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StGeorg-TriptychonBartholomäusBryn.jpg|mini|St. Georg - Triptychon "Beweinung Christi" (1558) von Bartholomäus Bruyn d. Jüngeren  
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== Kirchenbücher ==
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Version vom 2. September 2022, 13:20 Uhr

St. Jacob und St. Georg (J.P. Weyer, 1827)
St. Georg
St. Georg 2005
St. Georg und St. Jacob im Mercatorplan 1571
St. Georg und St. Jacob im Mercatorplan 1571

St. Georg ist eine der zwölf großen romanischen Basiliken in der Altstadt Kölns, deren Erhalt vom Förderverein Romanische Kirchen Köln unterstützt wird. Mit dem Bau der ehemaligen Stiftskirche (Kollegiatstift Georgstift) wurde bereits 1059 begonnen. Die Kirche steht als Bauwerk am Georgsplatz / Ecke Waidmarkt im Stadtteil Altstadt-Süd.

St. Georg - Lageplan OpenStreetMap

Eckdaten zu St. Georg

Patrozinium St. Georg
Orden/Stift Kollegiatstift
Gründung vor 1067
Aufhebung 1802

Geschichte

Nach mittelalterlichen Berichten stand an Stelle der heutigen Kirche St. Georg ein Oratorium, das dem Heiligen Cäsarius geweiht war. Nachdem diese alte Kapelle verschwand, wurde ihr Patrozinium zunächst offenbar von der neuen Kirche übernommen. Auch im Buch Weinsberg wird eine Klause zu Ehren des Hl. Cäsarius erwähnt.

Als Gründer der Georgskirche und des Chorherrenstiftes bezeichnen die Quellen allgemein den Kölner Erzbischof Anno II. (1056—1075). Ein um das Jahr 1183 entstandenes Lobgedicht auf den Hl. Anno erwähnt ausdrücklich auch St. Georg und auch in einer Bulle des Papstes Nicolaus II. vom 1. Mai 1059 wird diese Stiftung Annos bestätigt. Eine ehemals auf der Nordseite der St. Georgskirche über einem Tor angebrachte Inschrift nannte ebenfalls einst das Jahr 1067 als Gründungsjahr der Stiftskirche. Allerdings ist die St.Georgskirche erst nach 1067 vollendet worden, eine Chronik nennt das Jahr 1074 als Datum der Kirchenweihe.

Die Annonische Basilika wurde zur Mitte des 12. Jahrhunderts durch die Einziehung der Gewölbe tiefgreifend verändert. Gegen Ende dieses Jahrhunderts setzte dann abermals eine neue Bautätigkeit ein, bei der die alte westliche Partie der Annonischen Kirche verschwand.

Danach berichten erst die Quellen des 16. Jahrhunderts wieder über Bautätigkeiten der Stiftsherrn. So entstand im Jahre 1536 die südliche Vorhalle. Um 1551/1552 wurde die noch heute vorhandene gewölbte nördliche Eingangshalle der Kirche erbaut, die zwischen der St. Georgskirche und der 1825 abgerissenen St. Jakobskirche lag. Der Bau dieser Eingangshalle, die im Jahre 1552 fertiggestellt wurde, verursachte einen Streit zwischen dem St. Georgsstift und der Pfarrei St. Jakob, die den Bau zu verhindern suchte.

Um 1700 wurde die alte Holzbedachung des Turmtorsos, wie sie auf dem Plan von Woensam und anderen Abbildungen des 16. und 17. Jahrhunderts dargestellt ist, abgetragen und durch eine Haube ersetzt. In den siebziger Jahren des 18. Jahrhunderts erfuhr das Innere der Kirche durchgreifende „Erneuerungen und Anordnungen in der Struktur" und wurde durch den Maler Johann Martin Metz [1768—81] ausgemalt.

Nach der Aufhebung des Stiftes im Jahre 1802 wurde die St. Georgskirche an die Pfarrgemeinde von St. Jakob abgetreten, St. Georg erhielt somit die Pfarrrechte von St. Jakob.

Zwischen 1830 und 1840 wurden tiefgreifende Sanierungsmaßnahmen an der Kirche vorgenommen bei denen das Querschiff zerstört wurde. In den Jahren 1832 bis 1835 wurde der Fußboden der Kirche höher gelegt. Die nördliche Apside der Choranlage wurde teilweise vermauert und zur Sakristei umgewandelt.

Zwischen 1840 und 1850 wurde St. Georg wegen Einsturzgefahr geschlossen.

Ende der siebziger Jahre des 19. Jahrhunderts wurde die Kirche durch den Baumeister Nagelschmidt vollständig restauriert. 1877 baute man die nördliche Vorhalle um und errichtete das romanische Nordportal der Kirche.

1927 war die Kirche wiederum einsturzgefährdet und wurde in den folgenden 3 Jahren saniert.

Im März 1945 wurde St. Georg bei Bombenangriffen erheblich zerstört. Die Arbeiten zur Wiederherstellung dauerten bis 1964.

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurde der Innenraum der Kirche grundlegend restauriert.

Kirchenbücher

Edition Brühl Vol. 213: T 1629-1796; H 1648-1798; S 1778-1798

Pfarrgemeinde

Der Name St. Georg steht in Köln nicht alleine für die fast 1000 Jahre alte Romanische Kirche. St. Georg verbinden viele in Köln ebenso schnell mit der Hörbehindertenseelsorge und der integrativen Gemeinde von Gehörlosen, Schwerhörigen und Hörenden, die seit vielen Jahren hier beheimatet ist.

Webseite der Gemeinde https://www.georg-koeln.de/

Kreuterkarte

Die Kirche St. Georg ist zu finden in der Kreuterkarte K 337-110 - S. Peter

Topographische_Sammlung_von_Franz_Kreuter/Kreuterkarten

Schreinsbezirk

X Airsbach

Historisches Archiv der Stadt Köln

Best. 214 Georg - 1155 - 1802

Literatur

  • St. Georg. In: Paul Clemen (Hg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Bd. 6, IV. Abt., Düsseldorf 1916, S. 326-373
  • F.E. Frhr. von Mering/L. Reischert: Die Bischöfe und Erzbischöfe von Köln nach ihrer Reihenfolge, nebst Geschichte des Ursprunges, des Fortganges und Verfalles der Kirchen und Klöster der Stadt Köln, mit besonderer Bezugnahme auf die Kirchen und Klöster der Erzdiözese; Köln, 1844 - Band 1, S. 248-263: Die beiden Kirchen St. Jakob und St. Georg
  • Das Pfarrarchiv von S. Georg-S. Jakob in: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein, Heft 83, Köln, 1907, S. 150-157, Digitale Sammlung der Heinrich Heine Universität Düsseldorf

Weblinks

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