geistliches Personal

Name geb.(*) gest.(†) Funktion Zeit(raum)
Richmodis von der Horst Konventualin 1460
Elias Marcäus Rektor Anfang 16. Jh.

Quelle: Germania Sacra, Benediktinerinnenkloster Zu den Heiligen Machabäern, Köln

Kreuterkarte

Die Kirche ist zu finden in der Kreuterkarte K 337-30 - Heumarkt

Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten

Schreinsbezirk

IX Niederich - Bezeichnung auf der Keussen-Karte: "S. Machabaei"

Historisches Archiv der Stadt Köln

Best. 245 Makkabäer - ca. 1200 - 1777

Literatur

  • Arntz/Neu/Vogts (Bearb.): Das Benediktinerinnenkloster zu den H. Machabaern. In: Paul Clemen/Hans Vogts/Fritz Witte (Hg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Bd. 7, III. Abt., Düsseldorf 1937, S. 253-264

Einzelnachweise

  1. F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese.; Köln, 1844, Band 2, S. 38-46: Die vormalige Kirche zu den h. Machabäern, oder das Kloster der Benediktinerinnen auf der Machbäerstraße (Nro. 1) in Köln

Weblinks


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Sulpiz-boisseree-StAposteln.jpg Pfarreien der Stadt Köln im heutigen Dekanat Köln

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Köln-Ehrenfeld Seelsorgebreich Bocklemünd/Mengenich/Vogelsang | Zu den Heiligen Rochus, Dreikönigen und Bartholomäus | Seelsorgebereich Ehrenfeld |
Köln-Lindenthal St. Stephan | Seelsorgebereich Sülz/Klettenberg | Seelsorgebereich Lövenich/Weiden/Widdersdorf | St. Pankratius |
Köln-Mühlheim St. Hubertus und Maria Geburt | St. Mauritius |
Köln-Nippes St. Dionysius | Seelsorgebereich Mauenheim/Niehl/Weidenpesch | Seelsorgebereich Nippes/Bilderstöckchen | St. Engelbert und St. Bonifatius |
Köln-Porz St. Maximilian Kolbe | Christus König | Seelsorgebereich Porzer Rheinkirchen |
Köln-Rodenkirchen Seelsorgebereich Köln am Südkreuz | St. Joseph und Remigius | Heilige Drei Könige |
Köln-Worringen Hl Johannes XXIII | St. Pankratius | Seelsorgebereich Kreuz-Köln-Nord |